„Warum zahlen wir als Bevölkerung so viel Geld an Manager*innen der öffentlichen Betriebe?“

14.03.2019, Lesezeit 2 Min.
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BVG-Chefin Sigrid Nikutta suchte heute die Streikenden der BVG auf, um ihnen zu erklären, dass ihre Forderungen "nicht finanzierbar" seien. Yunus Özgür, Aktivist des TVStud-Streiks 2018, kommentiert die dreiste Haltung der hochbezahlten Managerin.

Die BVG-Chefin verdient selber 500.000 Euro, sieht aber die Forderungen der Kolleg*innen nach einem Lohn, der nicht direkt in die Altersarmut führt „nicht finanzierbar“.

Warum zahlen wir als Bevölkerung so viel Geld an Manager*innen der öffentlichen Betriebe, während die Arbeiter*innen immer schwerer über die Runden kommen, ihre Löhne gedrückt werden?

Wir brauchen in Berlin einen kostenlosen Berliner Nahverkehr, der durch die Besteuerung der großen Unternehmen und Banken finanziert wird.

Die Kolleg*innen des Betriebs müssen den gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit verdienen können, was aktuell durch die Auslagerung ein Teil der Belegschaft in Tochterfirmen der BVG nicht möglich ist und Lohndumping betrieben wird.

Deswegen fordern wir:

  • Rückführung aller Tochterfirmen zurück in die Mutter,
  • Erfüllung aller Lohnforderungen der Kolleg*innen,
  • Für eine demokratische Kontrolle der Berliner Bevölkerung über den Nahverkehr, sodass die Berliner*innen selber über die Finanzierung, Ticketpreise etc. entscheiden.
  • Für die Verwaltung des Betriebs von Kolleg*innen selber und ohne Chef*innen, sodass die Arbeiter*innen über alle Fragen des Betriebs selber entscheiden.

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