TVStud-Streikende an der ASH besetzen Audimax
Auch die Alice-Salomon-Hochschule war zu Beginn der zweiten TVStud-Streikwoche dabei. Am Dienstag wurde die Sitzung des Akademischen Senats gestört und das Audimax besetzt.
Dass an der ASH gestreikt wird, war schon von weitem zu sehen. An der Außenfassade hängt seit früh morgens ein Banner.
Seit 10 Uhr sammelten sich Streikende SHKs, sowie solidarische Studierende im Streikbüro, um danach die Sitzung den Akademischen Senats zu besuchen. Sobald die Streikenden lautstark und bunt den Raum betraten, verließ Kanzler Flegl ebendiesen.
„Wir sind die helfende Hand an Ihrer Seite – was kriegen wir dafür?“, hieß es in der Rede der SHKs. Im Anschluss wurde das Audimax besetzt, Kaffee gekocht und Solidaritätswaffeln gebacken. Die dort stattfindende Streikversammlung hatte vor allem ein Ergebnis:
Wir haben so lange gewartet – wir können jetzt nicht einfach nach Hause gehen. Wenn die Hochschulen sich nicht bewegen, müssen wir weiter streiken.
Gerade die Solidarität mit anderen prekären Beschäftigten an der Uni, aber auch die schlechten Arbeitsbedingungen von Kommiliton*innen waren ein wichtiges Thema. Dank einer Bücherblockaden waren Rückgabeautomaten und -wägen in der Bib überfüllt, der Bildschirm, welcher die Seminarräume anzeigt, zeigte nur ein Warnstreik-Bild, der AStA und das Refugee Office blieben geschlossen, die Medienwerkstatt, sowie das Computerzentrum waren enorm unterbesetzt.
Am Nachmittag fuhren die Streikenden zur Kundgebung an der TU, während an der ASH eine Podiumsdiskussion zum Thema Rechtsextremismus und Jugendarbeit stattfand. Durch den Streik wäre diese eigentlich ausgefallen, doch die Streikgruppe hat beschlossen, aufgrund der thematischen Wichtigkeit eine Ausnahme zu machen und sich damit klar gegen die AfD zu positionieren. Solche Ausnahmen werden nicht möglich sein, wenn die Hochschulen nicht schnellstens auf die Forderungen der SHKs eingehen.