Startet mit Waffen der Kritik Berlin ins sozialistische Sommersemester! 

15.04.2024, Lesezeit 4 Min.
1
WdK-Fahne. Foto: Klasse Gegen Klasse

Global verschärfen sich die Krisen. Lasst uns gemeinsam in diesem Semester gegen Genozid, Militarisierung und Repressionen kämpfen. Wir haben eine Welt zu gewinnen!

Als Waffen der Kritik, der Hochschulgruppe von Klasse gegen Klasse, wollen wir mit euch die aktuellen Krisen gemeinsam an der Uni bekämpfen. Selten haben wir Studierende so viele Krisen erlebt wie in den vergangenen drei Jahren. Die Inflation frisst unsere mageren Löhne und BAföG-Sätze auf. Während die Mieten für WG-Zimmer ins Unermessliche steigen und in Berlin die Durchschnittsmiete inzwischen 650 Euro beträgt, verweigern die Finanzminister:innen den studentischen Beschäftigten jegliche Reallohnerhöhungen und bezeichnen studentische Armut als „philosophisch“. Dabei lebt mehr als jede:r dritte Studierende unter der Armutsgrenze. Wir brauchen ein elternunabhängiges BAföG, das Studieren ohne finanzielle Ängste möglich macht!

Während der Krieg in der Ukraine andauert, begeht Israel einen Genozid in Gaza. Seit dem Beginn der militärischen Offensive Israels wurden über 40.000 Palästinenser:innen ermordet und knapp 2 Millionen mussten fliehen. Universitäten in Deutschland und anderen imperialistischen Ländern sind in diesem Genozid verwickelt. Sie forschen an Waffen und produzieren Ideologien, die diese Kriege legitimieren. Die Universitätsleitungen, auch die der FU, stellen sich entweder direkt hinter den israelischen Staat oder geben verklärte Statements ab, die vorgeben, für beide Seiten Mitgefühl zu empfinden, aber das Vorgehen Israels als grundsätzlich legitim darstellen. Dabei wird die andauernde Nakba seit 1948 ignoriert. Eine akademische Institution, die kein Interesse daran zeigt, Ereignisse in ihren historischen Kontext einzubetten, verspielt ihre Glaubwürdigkeit. Währenddessen setzt der Berliner Senat nach Empfehlung der AfD ein repressives Exmatrikulationsgesetz durch, das politischen Protest an Hochschulen massiv einschränken soll. Stoppt den Genozid in Gaza, stoppt das Exmatrikulationsgesetz, für Zivilklauseln an allen Universitäten!

In dieser Zeit braucht es Studierendenorganisationen, die die Krisen nicht einfach so hinnehmen, sondern ihnen den Kampf ansagen. Das wollen wir mit euch tun, an der Universität Rudi Dutschkes und der 68er. Dafür müssen wir in Gewerkschaften und ASten weg von Stellvertreter:innen- und Hinterzimmerpolitik und hin zur Selbstorganisierung und Vollversammlungen, wo demokratisch diskutiert und entschieden werden kann. Dafür organisieren wir uns gemeinsam bei Waffen der Kritik, für eine demokratische Universität unter der Kontrolle von Studierenden und Beschäftigten, für ein Ende von Genozid und Militarisierung, für ein Ende von Ausbeutung und Unterdrückung und ein gutes Leben für alle. Starte mit Waffen der Kritik ins sozialistische Sommersemester, wir haben eine Welt zu gewinnen!

Damit wir das erreichen können organisieren wir eine Reihe von Veranstaltungen in Berlin:

Ist der Marxismus eurozentristisch?

Wie bekämpfen wir Kolonialismus und Rassismus und welche Rolle spielt der Marxismus dabei – diskutiere mit uns! 

Wann: 29. April 2024 – 18:30 Uhr 

Wo: Mehringhof, Gneisenaustraße 2A 

Wie können wir Palästina befreien?

Der Genozid dauert an, auch im Westjordanland geht die Nakba weiter – mit welcher Strategie kann Palästina befreit werden, was können wir hier in Deutschland dafür tun? 

Wann: 6. Mai 2024 – 18:30 Uhr

Wo: tba

Stadtführung zur 68er-Bewegung und Barabend [Englisch]

Warum ist die 68er-Studierendenbewegung noch heute so relevant? Historische Antworten gibt Nathaniel Flakin von Revolutionary Berlin. Direkt im Anschluss: Barabend in Neukölln. Mehr Infos hier [auch auf Englisch].

Wann: Samstag, 20. April, 16 Uhr

Wo: Vor dem Amerika-Haus, Hardenbergstraße 22-24, nahe S+U Bahnhof Zoologischer Garten, 10623 Berlin

Im Anschluss ab 19 Uhr: Barabend im Trude, Ruth und Goldammer, Flughafenstraße 38, 10253 Berlin Neukölln

Außerdem empfehlen wir die Teilnahme an der Veranstaltung: 

Wir lassen uns nicht „kriegstüchtig“ machen – für eine große antiimperialistische und antimilitaristische Bewegung gegen den Militarismus der Herrschenden! Die Veranstaltung wird organisiert von Klasse Gegen Klasse und findet online statt. Mehr Informationen hier. 

Lesekreis zur Imperialismustheorie – Erste Sitzung 

Mehr Infos tba

Mobilisierungen an denen wir zum Semesterart teilnehmen wollen: 

Kundgebung gegen die Kündigung der Gewerkschafterin Inés Heider 

Wann: 17.04.2024, 11 Uhr

Wo: Arbeitsgericht Berlin, Magdeburger Platz 1 

Demonstration gegen die Verschärfung des Hochschulgesetzes 

Wann: 18.04.2024, 13 Uhr 

Wo: HU Berlin 

Internationaler Arbeiter:innenkampftag – 1. Mai 

Am 1. Mai gehen wir gemeinsam zur traditionellen DGB-Demonstration und zur revolutionären Demo, mehr Informationen folgen.

Mehr zum Thema