Unsere Kommilitonin kandidiert für den Bundestag und will die AfD zerschlagen

23.01.2025, Lesezeit 2 Min.
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Foto: Jeremy Knowles

Kriege, Krisen und Ausbeutung sind seit Jahren unser Alltag. Die Antworten von Regierung und Parteien sind Aufrüstung, Repression und Kürzungen. Besonders die Bundestagswahlen verdeutlichen den krassen Rechtsruck.

Die Krisenpolitik der letzten Jahre befeuert Unzufriedenheit und Frust, von denen rechte Kräfte wie die AfD profitieren. Da auch die großen Parteien dem Rechtsruck folgen, drohen uns als Arbeiter:innen, Studierenden, queeren Menschen und Migrant:innen bei den Neuwahlen am 23. Februar weitere Angriffe. 

An der Uni spüren wir den Rechtsruck nicht nur durch die Kürzungen, sondern auch durch die härter werdenden Repressionen am Campus. Viele von uns stehen gerade vor Gerichtsverfahren wegen Hörsaalbesetzungen, bei denen wir uns gegen den Genozid in Gaza positioniert haben. Während Gesundheit, Bildung und Soziales kaputtgespart werden, fließt Geld in Aufrüstungen und Waffenexporte. Am Ende zahlen wir als Studierende doppelt für die Aufrüstung der Polizei. 

Unsere Kommilitonin Inés Heider, vom Lateinamerika-Institut (LAI) der FU, wurde rechtswidrig entlassen, nachdem sie sich in ihrem Beruf als Sozialarbeiterin gegen die Kürzungen gestellt hat. Den Kampf gegen diese Kündigung hat sie gewonnen. Jetzt kandidiert sie für die Erststimme in Friedrichshain-Kreuzberg, gemeinsam mit zwei weiteren sozialistischen Arbeiterinnen (Hebamme Leonie Lieb in München West-Mitte und Sozialarbeiterin Franziska Thomas in Berlin Tempelhof-Schöneberg). 

Erfolgreich gegen den Rechtsruck kämpfen heißt, AfD und Polizei zerschlagen. Kriege, Waffenexporte und der Genozid in Gaza müssen gestopt werden. Offene Grenzen und Bleiberecht für alle! 

Gegen Kürzungen und Stellenabbau sagen wir: Enteignung! Die Betriebe sollten den Beschäftigten gehören. 

Und während Merz und die AfD sich gegenseitig an Sexismus und Homophobie versuchen zu überbieten, fordern wir nicht nur das Recht auf legale und kostenlose Abtreibung, sondern echte Selbstbestimmung in allen Bereichen: Hände weg von unseren Körpern!

Wir wollen unserer Stimme Gehör verschaffen, ohne dabei unsere Stimme abzugeben! Denn wir wollen keine Stimmen für das Parlament, sondern für den Kampf gegen Rechts gewinnen. Wenn Du Deine Stimme auch wirksam nutzen willst, komm am Dienstag, den 28. Januar um 18 Uhr ins Rote Café an der FU (Ihnestraße 22, 14195 Berlin), wo wir als Waffen der Kritik mit Inés über die Kandidatur von Klasse gegen Klasse diskutieren. Wir haben eine Welt ohne Grenzen, Krieg und Ausbeutung zu gewinnen!  

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