ver.di München ruft auf: „Gegen Union Busting, für Gesundheit ohne Profite – weg mit der Abmahnung! Solidarität mit Leonie!“

05.09.2023, Lesezeit 2 Min.
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Bild: Emma Laraine (KGK)

Kommenden Dienstag geht die Neuperlacher Hebamme Leonie Lieb am Arbeitsgericht gegen ihre Abmahnung vor. Wir spiegeln den Aufruf von ver.di München zur Solidaritätskundgebung.

Wir haben bereits mehrfach informiert: Unsere Kolleg:innen im Kreißsaal Neuperlach setzen sich seit Langem für den Erhalt ihres Arbeitsplatzes an diesem Standort ein. Bisher konnten sie einiges erreichen, aber der Kreißsaal ist noch nicht gerettet!

Leonie hat im Zuge dessen in einem Interview mit der Tageszeitung „Junge Welt“ darauf hingewiesen, dass nicht nur der Neuperlacher Kreißsaal betroffen ist, sondern Schließungen und Unterversorgung im Gesundheitswesen an der Tagesordnung sind. Von der Geschäftsführung der München Klinik (MüK) erhielt sie dafür eine Abmahnung. Tenor: Wir sollen, bevor wir öffentlich über unsere Arbeitsbedingungen und unser Engagement sprechen, erst mit der Pressestelle klären, ob das in Ordnung ist.

Der Fachkräftemangel ist für uns keine Zahl, sondern alltägliche Überlastung und Ohnmacht gegenüber einer schlechten Versorgung. Die Repression gegen Leonie zeigt: Wir sollen Konsequenzen zu spüren bekommen, wenn wir uns für eine reale Verbesserung in der Gesundheitsversorgung einsetzen und uns nicht mit leeren Versprechungen abspeisen lassen. Diese Drohung trifft uns alle!

Deshalb:

Seid solidarisch mit Leonie und kommt zur Kundgebung der ver.di-Vertrauensleute an der MüK, am 12. September ab 09:00 Uhr, Arbeitsgericht München, Winzererstraße 106

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