Veranstaltung in München: Frieden braucht Antiimperialismus. Eine marxistische Perspektive
Was ist eigentlich Imperialismus und wie ist er entstanden? Wie können wir heute gegen globale Ausbeutung, rassistische Grenzregime und Krieg kämpfen? Warum braucht es einen marxistischen Antiimperialismus, als Antwort auf die zunehmenden Spannungen weltweit?
Diesen Freitag, den 23. Juni um 17 Uhr, veranstalten wir als marxistische Hochschulgruppe Waffen der Kritik eine Diskussionsveranstaltung zum Thema Imperialismus im Eine Welt Haus in München. Wir laden euch ganz herzlich ein, dabei zu sein! Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Aktuell sehen wir, wie die wirtschaftlichen und militärischen Spannungen zwischen den Großmächten sich vertiefen, was sich besonders durch den Krieg in der Ukraine ausdrückt. Gleichzeitig treffen die Folgen des Wirtschaftskrieges zwischen Russland und den NATO-Mächten besonders die Menschen in abhängigen Ländern.
Wie Krieg und globale Ungerechtigkeit bekämpft werden können, ist heiß umstritten – auch an unseren Unis. Im bürgerlichen Lager wird von der Notwendigkeit einer „wertebasierten“ Außenpolitik gesprochen, die durch “Entwicklungshilfen” die globale Ungerechtigkeit und durch Militärinterventionen und Waffenlieferungen Demokratie und Menschenrechte verbreiten soll. Gleichzeitig existiert die Vorstellung einer Verantwortung des “globalen Nordens” gegenüber dem “Globalen Süden”. Auch aus dem linken Spektrum gibt es verschiedene Ansätze, die sich mit eben diesen Phänomenen auseinandersetzen, die wir in der Veranstaltung ansprechen wollen.
Wir sind der Überzeugung, dass Ausbeutung, Unterdrückung und imperialistische Kriege diesem System des Kapitalismus inhärent sind – der Kampf gegen all diese Übel muss ein Kampf gegen den Kapitalismus sein. Um die Verhältnisse genau zu verstehen und Schlussfolgerungen daraus ziehen zu können, braucht es aber eine präzise Analyse des imperialistischen Weltsystems.
Marx‘ und Engels‘ Analysen und der historische Materialismus liefern uns die Grundlage, diese Welt zu analysieren, aus diesen Analysen ein Programm aufzustellen und dadurch die Möglichkeit, sie zu verändern. Wir wollen begreifen, wie der Kapitalismus entstanden ist und wie er sich global ausgedehnt hat, um daraus Schlussfolgerungen für revolutionäre Politik zu ziehen. Viele Personen nach Marx und Engels haben sich zu verschiedenen Zeiten dieser Aufgabe angenommen. Die vermutlich zentralen Weiterentwicklungen hierzu sind die Imperialismustheorien der Sozialist:innen W.I. Lenin und Rosa Luxemburg.
Sie beschrieben die Entstehung des Monopolkapitalismus und des Imperialismus Anfang des 20. Jahrhunderts als eine neue, “höchste Stufe des Kapitalismus” (Lenin). Imperialismus bedeutet in diesem Verständnis also nicht einfach Krieg, und auch nicht einfach Abhängigkeitsverhältnisse, sondern beschreibt die Gestalt des modernen Kapitalismus.
Wir werden uns damit beschäftigen, warum die imperialistische Epoche von der Unterwerfung, Ausplünderung und Abhängigkeit der kolonialen, halb-kolonialen Völker geprägt ist, was die sogenannte “Unterentwicklung” dieser Länder bewirkt.
Ausgehend von diesen Grundlagen wollen wir die aktuelle globale Situation diskutieren und den imperialistischen Charakter Deutschlands genauer analysieren.
Komm vorbei und diskutier mit uns, warum es einen revolutionären Antiimperialismus braucht, welche Rolle wir in Deutschland dafür spielen müssen und wie wir als Studierende und Arbeiter:innen wirklich gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg kämpfen können!
Diese Veranstaltung ist Teil einer Veranstaltungsreihe, die wir bundesweit als Waffen der Kritik organisieren. In München machen wir dies zudem parallel zu unserer Kandidatur zu den Fachschaftswahlen am Institut für Soziologie der LMU. Dazu laden wir alle ein, unser Wahlprogramm zu lesen, dieses mit uns zu diskutieren, sich mit uns zu organisieren und die Fachschaft zu einer Fachschaft der sozialen Kämpfe zu machen.
Werde Teil von Waffen der Kritik!
Der Kapitalismus hat uns nichts anzubieten als Krieg, Klimakatastrophe, Pandemien und steigende Preise. Es ist höchste Zeit, dass wir ihn überwinden – und dafür müssen wir uns organisieren. Du hast Lust, gemeinsam zu diskutieren, wie wir uns als revolutionäre Jugend in der aktuellen Situation organisieren müssen? Wir laden dich auf dieser Grundlage dazu ein, gemeinsam diese Aufgabe in Angriff zu nehmen.
Als Klasse Gegen Klasse sind wir in verschiedenen Städten, Unis und Betrieben organisiert. Überall kämpfen wir für eine revolutionäre, sozialistische Antwort auf die Krisen unserer Zeit. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir Arbeiter:innen und Studierende die Welt verändern können, wenn wir uns gemeinsam organisieren. Wenn du Interesse hast uns bei diesem Kampf zu begleiten, komm gerne auf uns zu.
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