„Streik vereint, Rassismus spaltet“
Kilian Gremminger, GEW-Mitglied und Mitglied der Revolutionären Internationalistischen Organisation, bei der Kundgebung am Odeonsplatz in Solidarität und gegen rassistische Instrumentalisierung nach dem Angriff auf die TVöD-Streikdemo am Donnerstag.
Hallo ich bin Kilian, ich bin an der Uni, ich studiere Soziologie, bin bei der GEW aktiv und auch bei Studis gegen Rechts.
Es hat sich auch unter den Studierenden was getan, wo wir was gegen Rechts tun wollen, und ich denke, das müssen wir ausweiten, wenn wir den scheiß rassistischen Diskurs nach dem Angriff auf unseren Streik heute stoppen wollen.
Ich war auf der großen Kundgebung [zum TVöD-Streik am Donenrstag] und dann haben wir mitbekommen, dass der Streik angegriffen wurde, dass 28 Leute verletzt sind. Immer noch, glaube ich, schweben Leute in Lebensgefahr. Und dann sind wir
ins Eine-Welt-Haus gefahren, die Leute waren mega traurig. Und heute sehe ich hier Tausende von Leute, die weiterkämpfen wollen!
Und ich denke, das gibt Mut! Und ich denke, deswegen sollten wir jetzt auch sagen, auch wie die Vorredner:innen das schon gesagt haben: Die ganzen Merz, Söder, die Polizei etc., denen sollten wir jetzt nicht die Aufklärung über diesen Fall überlassen! Sondern ich denke, dass auch die Gewerkschaften sich darum kümmern sollten, weil sonst wird das wieder nur für den Rassismus genutzt und das können wir uns nicht bieten lassen!
Auch wenn ich so viele hier, sehe ich, dass wir uns jetzt nicht zurückziehen sollten und sagen sollten, wir trauen uns jetzt nicht mehr raus. Wir müssen umso stärker gerade bei den riesigen Mobilisierungen gerade gegen Rechts, wir müssen das umso stärker mit dem Streik zusammenführen, um gegen den Rassismus zu streiten und um alle Forderungen durchzusetzen, die die Kolleg:innen aufstellen.
Das, was ich sagen wollte: Ich finde der beste Spruch, gerade wenn es darum geht, unsere Klasse zu spalten, die Arbeiter:innen zu spalten in nichtmigrantische und migrantische Personen, ist:
Streik vereint, Rassismus spaltet! Und hoch die internationale Solidarität!
