Veranstaltung in Berlin: Eine Zeit von Krisen, Kriegen und Revolutionen
// Jahr IV der Weltwirtschaftskrise: Wir sehen den französischen Herbst, den arabischen Frühling, den spanischen Mai, den chilenischen „Sommer“, die Occupy-Bewegung… Was ist der Hintergrund dieser Bewegungen? Was sind ihre Perspektiven? // Diskussionsveranstaltung am 23. November in Berlin //
Die Weltgeschichte beschleunigt sich – und die KapitalistInnen haben davon Kenntnis genommen: Im August schrieb die ZEIT auf ihrer Titelseite über junge Leute überall auf der Welt, die die Politik herausfordern: „Die größte Revolte seit 1968“. Im September schrieb die New York Times, dass es eine wachsende Verachtung für Wahlen gibt und deswegen auch „eine Flut von Protesten rund um den Globus“.
Seit den ersten Tagen der historischen Krise des Kapitalismus, die mit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers im Jahr 2008 offen zu Tage trat, wurde ein massiver Klassenkampf geführt – aber nur von oben. Durch Lohnkürzungen, Entlassungen und Sparpakete gingen die KapitalistInnen daran, die ArbeiterInnen für die Krise zahlen zu lassen. Von unten gab es nur vereinzelte Stimmen des Protestes.
Doch diese Ruhe geht zu Ende. Nach dem französischen Herbst, dem arabischen Frühling, dem spanischen Mai und dem chilenischen „Sommer“ ist der Herbst 2011 von der Occupy-Bewegung bestimmt, als wenn zu jeder Jahreszeit eine neue Bewegung entstehen würde. Die neue Periode, die damit beginnt, birgt großes Potential für antikapitalistische Umwälzungen – aber nur wenn die wichtigsten Lehren aus der Geschichte der revolutionären ArbeiterInnenbewegung gezogen werden.
Was ist der Hintergrund dieser Bewegungen? Was sind ihre Perspektiven? Gerade haben wir die erste Nummer der Zeitschrift Klasse Gegen Klasse veröffentlicht. Wir möchten die Thesen zur neuen Periode aus dieser Zeitschrift gemeinsam mit euch diskutieren.
Diskussionsveranstaltung und Präsentation der Zeitschrift:
Mittwoch, 23. November, 19-22 Uhr
im Versammlungsraum im Mehringhof, Gneisenaustr. 2a, 2. HH, 1. Stock, U6/U7 Mehringdamm, Berlin-Kreuzberg
Organisiert von: Revolutionäre Internationalistische Organisation (RIO), sympathisierende Sektion der Trotzkistischen Fraktion – Vierte Internationale (FT-CI) in Deutschland
UnterstützerInnen: Red Brain, linke SchülerInnenzeitung vorm John-Lennon-Gymnasium