Tausende gegen das PKK-Verbot
// Mehrere tausend Menschen versammelten sich in Frankfurt, um gegen das Verbot der kurdischen Arbeiterpartei zu demonstrieren. //
Zum 21. Jahrestag des Verbotes der kurdischen Arbeiterpartei PKK am 29. November gab es eine bundesweite Demo in Frankfurt am Main. Gleichzeitig fanden weitere Demonstrationen in Hamburg, München und Mannheim statt. Auch aufgrund der vergangenen Ereignisse in Kobane und um Rojava wurde mit einer starken und kräftigen Demonstration in Frankfurt gerechnet. Von RIO, der Revolutionären Internationalistischen Organisation, waren AktivistInnen mit einem Banner und einem Flugblatt für ein sozialistisches Kurdistan in Frankfurt und München unterwegs.
Aufgrund des kühlen Wetters versammelten sich zunächst nur einige Hundert Menschen am Frankfurter Hauptbahnhof. Doch immer mehr Menschen und linksradikale Gruppen kamen hinzu und es waren deutlich mehr, als sich der Demonstrationszug rund um die Frankfurter Innenstadt in Bewegung setzte. Mit Parolen wie „Weg mit dem Verbot der PKK“ oder „Hoch die internationale Solidarität“ wurde das Anliegen der DemonstrantInnen deutlich: Wir fordern eine sofortige Aufhebung des Verbots der PKK und ein Ende der Waffenlieferungen an die erzreaktionären Regime der Türkei, Qatar und Saudi-Arabien, welche die kurdische Befreiungsbewegung seit Jahren unterdrücken und den „Islamischen Staat“ unterstützen. Damit richtete sich die Botschaft der Demonstration auch gegen die Bundesregierung.
Daher machte die mittlerweile auf über tausend Menschen angewachsene Demonstration ebenso aufmerksam wie auf die Tatsache, dass ein kurdischer Befreiungskampf einhergeht mit einer antiimperialistischen Politik. Denn wie das massive Polizeiaufgebot zeigte, ist der deutsche Imperialismus nicht daran interessiert, ein fortschrittliches und demokratisches Modell wie das in Rojava zu unterstützen. Und trotz einiger Provokationen seitens der Polizei sowie einem gewohnt martialischem Auftreten blieb die Demonstration friedlich und konnte somit auch ihre Abschlusskundgebung am Roßmarkt abhalten. Dort wiederholten die Demonstrierenden nochmals lautstark ihre Forderungen.