Studierenden-Streik an der Universität der Künste Berlin ruft zur Solidarität mit Palästina auf
Wir spiegeln den Aufruf von notinournameUdK zum Studierenden-Streik an der Universität der Künste Berlin.
Student Strike at the Universität der Künste Berlin calls for Solidarity with Palestine and demands University response
Berlin, Germany – November 30, 2023 – Students and faculty members of Universität der Künste Berlin are initiating a strike beginning on November 29, 2023, and which they plan to continue until further notice. The strike was meant to take place in the main hall of the university building at Hardenbergstraße 33, but was relocated to a different room on campus after deliberation with the university’s administration. This student organised strike aims to voice the urgent need for solidarity with the Palestinian people and to express dissatisfaction with the university’s official position of selective solidarity and its failure to create spaces of respectful dialogue.
The strike was accompanied by a statement (also attached) highlighting the context that brought about the action and the demands to the university. It also emphasised the solidarity between Palestinians, Jews and allies underpinning their collective work, and stressed their unity in denouncing the German state, university and media’s systematic attempts to silence and demonise any solidarity with Palestinians.
The strike is planned in the form of a weekly sit-in on campus and will include a self-organised program of teach-ins, taking place every Wednesday. This peaceful disruption of everyday-life in the university aims to draw attention to the current horrific situation, mourn the loss of innocent life and call for a permanent ceasefire. On the first day of the strike, participants engaged in a range of activities, including eating together, an invitation to attending students to voice their thoughts, after which students shared personal experiences and stories and a reading of the “The Gaza Monologues” by the Ashtar Theater, Jerusalem. The activities were accompanied by music and offered all students and those personally affected a place for open discussion, as long as everyone would respect the code of conduct.
The event was organised by an autonomous student collective, called “notinournameUdK” which is a diverse and committed group of individuals, dedicated to advocating for justice, human rights, and solidarity with Palestine. They stand united in their call for a vision of collective liberation, emphasising the importance of free speech and open exchange within the university community.
“We’re appalled at the insinuations that our intention is to incite violence or intimidate any fellow students. The current position of the UdK and the publication of recent articles, clearly misrepresent the student collective and has led to some striking students, including Jewish students, fearing for their safety and ultimately to our decision not to talk to the press during yesterday’s event.” For comments and further inquiries regarding the strike, members of the press are asked to contact the student collective directly.
Link to the full statement mentioned above.
student collective – notinournameUdK
Contact information:
E-Mail: notinourname-udk@proton.me
Studierenden-Streik an der Universität der Künste Berlin ruft zur Solidarität mit Palästina auf und fordert Antwort der Universität
Berlin, Deutschland – 30. November 2023 – Studierende und Lehrende der Universität der Künste Berlin haben einen Streik initiiert, der am 29. November 2023 beginnt, und bis auf Weiteres andauern soll. Der Streik sollte ursprünglich in der Eingangshalle des Universitätsgebäudes in der Hardenbergstraße 33 stattfinden, wurde aber nach Absprache mit der Universitätsleitung in einen anderen Raum verlegt. Dieser von Studierenden organisierte Streik soll die dringende Notwendigkeit der Solidarität mit dem palästinensischen Volk, die Unzufriedenheit mit der offiziellen Haltung der Universität zur selektiven Solidarität und ihr Versagen, Räume für einen respektvollen Dialog zu schaffen, zum Ausdruck bringen.
Der Streik wurde von einem Statement begleitet (siehe auch Anhang), in dem der Kontext, der zu der Aktion geführt hat, sowie die Forderungen an die Universität erläutert sind. Außerdem wurde die Solidarität zwischen Palästinensern, Jüdischen Menschen und Verbündeten betont, die der gemeinsamen Arbeit zugrunde liegt. Es unterstreicht die Einigkeit des studentischen Kollektivs in der Ablehnung der systematischen Versuche des deutschen Staates, der Universität und der Medien jegliche Solidarität mit den Palästinenser*innen zu zensieren und zu dämonisieren.
Der Streik ist in Form eines wöchentlichen Sit-ins auf dem Campus geplant und soll ein selbstorganisiertes Programm von Teach-ins umfassen, das jeden Mittwoch stattfinden wird. Mit dieser friedlichen Unterbrechung des Universitätsalltags soll auf die derzeitige erschütternde Situation aufmerksam gemacht werden, der Verlust von unschuldigen Menschenleben betrauert und ein dauerhafter Waffenstillstand gefordert werden. Am ersten Tag des Streiks unternahmen die Teilnehmenden eine Reihe von Aktivitäten, darunter ein gemeinschaftliches Essen, eine Einladung an die anwesenden Studierenden, ihre Gedanken zu äußern, woraufhin persönliche Erfahrungen und Geschichten ausgetauscht wurden, sowie eine Lesung der „Gaza-Monologe“ des Ashtar Theater, Jerusalem. Die Aktivitäten wurden von Musik begleitet und boten allen anwesenden Studierenden und persönlich Betroffenen einen Raum für offene Diskussionen, sofern alle den Verhaltenskodex einhielten.
Der Streik wird vom autonomen Studierendenkollektiv „notinournameUdK“ organisiert, einer diversen und engagierten Gruppe von Personen, die sich für Gerechtigkeit, Menschenrechte und Solidarität mit Palästina einsetzt. Sie sind sich einig in ihrer Forderung nach einer Vision der kollektiven Befreiung und betonen die Bedeutung der freien Meinungsäußerung und des offenen Austauschs innerhalb der Universitätsgemeinschaft.
„Wir sind entsetzt über die Unterstellungen, dass wir zu Gewalt anstiften oder Mitstudierende einschüchtern wollen. Die derzeitige Position der UdK und die Veröffentlichung der jüngsten Artikel sind eine eindeutige Misrepresentation des studentischen Kollektivs, die dazu geführt haben, dass einige der streikenden Studierenden, darunter auch jüdische Studierenden, um ihre Sicherheit fürchten und letztlich zu unserer Entscheidung, während der gestrigen Veranstaltung nicht mit der Presse zu sprechen.“
Pressevertreter*innen werden gebeten, sich für Kommentare und Rückfragen zum Streik direkt an das Studierendenkollektiv zu wenden.
Das bereits genannte Statement finden Sie unter diesem Link.
studentisches Kollektiv – notinournameUdK
Kontaktinformationen:
E-Mail: notinourname-udk@proton.me