Sozialistisch, kämpferisch und selbstorganisiert – Werde Teil von KgK Campus München

19.04.2021, Lesezeit 3 Min.
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Foto: Ayrin Giorgia (KGK)

KGK Campus stellt sich in München vor. Du bist Schüli, Studie, oder Azubi? Du willst Teil unserer Zeitung sein, dich an Kämpfen beteiligen und dich mit uns für eine sozialistische Perspektive organisieren? Dann solltest du am Freitag, den 23. April zu unserem Online-Treffen kommen.

Der Zick-Zack-Kurs der Bundesregierung und der bayerischen Landesregierung sorgt in der Pandemie für viel Verwirrung und Wut. Alle paar Tage gelten in München neue Regelungen und die Maßnahmen wirken alles andere als effektiv. Wir bewegen uns auf eine dritte Welle zu. Auf steigende Inzidenzen folgen wieder harte Maßnahmen … allerdings nur im Privaten. Die Konzerne? Sie bleiben bundesweit verschont. Es gibt keine Testpflicht und auch Homeoffice-Pflicht. Die Automobilindustrie hat nur im Rahmen des ersten Lockdowns die Produktion heruntergefahren. Dieser Zeitraum beträgt nur 5 Wochen, von den 13 Monaten (1/10 der Pandemie).

Wir Studierende sind gleichzeitig seit mehr als einem Jahr im Lockdown, konnten entweder gar nicht oder an der Belastungsgrenze arbeiten, mussten unsere sozialen Kontakte immer weiter minimieren. Die Pandemie hat bereits existierende Probleme krass verschlimmert: unsichere und prekäre Beschäftigungs- oder Ausbildungsbedingungen, Schwierigkeiten in der Schule und der Uni, prekäre Wohnungssituationen und finanzielle bis existenzielle Sorgen sind in einem enormen Ausmaß hervorgetreten. Alles Probleme, die sich nicht durch ein bloßes Virus erklären lassen, sondern durch unser ökonomisches System. Diese Probleme des Kapitalismus betreffen uns alle: Azubis, Studierende und Arbeiter:innen. Die Pandemie hat nicht nur für enorm viele Menschen ökonomische Folgen, die krassen Einschränkungen des privaten Lebens haben auch drastische soziale und psychische Folgen.

Doch während sich andere mit Illusionen in den Wahlkampf zur Mitverwaltung des Kapitalismus stürzen, wollen wir diese Probleme nicht mit bloßer Hoffnung, sondern mit vom Kapital und Bürokratien unabhängigen und selbstorganisierten Kämpfen entgegentreten. Deshalb haben wir nicht gewartet, bis die bürgerlichen Parteien im Landtag einen Kompromiss bezüglich der neoliberalen Hochschulreform getroffen haben. Wir haben die Perspektive der Selbstorganisierung aufgeworfen und uns mit Kommiliton:innen und Kolleg:innen im Münchener Komitee gegen die Hochschulreform zusammengetan.

Diese Perspektive umfasst die Einheit der Studierenden und der Beschäftigten. Dafür haben wir im Oktober die Streiks der Beschäftigten der ersten Front gegen die Pandemie, den Krankenhausbeschäftigten unterstützt. Wir standen auch auf der Seite der Beschäftigten im ÖPNV, die zur gleichen Zeit für ihre Forderungen streikten. Mit Artikeln, Interviews und Kurzreportagen haben wir versucht, der Demagogie von Politik und Medien, die die essenziellen Arbeiter:innen im Streik verleumdeten, entgegenzutreten.

Mit Klasse gegen Klasse und unserem internationalen Zeitungsnetzwerk wollen wir Unterdrückten und Ausgebeuteten eine Stimme geben, Kämpfe an Universitäten, Hochschulen, Betrieben und auf der Straße begleiten, unterstützen und in die Öffentlichkeit tragen. Wir denken, dass die Unis, in denen wir studieren und arbeiten, auch von uns basisdemokratisch kontrolliert werden sollte. Dafür schlagen wir die Selbstorganisationen in Form von Komitees und Vollversammlungen. Diese können dazu dienen, uns gegen die konkreten Angriffe der Regierung zu verteidigen, aber auch um aus unseren Orten eine Stimme in der Mitgestaltung der Gesellschaft zu haben.

Du willst Teil unserer Zeitung sein, dich an diesen Kämpfen beteiligen und dich mit uns für eine sozialistische Perspektive organisieren? Dann komm am Freitag, 23. April, um 18:30 Uhr zu unserem offenen KgK Campus München Treffen auf Zoom. Wenn du den Link willst, schreib uns einfach eine Nachricht.

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