Trefft Waffen der Kritik und Klasse Gegen Klasse auf dem Mobilitätswende Camp München 2023

Wenn sich Anfang September die internationale Automobilindustrie in München für die IAA MOBILITY 2023 einfinden wird, dann kommen dabei die Haupttreiber von Klimazerstörung, Ausbeutung und Profit durch imperialistische Kriege zusammen. Mit ihrer Greenwashing-Kampagne versuchen sie zu verbergen, was längst offensichtlich ist: Die Klimakrise und mit ihr die globale Zunahme von Überschwemmungen, Hitzewellen, Wasserknappheit und Stürmen. Längst sind jene Phänomene zu Fluchtursachen für Millionen Menschen geworden. Und auch für einen „grünen Kapitalismus“ müssen Rohstoffe sowie Menschen ausgebeutet werden, was sich derzeit beispielhaft an der Gier nach Lithium für den Bau von E-Autos zeigt. Auf die Politik ist in dieser Situation kein Verlass, nicht einmal für die sogenannte „Fortschrittsregierung“ hat der Klimaschutz höchste Priorität. An seine Stelle rückte mit der „Zeitenwende“ die Aufrüstung der Bundeswehr.

In Anbetracht der Tatsache, dass es sich beim Kapitalismus um ein absolut zerstörerisches System handelt, dem Unterdrückung und Ausbeutung zwangsläufig innewohnen, muss dies beim Kampf gegen die Klimakrise Berücksichtigung finden. Für die Klimabewegung ist es daher essentiell, gemeinsam mit den Arbeiter:innen zu kämpfen. Denn diese stehen im Zentrum der Produktion und haben dadurch die Position inne, mit Streiks und Besetzungen ganze Wirtschaftssektoren lahmzulegen sowie eine sozialistische Produktionsweise als Alternative zum Kapitalismus anzubieten, die auf den Bedürfnissen der Menschen statt der Profite beruht. Kampf der Klimakatastrophe heißt immer auch Kampf dem Kapital!

Das Mobilitätswende Camp schafft während der IAA einen Ort, an dem verschiedene Strömungen der Klimabewegungen und der radikalen Linken zusammenkommen und wo wichtige Fragen unserer Zeit diskutiert werden. Wir laden euch ganz herzlich ein, mit uns eine Debatte darüber zu führen, welche Strategie wir für unseren Kampf konkret benötigen. Kommt dazu zu unserem Workshop:

Welche Strategie gegen die Klimakatastrophe?

Die Klimabewegung tritt an, um sich der Maschinerie der kapitalistischen Zerstörung entgegenzustellen. Kleben, Blockieren und Stören: Aktionsformen und Organisationen kamen und gingen, jedoch ohne grundlegende Veränderungen bewirken zu können. Angesichts dieser Herausforderung stellt sich unausweichlich die Frage nach der Strategie. Wir von Waffen der Kritik möchten diese revolutionär beantworten. Dafür möchten wir von internationalen Beispielen lernen, wie dem Kampf gegen Total aus Frankreich, der Besetzung bei GKN in Italien sowie dem gemeinsamen Widerstand der indigenen Bevölkerung und Arbeiter:innen in Jujuy, Argentinien.

Samstag, 9. September, 14.00-15.30 Uhr 

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