München: Solidarität mit Refugee Struggle for Freedom
Donnerstag, den 2. Oktober um 18 Uhr haben sich AktivistInnen anlässlich der Räumung der Refugees aus dem Gewerkschaftshaus in Berlin vor dem Münchener Gewerkschaftshaus versammelt. Wir haben gegen die Kollaboration der DGB-Bürokratie mit der Polizei protestiert und unsere Solidarität mit den Refugees noch einmal zum Ausdruck gebracht.
Die Polizei war bereits vor Ort, bevor die Soli-Aktion stattfand. Die Münchener DGB-Bürokratie rief scheinbar die Polizei und verschloss die Türen, obwohl der Geschäftsbetrieb noch lief und mehrere Personen zu Terminen ins Gewerkschaftshaus mussten. Als die BürokratInnen für Leute mit Terminen kurz die Türen öffnen mussten, stellten wir die Forderung auf, mit den Verantwortlichen über die Situation in Berlin ein Gespräch zu führen. Dies verweigerte die DGB-Bürokratie mit dem Hinweis, es seien keine Verantwortlichen mehr im Haus und wenn, dann sollten wir mit einem Termin wiederkommen. Ein Bürokrat hinderte uns mit Hilfe eines Polizisten physisch daran, das Gewerkschaftshaus zu betreten. Unter uns befanden sich auch Gewerkschaftsmitglieder, die aus ihrem eigenem Haus ferngehalten worden sind. Währenddessen kamen zufällig zwei Gewerkschafter vorbei, die das Verhalten der Bürokraten ebenfalls skandalös fanden und sich den Protesten spontan anschlossen.
Heute ist ein schwarzer Tag der DGB-Bürokratie. Die DGB-Bürokratie hat sich dafür entschieden, auf der Seite der Unterdrücker zu stehen. Aufgrund der verräterischen Haltung trägt die DGB-Führung die Verantwortung für das weitere Schicksal der Refugees. Umso mehr haben wir jetzt die Aufgabe, zum Ziel der Rückeroberung der Gewerkschaften eine klassenkämpferische, antibürokratische und basisdemokratische Strömung innerhalb der Gewerkschaften aufzubauen.