TVStud-Streikversammlung an der FU Berlin: “Wir wollen den Druck auf die Unileitung erhöhen”

23.01.2018, Lesezeit 2 Min.
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Die zweite Streikwoche der studentischen Beschäftigten hat begonnen. An der FU ging es los mit einer Streikversammlung. Das Ergebnis: Die Beschäftigten wollen sich nicht spalten lassen und fordern weitere Streiktage.

Die zweite Streikwoche von TV-Stud hat begonnen – heute und morgen finden sie dezentral an den verschiedenen Unis statt. An der Freien Universität trafen sich die Streikenden und ihre Unterstützer*innen um 9 Uhr, um das Streikcafé aufzubauen, überall an der ganzen Uni Warnstreik-Plakate aufzuhängen, die neue Ausgabe des Streikkuriers unter den Beschäftigten zu verteilen und alle anderen Studierenden zur morgigen studentischen Vollversammlung einzuladen.

Der zentrale Ort des Streiks war wieder die Streikversammlung, an der über 50 Streikende teilnahmen. Sie kamen aus den verschiedensten Bereichen, wie dem Zedat, der Bibliothek, der Romanistik, dem Lateinamerika-Insitut, dem Otto-Suhr-Institut, der Informatik, der Physik, der Psychologie und anderen mehr. Bei der Versammlung wurde der weitere Verlauf des Tages beschlossen. So soll es eine Soli-Delegation zum Warnstreik der IG-Metall geben und Rundgänge durch die verschiedenen Mensen. Außerdem wurde eine Auswertung des ersten Streiktags letzte Woche vorgenommen und sich über die Frage ausgetauscht, wie dem Druck der direkten Vorgesetzten gemeinsam begegnet werden kann. Im Anschluss an die Versammlung werden am Nachmittag inhaltliche Workshops stattfinden.

Und es wurde über die weitere Perspektive des Streiks gesprochen und Resolutionen dazu abgestimmt. Mehrmals wurde betont, wie wichtig es ist, an der FU den Druck aufzubauen, auch mit Blockaden und Pressearbeit. Die große Mehrheit sprach sich für weitere Streiktage aus, eine Mehrheit auch dafür, eine Woche durchzustreiken, damit wirklich alle sich am Streik beteiligen können. Eine große Mehrheit sprach sich auch für gemeinsame Verhandlungen mit allen Universitäten aus. “Wir sollten uns nicht spalten lassen!”, sagte ein Streikender. Um diese Resolutionen in die Tarifkomission zu tragen, bildete sich eine Delegation, die bei deren nächster Sitzung aus der Streikversammlung berichten soll.

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