Veranstaltung in München: Arbeitskampf und Bildungsstreik
// Vernetzungserfahrungen und -perspektiven von Chile bis nach München // Diskussionsveranstaltung mit Lolo Fernandez (Referent aus Chile, in Saarbrücken lebend), Live-Webcam-Schaltung (mit 3 Vertretenden des Bildungsstreiks in Chile) und Ludwig Würfl (GEW) anlässlich des bevorstehenden Bildungsstreiks //
Im November 2009 wurde in München (dem Beispiel aus Wien folgend) zuerst die Akademie der bildenden Künste, später sogar das Audimax der Ludwig-Maximilian-Universität besetzt. Wochenlang diskutierten, stritten, schrien und lebten hier Hunderte von mehr oder weniger aktiven Aktivisten und Aktivistinnen. Sie sorgten nicht nur in Auseinandersetzung mit Wissenschaftsminister Heubisch (FDP), LMU-Rektor Huber oder Burschenschaftlern für Furore. Doch was blieb? Im Konsens-Anspruch der basisdemokratischen Bemühungen gingen die hehren Ziele der Bewegung etwas unter. Nirgends wurde sich effektiv mit mehr als den eigenen LMU-Mitleidenden verbündet, und auch das eher symbolisch.
In Chile sehen Bildungsproteste anders aus: Tausende auf den Straßen, in besetzten Hörsälen, mit klare Verbindungen zu denjenigen in der Gesellschaft, die mit Ausbildung und Studium schon fertig und mit ihren Arbeitsbedingungen nicht zufrieden sind (wenn sie denn überhaupt ins „Glück” einer Arbeit kommen).
Der Referent Lolo Fernandez, Dozent für Spanisch und Italienisch in Saarbrücken, war im August wieder zwei Wochen in Chile und berichtet von den Ereignissen sowie seinen Vorschlägen und Einschätzungen. Er selbst ist Mitglied von RIO/FT und war auch bevor er nach Deutschland kam schon politisch aktiv.
Ludwig Würfl von der GEW (Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft) wird darüber berichten, warum eine Verbindung zwischen Arbeitenden und Studierenden/Auszubildende
Veranstaltet vom AK Bildungsstreik und RIO / FT (als Teil der LMU-Studierendenvertretung
Am Montag, den 14. November um 18 Uhr
Raum 1301 / Leopoldtsr. 13 (U6/U3: Giselastraße)
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