Verpass deine Chance, mit Alice Weidel und Elon Musk über Deutschland zu plaudern
Die Wahlunterstützung der AfD von Elon Musk, dem reichsten Kapitalisten der Welt, geht in die nächste Runde. Die extrem rechte Spitzenkandidatin Alice Weidel kündigte ein gemeinsames öffentliches Gespräch mit Musk auf X an.
Nach seiner tatkräftigen Unterstützung Trumps im US-Wahlkampf mischt sich Elon Musk auch offensiv in den deutschen Wahlkampf ein. Doch nicht nur in den USA und in Deutschland, sondern auch in Großbritannien will Musk ein Wörtchen mitreden. Dort unterstützt er die extrem rechte Reform Party von Nigel Farage und nutzt seinen X-Account für Hasstiraden gegenüber dem britischen Premierminister Keir Starmer.
Der angekündigte öffentliche Dialog mit Alice Weidel ist der nächste Schritt seiner Unterstützung der AfD. Bereits Ende letzten Jahres postete er auf X, dass die AfD die einzige Hoffnung für die Zukunft Deutschlands sei. Später bekräftigte Musk seine Zuneigung in einem Meinungsbeitrag, der in der deutschen Zeitung „Die Welt“ abgedruckt wurde. Der Inhalt dieses Beitrags verweist darauf, worauf wir uns im gemeinsamen Gespräch mit Alice Weidel gefasst machen können.
So können wir uns auf eine Lobpreisung der scheinbar zukunftsweisenden Politik der AfD gefasst machen: Mit ihrer harten Migrationspolitik, der radikalen Liberalisierung der Wirtschaft und dem Schutz der angeblich bedrohten deutschen Kultur verkauft Musk die AfD als Innovationsmotor.
Es ist offensichtlich, dass die AfD im großen Maße von der Unterstützung durch den Großkapitalisten und seiner Plattform X profitiert, die seit der Übernahme durch Musk als eine Echokammer der Rechten fungiert und damit die Reichweite der AfD stark erweitert. Des Weiteren ist Elon Musk ein echtes Aushängeschild für die AfD, der sowohl bei der liberalen als auch bei der rechten bis extrem rechten Jugend gut wegkommen sollte. Er trägt gleichzeitig zur Relativierung der AfD bei, wenn er sagt:
„Die AfD kann Deutschland davor bewahren, ein Schatten seines früheren Selbst zu werden. Sie kann das Land in eine Zukunft führen, in der wirtschaftlicher Wohlstand, kulturelle Integrität und technologische Innovation nicht nur Wunschvorstellungen, sondern Realität sind. Deutschland hat es sich in der Mittelmäßigkeit zu bequem gemacht – es ist Zeit für mutige Veränderungen, und die AfD ist die einzige Partei, die diesen Weg eröffnet.”
Während die FDP noch von Gesprächen mit dem ultrarechten argentinischen Präsidenten Milei träumt, steigt die Popularität der AfD.
Doch warum mischt sich Elon Musk in den Wahlkampf ein?
Die Antwort liegt in seiner neoliberalen Ideologie. In seinem Meinungsbeitrag machte er dies unmissverständlich klar und beteuerte, dass er mit seinen bedeutenden Investitionen in die deutsche wirtschaftliche Landschaft das Recht besitze, seine politische Vision zu präsentieren.
Durch Musks Schulterschluss mit Alice Weidel, Trump und Co. zeigt sich die Verschränkung der kapitalistischen Interessen und der politischen Rechten deutlich. Durch ihre Hetze, angestrebte Deregulierung, Privatisierung und Abbau von Arbeiter:innenrechten dienen sie direkt den Profitinteressen der Kapitalist:innen. Gemeinsam bilden sie eine Allianz zur Sicherung des Status quo: der kapitalistischen Ordnung.
Es ist genau diese kapitalistische Ordnung, die wir angreifen müssen, denn sie wird immer neue Musks, Weidels und Trumps hervorbringen. Entgegen dem rechten Wind, der durch die deutsche Parteienlandschaft weht, dürfen wir uns nicht nur gegen die AfD als den rechtesten Ausdruck des Kapitalismus stellen, sondern müssen auch gegen all jene Maßnahmen, die in ihrem Geist von der CDU bis zu den Grünen umgesetzt werden, kämpfen.
Dafür treten unsere drei sozialistischen Kandidatinnen Inés (RIO) und Franziska (RSO), Schulsozialarbeiterinnen aus Berlin, und Leonie (RIO), Hebamme aus München, zur Bundestagswahl an. Mit ihrer Kandidatur wollen sie eine Alternative aufzeigen: offene Grenzen für alle und ein Wirtschaftssystem, das unter der Kontrolle der Arbeiter:innen steht und nicht für die Profite von wenigen besteht. Mit ihrer Kandidatur wollen sie auch die Kämpfe stärken, die gerade in den Gewerkschaften, Krankenhäusern, Häfen und Betrieben sowie Schulen und Universitäten stattfinden.
Zu diesen Kämpfen gehört auch die Verhinderung des Bundesparteitages der AfD in Riesa kommendes Wochenende. Nehme deinen Kampf gegen Rechts gemeinsam mit uns auf und fahr am nächsten Wochenende gemeinsam mit uns nach Riesa und unterstütze unseren Wahlantritt in den Wahlkampfkomitees und mit einer Spende und vor allem: Organisiere dich mit uns gegen Rechts.