Taktik und Strategie in der Epoche des Imperialismus

08.05.2012, Lesezeit 30 Min.
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// Interview mit Emilio Albamonte über das Seminar „Die Konzeption der Strategie im Marxismus von Leo Trotzki“ in Buenos Aires //

Vom 18. bis 21. Februar wurde im Hauptsaal des unter ArbeiterInnenkontrolle stehenden Hotels Bauen in Buenos Aires unter der Leitung von Emilio Albamonte das Seminar „Die Konzeption der Strategie im Marxismus von Leo Trotzki“ veranstaltet, an dem mehr als 200 Kader der PTS (Partei Sozialistischer ArbeiterInnen, argentinische Sektion der Trotzkistischen Fraktion – Vierte Internationale, FT-CI) aus ganz Argentinien und Delegationen der PTR (Partei Revolutionärer ArbeiterInnen) aus Chile und der LER-QI (Liga Revolutionäre Strategie) aus Brasilien teilnahmen. Die Grundlagenliteratur für die Diskussion bildete das Buch von Trotzki mit dem Titel „Die Dritte Internationale nach Lenin“ von 1928, sowie „Die Lehren des Oktobers“ und „Die ‘Dritte Periode’ der Irrtümer der Kommunistischen Internationale“. Wir haben Emilio Albamonte, ein führendes Mitglied der PTS und der FT-CI, über die wichtigsten Debatten, die diese vier Tage des Seminars durchzogen haben, befragt.

Das Seminar begann mit der Frage darüber, was der Marxismus überhaupt ist. Könntest du uns kurz erzählen, worin dieser Punkt bestand?

Wir gingen von einer analytischen Definition des Marxismus auf der Grundlage von vier Komponenten aus. Erstens ist der Marxismus eine „Weltanschauung“, dessen allgemeineres Fundament die materialistische Dialektik ist. Das heißt, die Dialektik, die Marx aus seiner idealistischen Gefangenschaft befreit und in Richtung der Welt der Materie gedreht hat, mit der weder Gott, noch der Weltgeist, noch irgendein Halbgott der Geschichte etwas zu tun hat. Innerhalb dieser marxistischen Weltanschauung ist der historische Materialismus die Anwendung der materialistischen Dialektik auf die menschliche Gesellschaft und ihre Entwicklung.

Zweitens ist der Marxismus eine kritische Wissenschaft der politischen Ökonomie und dadurch der Fundamente des Kapitalismus, deren erste Systematisierung durch Marx im Kapital durchgeführt wurde. Aber er ist auch eine Kritik der politischen Theorie, im Gegensatz zu denen, die meinen, dass der Marxismus sich nur die Arbeit früherer Philosophen wie Rousseau angeeignet hätte. Er enthält eine Kritik der Politik, des Rechts und des bürgerlichen Staates, die nicht nur die wichtigsten Werke der politischen Analyse Marx‘ und Engels‘ durchzieht, sondern Das Kapital selbst, und die später, genau wie die Kritik der politischen Ökonomie, von den „klassischen MarxistInnen“ des 20. Jahrhunderts bereichert und weiterentwickelt wurde, insbesondere von Leo Trotzki mit seinen Analysen des Faschismus, der UdSSR, der Bonapartismen sui generis der halbkolonialen Länder, mit der Regierungen wie die von Cárdenas oder Perón etc. verstanden werden können. Zugleich ist der Marxismus eine Theorie der Revolution, die – ausgehend von den fortgeschrittensten Schlussfolgerungen der Epoche seiner Entstehung in der Mitte des 19. Jahrhunderts – die historische Erfahrung von mehr als 160 Jahren des Kampfes der modernen ArbeiterInnenklasse zusammenfasst. Eine theoretische Synthese der fundamentalen strategischen Lehren des Kampfes des Proletariats.

Und in diesem Sinn ist der Marxismus drittens auch, wie Lenin sagte, „eine Anleitung zum Handeln“. Das bedeutet nicht, dass er eine „Bedienungsanleitung“ beinhaltet, die uns sagen würde, wie wir in jeder Zeit und an jedem Ort zu handeln hätten, sondern dass die Kenntnis der vorigen Erfahrung uns erlaubt, nicht immer wieder von null anzufangen, wenn wir mit einer bestimmten Situation des Klassenkampfes konfrontiert sind.

Hier gelangen wir zu einem vierten Aspekt des Marxismus, der mehr mit der Kunst als mit der Wissenschaft zusammenhängt. Eine Kunst, die im Gegensatz zu anderen nicht mit lebloser Materie arbeitet, sondern mit den menschlichen Beziehungen, indem sie die Zerstörung bestimmter Beziehungen und die Erschaffung neuer zum Ziel hat. Wir meinen die Kunst der Strategie. Wie Trotzki es einmal sagte: „Die Kunst der Taktik und Strategie, die Kunst des revolutionären Kampfes, kann man nur aus Erfahrung, durch Kritik und Selbstkritik lernen.“[1] Diese vier Bestandteile, der Marxismus als Weltanschauung, als Kritik der politischen Ökonomie und der politischen Theorie, als Theorie der Erfahrung des Proletariats, und als Kunst der Strategie, bilden für unsere Definition des Marxismus eine untrennbare Einheit. Wir sagen das Gegenteil von dem,was die NeokantianerInnen über die ersten zehn „Thesen zu Feuerbach“ sagen, nämlich dass diese wissenschaftlich wären, während die These XI (in der Marx die „Veränderung der Welt“ forderte) nur ein moralischer Imperativ wäre. Für uns ist der Marxismus aber gerade diese Einheit, er ist eine Theorie der Praxis und eine Kunst der Strategie, gegründet auf einer wissenschaftlichen Basis (wobei wir diese aber nicht in ihrer engen und vulgär-positivistischen Auslegung verstehen).

Im Seminar hast du auch davon gesprochen, dass es notwendig wäre, einen Marxismus mit strategischem Schwerpunkt zu entwickeln. Worauf beziehst du dich dabei?

Die Notwendigkeit der Entwicklung eines Marxismus mit strategischem Schwerpunkt (welcher natürlich untrennbar mit dem Programm verbunden ist) geht gerade von der Einheit der Elemente, die ich vorhin benannte, aus, die dazu führen, den Marxismus als eine Theorie für die Revolution zu verstehen.

Bis zur Dritten Internationale war das Konzept der Strategie im Marxismus praktisch nicht vorhanden. Man diskutierte in Begriffen der Taktik, es gab keine Unterscheidung zwischen dem einen und dem anderen Konzept. Über diesen Punkt möchte ich einige Zitate anführen, die wir im Seminar benutzten. In „Die Dritte Internationale nach Lenin“ beschreibt Trotzki, wie in der Epoche der Zweiten Internationale: „die strategische Aufgabe verschwand und […] sich in der alltäglichen ‚Bewegung‘ mit ihren partiellen Taktiken auf[löste], die den Tagesfragen gewidmet waren. Erst die Dritte Internationale stellte die Rechte der revolutionären Strategie des Kommunismus wieder her und ordnete ihr die taktischen Methoden vollständig unter.“[2] Das war kein Zufall, sondern hatte mit dem Eintritt in die von Lenin so genannte „Epoche von Krisen, Kriegen und Revolutionen“ zu tun und mit der enormen Erfahrung, die mit der Oktoberrevolution und im Allgemeinen mit den großen Zusammenstößen zwischen Revolution und Konterrevolution gesammelt worden war.

Trotzki betonte das, um sich einer der fundamentalsten Kritiken zuzuwenden, die er dem Programmentwurf von Bucharin für den sechsten Kongress der Kommunistischen Internationale machte. Trotzki begann damit, Bucharin anzuerkennen, dass er unter dem Titel „Der Weg zur Diktatur des Proletariats“ zumindest einen Teil in das Programm einfügte, welcher sich mit der Strategie auseinandersetzt. Aber dann warf er ihm vor: „Was die strategischen Probleme im eigentlichen Sinn des Wortes betrifft, so beschränkt sich der Programmentwurf auf solche Elementarweisheiten wie: ‘Die Ausdehnung ihres Einflusses auf die Mehrheit ihrer eigenen Klasse’“[3]. Das heißt allgemeine Phrasen für jede Zeit und jeden Ort.

Daraufhin fügte er hinzu, dass „ganz trocken und knapp das zentrale Problem des Programms abgehandelt [wird]. Die Strategie des revolutionären Umsturzes, die Bedingungen und die Wege zum bewaffneten Aufstand selbst und die Eroberung der Macht, all das wird abstrakt und pedantisch dargelegt (…) die großen Kämpfe des Proletariats werden nur als objektive Ereignisse, als Ausdruck der ‚allgemeinen Krise des Kapitalismus‘, nicht aber als strategische Erfahrung des Proletariats aufgefaßt.“[4]

Das heißt, während Trotzki der Meinung war, dass die Strategie (die Bedingungen und die Methoden) für die Machteroberung das fundamentale Problem des Programms ist, welches nur im Licht der Lehren der wichtigsten Schlachten der ArbeiterInnenklasse analysiert werden kann, waren diese Schlachten für Bucharin nur ein Ausdruck der allgemeinen Krise des Kapitalismus. Das führt uns zur Beziehung zwischen Strategie und Programm. Trotzki gibt der Strategie eine fundamentale Bedeutung, die er als etwas versteht, das nicht nur auf die Ziele und Zwecke des Programms reduzierbar ist. Der Unterschied liegt darin, dass die Frage „Was wollen wir erobern?“ eine charakteristische Frage des Programms ist, und „Wie wollen wir es erobern?“ eine der Strategie.

Dass dies zwei verschiedene Elemente sind, bedeutet für Trotzki nicht, dass sie voneinander trennbar wären. Ganz im Gegenteil: Eine Strategie ohne Programm reduziert sich auf irgendeine Technik, aber ein Programm, welches die Strategie nicht betrachtet, ist ein „diplomatisches Dokument“. Trotzki bezieht sich gerade auf die tiefgründige Beziehung dieser Elemente, wenn er sagt, dass die Betrachtung der Probleme der Strategie eines der fundamentalen Teile jedes Programms ist, das revolutionär sein soll.

Aus diesem Grund haben wir im Seminar die fundamentalen Probleme der Taktik und Strategie untersucht.

Ist das heute nicht klar? Worin besteht die Aktualität der Debatte?

Perry Anderson hatte Recht, als er in seinem Buch „Über den Westlichen Marxismus“[5] schrieb, dass eines der fundamentalen Probleme des Marxismus nach dem Zweiten Weltkrieg die strukturelle Trennung zwischen Theorie und Praxis war. Anderson entwickelte seine Kritik an dem, was er „westlichen Marxismus“ nannte, wo er nicht nur auf die Zurückgezogenheit der TheoretikerInnen in den Universitäten hinwies, während die Kommunistischen Parteien die politische Arena dominierten, sondern auch die Verschiebung der Themen weg von der Ökonomie und der Politik und hin zur Philosophie und der Ästhetik oder dem kulturellen Überbau. Zusammengenommen blieben in diesem Szenario die Probleme der Strategie außerhalb des Bereichs des Denkbaren.

Aber es ist auch wichtig, die Schwäche anzumerken, die die Strömungen, die sich auf den Trotzkismus beriefen, unter diesem Gesichtspunkt hatten. Der allgemeine Trend bestand darin, die theoretische Weiterentwicklung des Marxismus aufzuschieben, und es wurden keine wichtigen Werke produziert. Man möge von ihren Werken halten, was man will, aber es gab zumindest Ausnahmen wie Isaac Deutscher, Román Rosdolsky oder Ernest Mandel. Aber selbst sie standen nicht auf den Schultern von Trotzki als Strategen, um eine neue Synthese zu formulieren, die zu einer Weiterentwicklung der marxistischen Strategie fähig wäre. Was stattdessen vorherrschte, waren die Strömungen, die zwar das revolutionäre Programm im Allgemeinen hochhielten, aber die Strategie schwer unterschätzten und so die Einheit von Programm und Strategie zerbrachen. Das Resultat war die Anpassung an andere Strategien wie zum Beispiel die Guerilla-Strategie, die das Produkt von Revolutionen waren, in denen das Gewicht des Halbproletariats und der Bauernschaft vorherrschte, die von Partei-Armeen geführt wurden; siegreiche Revolutionen, die die Bourgeoisie enteigneten und neue ArbeiterInnenstaaten errichteten, die aber von ihrer Gründung an bürokratisiert waren.

Der Internationalismus, der die revolutionäre Strategie der Dritten Internationale in ihren ersten Jahren beherrschte, wurde in der Peripherie durch „Dritte Welt“-Ideologien verdrängt, im Zentrum durch die Anpassung an die Kommunistischen Parteien, und im Fall der ArbeiterInnenstaaten hat sich das ausgedehnt, was Trotzki in seiner Kritik am Programmentwurf der Kommunistischen Internationale im Jahr 1928 formulierte: „Die neue Lehre verkündet, daß der Sozialismus auf dem Boden eines nationalen Staates aufgebaut werden kann, wenn nur keine Intervention dazwischenkommt. Daraus kann und muß sich ungeachtet aller Erklärungen im Programmentwurf eine Politik der Kollaboration mit der ausländischen Bourgeoisie ergeben.“[6]

Die Niederlage des Aufstiegs des Klassenkampfes, der 1968 begann, und die imperialistische Offensive der folgenden drei Jahrzehnte tat nichts als die allgemeine Abwesenheit einer strategischen Denkweise im revolutionären Marxismus zu verstärken. Die Entwicklung der Probleme der Strategie, die für Trotzki eine der wichtigsten Erfolge der Dritten Internationale war, scheint heutzutage, selbst für die Strömungen, die sich trotzkistisch nennen, irgendwie exzentrisch zu sein.

Diese Art von Haltung kann mit der von Trotzki gar nicht stärker kontrastieren, wenn man sich mit seinen Werken beschäftigt. Zum Beispiel, wenn er erzählt: „Im Jahr 1924 wurde von einem großen Personenkreis, der sich um die Militärwissenschaftliche Gesellschaft gruppierte, eine kollektive Arbeit zur Ausarbeitung eines Handbuchs mit Anweisungen für den Bürgerkrieg, d.h. eine marxistische Anleitung zu den Fragen des offenen Zusammenstoßes der Klassen und des bewaffneten Kampfs für die Diktatur, begonnen. Diese Arbeit stieß jedoch bald auf Widerstand von seiten der Komintern – dieser Widerstand war Teil des allgemeinen Systems im Kampf gegen den sogenannten Trotzkismus; die Arbeit wurde später vollständig liquidiert. Man kann sich schwer einen leichtsinnigeren und verbrecherischeren Schritt vorstellen.“[7]

Im Kontext der historischen Krise, die das kapitalistische System momentan durchzieht, und ausgehend von der historischen Schwäche des Marxismus in der Entwicklung dieser Probleme seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis heute, ist es nicht nur unerlässlich, sondern auch immer dringender, einen Marxismus mit strategischem Schwerpunkt zu entwickeln.

Im letzten Jahr hast du ein Seminar koordiniert, das sich mit dem Studium des preußischen Strategen Karl von Clausewitz und seinem Hauptwerk „Vom Kriege“ befasste. Jetzt war das Thema die Konzeption der Strategie im Marxismus von Trotzki. Was ist die Verbindung zwischen beiden Seminaren?

Dieses Seminar ist eine Ergänzung zu dem, was wir im letzten Jahr gemacht haben. Über diese Debatten schreiben wir gerade ein Buch, in dem wir einige der wichtigsten Konzepte der TheoretikerInnen der Militärstrategie diskutieren, und insbesondere Clausewitz, genauso wie die wichtigsten Strategie-Debatten, die es innerhalb des Marxismus gab, wo zweifelsohne die Figur von Leo Trotzki als Stratege des Proletariats einen fundamentalen Platz einnimmt.

Wie Trotzki in einem der Zitate, die wir vorhin gelesen haben, anmerkte, war die Aneignung bestimmter Konzepte der Militärtheorie für die Dritte Internationale sehr wichtig. Gleichzeitig gibt es, sowohl von Lenin als auch von Trotzki, eine tiefgründige Aneignung insbesondere von vielen Elementen des Denkens von Clausewitz, angefangen mit den Definitionen von Strategie und Taktik. Aber es ist selbstverständlich, dass diese Aneignung sich im Rahmen tiefgründiger Differenzen ereignete.

Als Beispiel: Auch wenn Clausewitz die Revolution als Fundament des Epochenwechsels im militärischen Bereich und der Macht der napoleonischen Armee sah, waren der Staat als politische Einheit und der „zivile Frieden“ in dessen Inneren die Basis all seiner strategischen Überlegungen. Die Konzeptualisierung über den Aufbruch des Volkes „mit eigenem Gewicht“ unterscheidet ihn qualitativ als Strategen und Interpreten der napoleonischen Kriege. Dennoch sah er diesen Aufbruch immer nur als eine Manövriermasse an, die fähig ist, eine „feindselige Absicht“ im Gleichklang mit der Politik der Regierung zu entwickeln. Unser Ausgangspunkt ist radikal anders. Die Politik ist für uns nicht „die Intelligenz des personifizierten Staates“, wie Clausewitz anmerkte, sondern sie ist untrennbar mit dem Klassenkampf im Inneren der staatlichen Grenzen verbunden und hat gleichzeitig einen internationalen Charakter. Und fundamental ist folgende Ansicht, wie Trotzki schrieb: „Die Geschichte der Revolutionen ist für uns vor allem die Geschichte des gewaltsamen Einbruchs der Massen in das Gebiet der Bestimmung über ihre eigenen Geschicke.“[8] Im Unterschied zum „Volk“, welches die dritte Komponente der „Dreifaltigkeit“ ist, die Clausewitz entwickelte, gemeinsam mit der „Regierung“ und den „Generälen und ihren Armeen“, kann die ArbeiterInnenklasse für den revolutionären Marxismus nie als eine „Manövriermasse“ angesehen werden. Die Geschichte des revolutionären Kampfes der ArbeiterInnenklasse hat sich dagegen eher durch ihre Fähigkeit ausgezeichnet, Organismen der Selbstorganisation sowjetischen Typs zu entwickeln. Diese sind, genauso wie die Beziehungen zwischen diesen Organen und der revolutionären Partei, die großen Unterschiede zwischen der „Dreifaltigkeit“ von Clausewitz und derjenigen von „Klasse, Partei und Führung“, die Trotzki zum Beispiel insbesondere in der Arbeit „Klasse, Partei und Führung: Warum wurde das spanische Proletariat besiegt?“[9] entwickelt.

Es ist aufschlussreich, dass Trotzki über diesen Punkt schrieb: „Die Massen müssten in der Aktion fühlen und begreifen, daß der Sowjet ihre Organisation ist, daß er ihre Kräfte zum Kampf, zur Gegenwehr, zur Verteidigung und zur Offensive zusammenschließt. Aufgrund der Aktion eines einzigen Tages oder überhaupt in einer Einzelaktion können sie dies nicht spüren und begreifen, sondern nur im Laufe der – ständigen und unterbrochenen – Erfahrung mehrerer Wochen, Monate und vielleicht sogar Jahre.“[10]

Ich möchte diese Punkte hier nicht in aller Tiefe ausbreiten, weil ich verstehe, dass sie das Ziel des Interviews übersteigen, aber von diesen Punkten leitet sich eine ganze Reihe von Differenzen ab, die gerade ausmachen, warum der revolutionäre Marxismus unter keinen Umständen auf einen bloßen Militarismus reduziert werden kann.

Über diesen letzten Punkt, und in der Betonung der Unterschiede zwischen dem konventionellen militärischen Denken und dem revolutionären Marxismus, schrieb Trotzki: „Indessen ist die Armee eine Zwangsorganisation. Jeder, der geschickt wird, muss in den Kampf gehen. Gegen die Zuwiderhandelnden werden harte Maßnahmen angewandt, sonst kann eine Armee nicht bestehen. Aber die wichtigste bewegende Kraft der revolutionären Armee ist das politische Bewusstsein, der revolutionäre Enthusiasmus, der Sinn der Majorität der Armee für die ihr bevorstehende Aufgabe und die Bereitwilligkeit, diese Aufgabe zu erfüllen. Wie viel mehr hat all das auf die entscheidenden revolutionären Kämpfe der Arbeiterklasse Bezug! Hier kann von einem Zwang zur Revolution nicht die Rede sein. Hier fehlt der Apparat der Zwangsmaßnahmen. Der Erfolg kann nur auf der Bereitwilligkeit der Majorität der Werktätigen basieren, am Kampfe direkt oder indirekt teilzunehmen, und seinen glücklichen Ausgang zu fordern.“[11]

„Die Dritte Internationale nach Lenin“ war der Haupttext des Seminars, aus dem du während des Interviews verschiedene Dinge zitiert hast, aber warum sollte man sich für das Seminar auf einen Text von 1928 beziehen?

Auch wenn es stimmt, dass Trotzki viele der Elemente, die in diesem Buch benannt sind, in späteren Werken sehr viel mehr ausbaute, ist es dennoch sehr interessant, das Werk Trotzkis dieser Jahre zu studieren. Es ist eine Epoche voller historischer Phänomene großer Bedeutung, nicht nur wegen der Existenz der UdSSR und der Prozesse in ihrem Inneren, sondern auch wegen der vielen revolutionären Prozesse, die sich entwickelten. Das Buch von Trotzki nimmt als Ausgangspunkt die Niederlage der deutschen Revolution von 1923, und die fünf folgenden Jahre sind voll von strategischen Lehren. Mit der bürokratisierten Dritten Internationale war Trotzki der einzige, der sich der tiefgründigen Bilanz dieser Prozesse annahm, und so das strategische Arsenal des Marxismus enorm bereicherte.

Es ist sehr interessant, die komplexe Beziehung zu sehen, die Trotzki zwischen dem Politischen und dem Ökonomischen, zwischen dem Objektiven und dem Subjektiven, zwischen der kapitalistischen Krise, den Momenten der Stabilisierung und der Rolle, die die Niederlagen der ArbeiterInnenklasse darin spielen, etabliert. Zum Beispiel sagt er: „‚Es gibt keine absolut ausweglose Lage!‘ [Lenin] Einen dauerhaften Ausweg aus ihren tiefsten Widersprüchen können der europäischen Bourgeoisie nur Niederlagen des Proletariats und Fehler der revolutionären Führung eröffnen. Aber auch der umgekehrte Schluss ist richtig. Es wird keinen neuen Aufstieg des Weltkapitalismus (…) geben, wenn das Proletariat einen revolutionären Ausweg aus dem gegenwärtigen labilen Gleichgewicht zu finden weiß.“[12] Es ist offensichtlich, dass Trotzki nicht weiter entfernt sein könnte von diesen Karikaturen, die man sich vom Marxismus macht, in denen die Krisen dafür sorgen, dass der Kapitalismus „von alleine zusammenbricht“.

Während der Periode, auf die sich das Buch bezieht, ereignen sich fundamentale Prozesse wie die deutsche Revolution von 1923, der Generalstreik in Großbritannien von 1926 und die chinesische Revolution von 1925-27.

Der Kampf gegen die Ultralinken hatte es ermöglicht, im Aufbau einer starken Partei in Deutschland voranzuschreiten, dennoch zeigte die Revolution von 1923, dass die Führung der deutschen Partei unfähig war, sich von der Routine zu lösen, und auf diese Art verdrängte die Taktik schließlich die Strategie. Trotzki kritisierte dieses Problem sehr scharf, als er sagte: „Der Tageskampf um die Massen verschlingt die gesamte Aufmerksamkeit, schafft seine eigene taktische Routine und lenkt den Blick von den strategischen Aufgaben ab, die sich aus den Veränderungen der objektiven Situation ergeben.“[13]

In England hörte die Taktik der Einheitsfront auf, der Stärkung der eigenen Kräfte der KommunistInnen und der Gewinnung von Verbündeten für die proletarische Avantgarde zu dienen, und verwandelte sich stattdessen in ihr Gegenteil. Das Anglo-Russische Komitee mit den Führungen der Gewerkschaften hörte auf, ein temporäres Bündnis zu sein, um sich in eine strategische Übereinkunft zu verwandeln, die die wichtigste Streikbewegung in England im 20. Jahrhundert zur Niederlage führte. Etwas Ähnliches geschah in der chinesischen Revolution mit der Entscheidung der Komintern, dass sich die Kommunistische Partei Chinas politisch und organisatorisch Chiang Kai-shek und dann Wang Jingwei unterordnen sollte. Die katastrophale Folge daraus war das Massaker an den chinesischen KommunistInnen durch die Kuomintang. Trotzki entwickelt seine Kritik anhand dieses Kurses, wo die Taktik die Strategie schließlich unterwirft, wo die situationsbedingten Übereinkünfte wie das Anglo-Russische Komitee sich in strategische Allianzen verwandeln. Dennoch hat dieser opportunistische Kurs die Bürokratie der Komintern nicht daran gehindert, ihn mit ultralinken Zickzacks zu kombinieren. Nachdem sie die revolutionäre Situation in Deutschland ohne Kampf vorbeiziehen ließen, warfen sie sich in ultralinke Aktionen hinein wie das Attentat in der Kathedrale von Sofia im Jahr 1924. Dasselbe in China: Nachdem die Avantgarde schwere Schläge erlitten hatte, die das Resultat der Politik der Unterordnung unter die Kuomintang waren, und um die Konsequenzen dieser Politik zu verdecken, wurde in Kanton der Aufstand begonnen, welcher – zur Unzeit gestartet – in einer neuen Niederlage endete.

Ein typischer Kurs des Zentrismus, der eine rechte Politik aufrecht erhält, die zur Niederlage führt, und – wenn dieser Kurs einmal konkretisiert wurde und die Kräfteverhältnisse dadurch verschlechtert wurden – ultralinke Abenteuer unternimmt, um die Konsequenzen seiner eigenen Handlungen zu verdecken.

Dies sind einige der Punkte, warum jedeR ernsthafte AktivistIn diesen Text von Trotzki studieren sollte, den er später in seinen Analysen über den Aufstieg des Faschismus in Deutschland, über die spanische Revolution etc., weiterentwickelte.

Diese Ausarbeitungen sind von großer Wichtigkeit, da sie klar zeigen, dass Trotzki ein Stratege war, der von einem großen Teil der Organisationen, die sich auf den Trotzkismus beziehen, oft auf eine Art von Scholastiker reduziert wurde.

Und gleichzeitig zeigen sie die Oberflächlichkeit der „Rekonstruktionen des Marxismus“ im 20. Jahrhundert, wie sie José Aricó in seinen Lektionen eines Kurses in Mexiko von 1977 aufwies, die kürzlich unter dem Titel „Neun Lektionen über Ökonomie und Politik im Marxismus“ publiziert wurden, wo es scheint, als ob Trotzki mit Lenin gestorben wäre und 1924 aufhörte, Teil der Geschichte des Marxismus zu sein, was – es braucht eigentlich nicht erwähnt zu werden – jede theoretische Ernsthaftigkeit vermissen lässt.

Im Seminar hast du, in einer Parallele mit bestimmten Diskussionen von TheoretikerInnen der Militärstrategie, von „gefechtszentrierten“ Theorien gesprochen. Glaubst du, dass dieses Konzept für die Theorie der Permanenten Revolution benutzt werden kann? In anderen Worten, ist die Theorie der Permanenten Revolution „gefechtszentriert“?

Der Begriff „gefechtszentriert“ entstand in Wirklichkeit, um die Art des strategischen Denkens, welches Karl von Clausewitz entwickelt hat, zu beschreiben. Einer derjenigen, der ihn verwendet, ist ein Intellektueller des US-amerikanischen Imperialismus, der sich auf Clausewitz spezialisiert hat und behauptet, dass „so wie das System von Kopernikus als heliozentrisch beschrieben wird, müssen wir auch das System von Clausewitz als gefechtszentriert (combat-centric) beschreiben (…). Wenn wir den Kampf oder die Gewalt aus dem System von Clausewitz entfernen würden, würde es zusammenbrechen.“[14]

Ausgehend von diesem Konzept können wir sagen, dass die Theorie der Permanenten Revolution als Theorie-Programm, welches mit der Strategie verbunden ist, einerseits gefechtszentriert ist und andererseits nicht.

In welchem Sinne ist sie es? Als Theorie-Programm, welches mit der Strategie, die für die imperialistische Epoche ausgearbeitet wurde, verbunden ist. Sie ist es in dem Sinne, dass sie davon ausgeht, dass die eroberten Positionen in Gewerkschaften, Parlamenten etc. genauso wie die eigenen Verbündeten und der Typus revolutionärer Organisationen, die aufgebaut werden sollen, im Hinblick auf ihre Nützlichkeit für den Kampf gedacht werden sollen. In diesem Sinn darf uns die Routine der Taktik dieses Element nicht aus den Augen verlieren lassen. Die Bourgeoisie zwingt das Proletariat dazu, im Rahmen eines Marxismus diesen Typs zu denken, um sich monumentalen Massakern wie den zwei Weltkriegen, faschistischen Konterrevolutionen, unerhörten Leiden als Resultat von Krisen wie derjenigen der 30er Jahre (welche in ihrer Tiefe nicht nur von uns mit der aktuellen Krise verglichen wird, sondern auch von vielen bürgerlichen DenkerInnen) entgegenzustellen. In „Die Dritte Internationale nach Lenin“ entwickelt Trotzki zum Beispiel detailgenau die Beziehung zwischen einer „Position“, wie zum Beispiel die Eroberung der Macht in einem Land, und der Notwendigkeit, diese Position in den Dienst der internationalen Revolution zu stellen. Dennoch darf man das nicht mit einem permanenten Gefecht verwechseln. Genausowenig darf man die Theorie der Permanenten Revolution so verstehen, dass die Revolution zu jeder Zeit und an jedem Ort an der Tagesordnung wäre, oder sie als eine Art von Voluntarismus interpretieren.

Die imperialistische Epoche mit ihren Krisen und Kriegen zeigt die Aktualität der proletarischen Revolution. Innerhalb der Dritten Internationale selbst gab es ultralinke Sektoren, die die „Aktualität“ der proletarischen Revolution in der neuen Epoche als Synonym der „Unmittelbarkeit“ interpretierten, als Fundament der Theorie der permanenten „revolutionären Offensive“. Einer groteskeren Variation dessen musste sich Trotzki mit dem Beginn der „Dritten Periode“ entgegenstellen, die die ultralinke Orientierung der „Sozialfaschismusthese“ zur offiziellen Politik machte.

Wie Trotzki sagte: „Der revolutionäre Charakter der Epoche besteht nicht darin, daß er es in jedem gegebenen Augenblick gestattet, die Revolution durchzuführen, d.h. die Macht zu ergreifen, sondern in starken Schwankungen und abrupten Übergängen“[15]. Diese Charakteristiken waren natürlich in jeder einzelnen der Etappen, in die sich die Epoche von Krisen, Kriegen und Revolutionen aufteilt, in mehr oder weniger großem Ausmaß vorhanden. Dennoch hörte das Verständnis der Etappen nie auf, fundamental zu sein. Trotzki schreibt in dem selben Buch: „Ohne ein umfassendes, allgemeines dialektisches Verständnis der gegenwärtigen Epoche als einer Epoche jäher Wendungen ist eine wirkliche Erziehung der jungen Parteien, eine richtige strategische Führung der Klassenkämpfe, eine richtige Kombination der Taktiken und vor allem eine schnelle, kühne und entschlossene Neubewaffnung bei jeder Wendung der Situation unmöglich.“[16]

In welchem Sinn ist die Theorie der Permanenten Revolution nicht gefechtszentriert? In dem Sinne, dass sie eine Theorie der internationalen sozialistischen Revolution ist, und insofern den militärischen Aspekt miteinschließt (BürgerInnenkrieg, Aufstand etc.), aber dieser Aspekt ist nur Teil eines Ganzen, in dem die Politik das Primat hat. Die Theorie der Permanenten Revolution geht vom Klassenkampf auf nationaler Ebene aus, entwickelt sich auf dem internationalen Terrain, und kulminiert erst in der Zentralisierung der Produktivkräfte auf internationaler Ebene, mit dem Absterben des Staates, der Klassen, der Ausbeutung und der Unterdrückung. In diesem Sinne können wir sagen, indem wir Pierre Naville in seinem Vorwort zur französischen Ausgabe von „Vom Kriege“ paraphrasieren, dass sie eine Theorie der „absoluten Politik“ als Antithese zu Clausewitz‘ Konzept des „absoluten Krieges“ ist. Sie ist eine Theorie, die das Ende aller Gründe für Kriege zum Ziel hat.

Kannst du uns zum Schluss noch etwas zu den Schlussfolgerungen des Seminars sagen?

Während wir, wie ich sagte, mit einer analytischen Definition des Marxismus begonnen haben, haben wir versucht, zum Ende des Seminars eine synthetische Definition dessen, was ein Marxismus mit strategischem Schwerpunkt bedeutet, zu erarbeiten. Wir wollen den Marxismus ausdrücklich als eine Strömung verstehen, die die theoretisch-praktische Erfahrung des Proletariats der letzten anderthalb Jahrhunderte synthetisiert. Ein Marxismus, der als strategische Mittel die Zerschlagung des bürgerlichen Staates und übergangsweise die Schaffung von ArbeiterInnenstaaten vorschlägt, das heißt Diktaturen des Proletariats, die auf Organen sowjetischen Typs basieren, bis die Zentralisierung und Planung der Produktivkräfte auf Weltebene als materielles Fundament für die Schaffung einer Gesellschaft freier und assoziierter ProduzentInnen erreicht sind. Das heißt, um zu beginnen, den Kommunismus zu konkretisieren.

In unserer Definition sind die strategischen Mittel (Diktatur des Proletariats) und der Zweck oder das „politische Ziel“ (Kommunismus), welches mit dem Absterben des Staates, der Klassen und der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen einhergeht, untrennbar miteinander verbunden.

Im Jahr 2010 hat Paidós ein Buch in spanischer Sprache über das Symposium „Über die Idee des Kommunismus“[17] veröffentlicht, welches von Badiou und Žižek ein Jahr zuvor organisiert worden war. Wir stehen auf der entgegengesetzten Seite dessen, was der französische Philosoph Alain Badiou behauptet: „Die Kommunistische Idee ist die imaginäre Operation, durch die eine individuelle Subjektivisierung ein Fragment des politisch Reellen in die symbolische Erzählung einer Geschichte projiziert (…). Heute ist es essentiell, klar zu verstehen, dass ‚kommunistisch‘ kein Adjektiv mehr sein kann, welches eine Politik beschreibt.“[18]

Wenn wir betonen, dass die Theorie der Permanenten Revolution eine Theorie der „absoluten Politik“ ist, wollen wir die konkrete Verbindung zwischen unserem Programm und unserer Strategie mit dem „politischen Ziel“ des Kommunismus hervorheben. Damit wollen wir uns nicht an die idealistischen Visionen im Stil Toni Negris annähern, die den Kommunismus „hier und jetzt“ fordern und die sich schließlich an die „progressiven“ Varianten der Bourgeoisie anpassen, sondern uns ganz im Gegenteil von ihnen abgrenzen.

Unsere Konzeption ist mit den Konzepten der Taktik und Strategie verbunden. Sowohl für Trotzki als auch für Clausewitz ist die Taktik die Führung isolierter Kämpfe, während es die Strategie ist, die diese Kämpfe an das „politische Ziel“ bindet. Für uns repräsentiert der Kommunismus weder eine Idee,noch ein leeres Wort, sondern unser höchstes „politisches Ziel“. Genau daher behaupten wir, dass der revolutionäre Marxismus dieses Ziel im Eifer des Gefechts und der partiellen Errungenschaften nicht aus den Augen verlieren darf.

Das ist für uns keine abstrakte Überlegung, sondern Teil unserer Bilanz der Anpassung nach dem Zweiten Weltkrieg, durch diejenigen Strömungen, die sich auf den Trotzkismus bezogen, aber dennoch jenen strategischen Rahmen vertraten, der für die Etappe charakteristisch war, und nach welchem sich der Sozialismus durch „irgendwelche Revolutionen“ mit „irgendwelchen Führungen“ ausbreiten würde. Der große Wert der Theorie der Permanenten Revolution ist für uns genau dieser Punkt: Theorie-Programm zu sein, welches mit der Strategie verbunden ist und das die partiellen Errungenschaften, z.B. die Machtergreifung in einem Land, in den Dienst des Ziels der Weltrevolution und des Prozesses des sozialen, politischen und kulturellen Wandels stellt, der nach der Machteroberung auf das Absterben des Staates, der Klassen, der Ausbeutung und der Unterdrückung, und sogar des Marxismus selbst abzielt. Wie Terry Eagleton in dem selben Band schreibt: „Der Sozialismus ist ein Projekt, welches sich selbst aufhebt. Dies ist einer der Gründe, warum Sozialist-Sein nichts mit Jude-Sein oder Muslim-Sein zu tun hat. Der Marxismus selbst gehört der Epoche der Vorgeschichte an. In einer kommunistischen Gesellschaft ist es seine Aufgabe, so schnell, wie es der Anstand erlaubt, zu verschwinden.“[19]

Fußnoten

[1]. Leo Trotzki: Die Schule der revolutionären Strategie. In: Ebd.: Europa und Amerika. Essen 2000. S. 55.
[2]. Leo Trotzki: Die Dritte Internationale nach Lenin. Essen 1993. S. 90.
[3]. Ebd. S. 90-91.
[4]. Ebd. S. 91.
[5]. Perry Anderson: Über den westlichen Marxismus. Frankfurt am Main 1978.
[6]. Leo Trotzki: Die Dritte Internationale nach Lenin. Essen 1993. S. 77. Hervorhebung im Original.
[7]. Ebd. S. 152.
[8]. Leo Trotzki: Geschichte der Russischen Revolution. Februarrevolution. Essen 2010. S. 1.
[9]. Leo Trotzki: „Klasse, Partei und Führung: Warum wurde das spanische Proletariat besiegt? In: SAV und SLP: Der Spanische Bürgerkrieg 1936-1939. Berlin 2006.
[10]. Leo Trotzki: Die Dritte Internationale nach Lenin. Essen 1993. S. 203. Hervorhebung im Original.
[11]. Leo Trotzki: Die Schule der revolutionären Strategie. In: Ebd.: Europa und Amerika. Essen 2000. S. 86-87.
[12]. Leo Trotzki: Die Dritte Internationale nach Lenin. Essen 1993. S. 80-81.
[13]. Ebd. S. 103.
[14]. Antulio J. Echevarria II.: Clausewitz and Contemporary War. Oxford 2007. (Eigene Übersetzung.)
[15]. Leo Trotzki: Die Dritte Internationale nach Lenin. Essen 1993. S. 94-95.
[16]. Ebd. S. 98.
[17]. Ein Buch zu diesem Symposium gibt es auch auf Englisch: Costas Douzinas / Slavoj Žižek [Hrsg.]: The Idea of Communism. London 2010.
[18]. Ebd. S. 15. (Eigene Übersetzung.)
[19]. Ebd. S. 111. (Eigene Übersetzung.)

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