Wohnung in Berlin? Vergiss es.

24.10.2017, Lesezeit 2 Min.
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Es wird immer schwieriger für Studierende und andere Menschen, Wohnungen in Berlin zu finden. Aus dem neuen Flugblatt von "Waffen der Kritik" an der Freien Universität Berlin.

Ausziehen, herziehen, umziehen. Gerade zu Semesterbeginn gibt es viele junge Menschen in Berlin, die auf Wohnungssuche sind: Möglichst zentral und wg-geeignet wünschen sich beinahe alle. Bei der Suche auf Immo-Scout und wg-gesucht kommt dann schnell der Realitätsschock.

Das Berlin der 80er mit besetzen Häusern und freien Wohnungen ist verschwunden und wurde ersetzt durch WG-Castings und Wohnungsbesichtigungen, bei denen man bis auf die Straße anstehen muss. Auch die Studierendenheime haben Wartelisten mit tausenden Suchenden. Die Situation ist nicht neu, doch sie verschärft sich immer weiter.

Bezahlbarer Wohnraum ist eine Forderung im Wahlkampf, aber außerhalb der Plakate und Slogans wird weiter privatisiert. In der Innenstadt entstehen immer mehr Eigentumswohnungen oder überteuerte „Studentenapartments“, die wir uns mit BAföG und Nebenjob definitiv nicht leisten können.

Nicht nur prekäre Studierende sind von der Wohnungsnot betroffen: Familien, Azubis, die meisten Berliner*innen können sich die Mieten in der Innenstadt nur schwer leisten – falls sie überhaupt eine Wohnung finden. So schreitet die Verdrängung voran und die Berliner Innenstadt wird immer mehr zum Bonzenviertel.

Für Wohngeld, bezahlbaren Wohnraum und sozialen Wohnungsbau!

Offenes Treffen: Waffen der Kritik

Mittwoch, 25. Oktober, 17-19 Uhr
Rost- und Silberlaube vor Mensa II

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