Zwei Sitze für organize:strike im FU-Studierendenparlament
Die Stimmen zur Wahl des Studierendenparlaments der FU Berlin sind ausgezählt. Uns liegt das Auszählungsergebnis vor: organize:strike freut sich über 108 Stimmen und zwei Sitze im Stupa.
Die Stimmen zur Wahl des Studierendenparlaments der FU Berlin sind ausgezählt. Uns liegt das Auszählungsergebnis vor: Wir freuen uns über 108 Stimmen, durch die wir mit gleich zwei Sitzen ins Stupa einziehen werden.
Und noch eine wichtige Zahl: 3313 gültige Stimmen konnten gezählt werden, fast doppelt so viele wie im letzten Jahr. Damit liegt die Wahlbeteiligung bei 8,59 Prozent. Wir von organize:strike verstehen die Uni auch außerhalb der verfassten Studierendenschaft als einen Ort der Politik. Daher sehen wir diese Zunahme als einen guten Anfang für die politischen Auseinandersetzungen im Jahr 2019 und die weitere Politisierung in der kommenden Zeit.
Die Liste mit den wenigsten Stimmen wurde 24 mal gewählt – einen Sitz im Stupa gibt es ab 29 Stimmen. Allerdings gingen nur 3 der 46 angetretenen Listen leer aus. 173 Stimmen und damit die meisten bekam die Juso-Hochschulgruppe. Damit erhalten sie drei Stupa-Sitze, ebenso wie die FSI*OSI und die FSI Jura.
Wie üblich konnten Fachschaftslisten und Parteilisten stark abschneiden. Die besten Ergebnisse entfallen auf solche Listen. organize:strike ist mit einer antikapitalistischen Liste angetreten, die weder eine etablierte Partei, noch die Identifikation von Wähler*innen mit „ihrem“ Fach im Rücken hatte. Dabei haben wir uns auf unser Wahlprogramm mit sechs zentralen Themen verlassen. Die Resonanz darauf nehmen wir als Bestätigung auf: Von den Fachschafts- und den Parteilisten abgesehen haben wir die zweithöchste Stimmenzahl erreicht. Mit 108 Stimmen bei unserer ersten Wahl werden wir im neuen Stupa mit zwei Sitzen vertreten sein – so wie nur zehn andere Listen.
Wie schon angekündigt werden wir unsere Sitze nutzen, um das #StupaFU stärker zu einem Ort politischer Auseinandersetzungen machen, aber uns dabei nicht institutionalisieren lassen oder auf das Stupa beschränken. Alle, die in der FU und draußen etwas zugunsten der der Ausgebeuteten bewegen wollen, und auch alle Hochschulgruppen, die das wollen, laden wir ein, diese Veränderung mit uns gemeinsam zu betreiben.
Als erstes rufen wir alle Hochschulgruppen, Initiativen, Strukturen, Beschäftigten und Studierenden dazu auf, gemeinsam mit uns die kommende TV-L-Runde und die Mobilisierungen zum Frauen*streik zu unterstützen. Dafür kommen wir in einem für alle offenen Vorbereitungstreffen am kommenden Dienstag, den 22. Januar, um 16 Uhr vor der Mensa II (Silberlaube) zusammen, um eine Vollversammlung zum Frauen*streik vorzubereiten.
Bei allen, die uns ihre Stimme gegeben haben, bedanken wir uns herzlich. Wir freuen uns, euch wiederzusehen!