Solidaritätstreffen der Beschäftigten im Jüdischen Krankenhaus Berlin

16.09.2024, Lesezeit 2 Min.
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Foto: Krankenhausstreik 2023 / Maxi Schulz

Wir spiegeln den Aufruf der Beschäftigten des Jüdischen Krankenhauses in Berlin, wo knapp 80 Kolleg:innen gekündigt werden sollen.

Liebe Mitstreiter*innen,

letzten Winter haben einige zivilgesellschaftlichen Initiativen mit verschiedenen Aktionen den – letztendlich erfolgreichen – Streik der Kolleg*innen des Jüdischen Krankenhauses Berlins um einen Tarifvertrag Entlastung solidarisch begleitet. Damit sollten die Arbeitsbedingungen und damit auch die gesundheitliche Versorgung am Jüdischen Krankenhaus verbessert werden.

Die Kolleg*innen brauchen wieder dringend unsere Unterstützung! Denn:

Aktuell droht 79 Kolleg*innen am Jüdischen Krankenhaus die Entlassung. Das ist eine enorme Verunsicherung und Belastung für die Betroffenen Kolleg*innen. Sie würde zu einer Massiven Verschlechterung und Belastung der verbliebenen Kolleg*innen und Patient*innen führen.

Das Jüdische Krankenhaus will 79 Pflegehelfer*innen und Servicekräfte kündigen. Begründet wird dies mit dem sogenannten Krankenkassen-Stabilisierungsgesetz. Die Pflegehelfer*innen haben bisher die examinierten Pflegefachkräfte unterstützt. Insgesamt machen sie circa. 10% der Belegschaft aus und manche arbeiten schon mehr als 20 Jahre im Krankenhaus. Stattdessen sollen sich die Servicekräfte bei einer externen Firma bewerben. Anstelle der Pflegehelfer*innen sollen angebliche Pflegehilfskräfte mit Ausbildung eingestellt werden. Wir sagen Nein zu Outsourcing  und Entlassungen von Pflegehilfskräften und Servicekräften im Jüdischen Krankenhaus! 

Die Kolleg*innen brauchen jetzt eine breite öffentliche Unterstützung und sichtbare  Solidarität aus dem Kiez, der Zivilgesellschaft und der Berliner Stadtgesellschaft in ihrem Kampf zum Erhalt der Arbeitsplätze.

Dazu wollen wir zu einem Solidaritäts- und Planungstreffen einladen.

Datum: Dienstag, 17 September um 18:30 Uhr
Ort: Prinzenallee 58, 13359 Berlin-Wedding

Dieser Aufruf wurde von @gesundheit.statt.profite auf Instagram geteilt.

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