Solidelegation für den CFM-Streik

07.12.2011, Lesezeit 2 Min.
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// Freitag, 9.12., 8:30 Uhr, Bhf. Friedrichstraße (Der Treffpunkt ist vor dem Edeka im Erdgeschoss des Bahnhofs – die Streikversammlung ist um 9 Uhr im Bettenhochhaus der Charité.) //

Unser Universitätsklinikum, das größte Europas, ist seit Monaten Schauplatz eines der wichtigsten Arbeitskämpfe Berlins: Des Streiks bei der Charité Facility Management GmbH (CFM).

Die Verhältnisse bei der CFM sind prekär. Hohe Arbeitsbelastung und niedrigste Löhne, oft weder Geld noch Zeit für irgendetwas anderes als zu schuften. Dagegen probt ein Teil der Belegschaft seit dem 12. September – also seit drei Monaten – den Aufstand.

Der direkte Gegner ist die Geschäftsführung der CFM. Hinter ihr stehen aber neben der Charité-Leitung auch die Konzerne Vamed (Fresenius), Dussmann und Hellmann und der Berliner Senat. Schließlich ist es die Landesregierung, welche die Gründung der CFM 2005 und damit die massiven Verschlechterungen zu verantworten hat.

Der Streik hat eine besondere Bedeutung. Er bedeutet Widerstand gegen die Politik der Banken und Konzerne und ihrer Regierungen. Er bedeutet Widerstand gegen Prekarisierung, Spaltung der KollegInnen, Arbeitsdruck, Hungerlöhne, Befristungen und Privatisierung, sowie Sparpolitik auf Kosten der Bevölkerung.

Er zeigt, dass man sich wehren kann. Er zeigt, dass die Verbindung unserer verschiedenen Kämpfe möglich und nötig ist. Er zeigt, dass wir eine mächtige Waffe haben, die nur noch vom politischen Schutt der vergangenen Jahrzehnte befreit werden muss: Die Solidarität.

Alle sind eingeladen zur 3. studentischen Solidaritäts­delegation für den CFM-Streik!

von AG Arbeitskämpfe und RIO FU

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