Semesterstart mit Waffen der Kritik Berlin: Die Jugend hat kein Vaterland! 

15.04.2025
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Foto: Klasse Gegen Klasse

Startet mit Waffen der Kritik Berlin in das Sommersemester an der FU.

An der FU haben wir Hörsäle und Plätze in Solidarität mit Palästina besetzt und wurden dafür zusammengeschlagen und stehen jetzt vor Gericht – angeklagt von unserer eigenen Uni. Die selben Politiker:innen, die Israels Genozid decken, haben jetzt das größte Aufrüstungsprogramm der BRD beschlossen. CDU, SPD und Grüne wollen Deutschland zur führenden Militärmacht aufrüsten und die ganze Gesellschaft „kriegstüchtig“ machen.

Und wer soll dafür zahlen? Natürlich wir. Bei den Unis und im Sozialen wird gekürzt und die Armut unter Studierenden nimmt immer weiter zu.  Es steht zur Debatte kritische Studiengänge wie Gender oder Postcolonial Studies zu streichen und rechte Politiker:innen fantasieren schon davon, die FU als Hochburg der Palästinabewegung in Deutschland zu schließen. 

Auch international sind die Rechten auf dem Vormarsch. Wir erleben Angriffe auf unsere Rechte als Frauen, Migrant:innen und queere Menschen. Kommiliton:innen sollen wegen ihrem Einsatz gegen den Genozid exmatrikuliert und abgeschoben werden. Wir müssen unsere Unis gegen die Militarisierung, Kürzungen und Angriffe der Rechten verteidigen. 

Studierende weltweit stehen an der vordersten Front im Kampf für eine bessere Welt, sei es in den USA, Argentinien, der Türkei, Kenia, Serbien oder Bangladesh. Nur eine Uni unter unserer Kontrolle kann eine Kraft der internationalen Solidarität werden. Gemeinsam mit den Arbeiter:innen haben wir die Kraft, hier alles lahmzulegen.

Kommt zu unseren Veranstaltungen zum Semesterstart und organisiert euch mit uns. Wir haben eine Welt zu gewinnen, die Jugend hat kein Vaterland.

Stadtführung 1968 in Westberlin (auf Englisch)

16:00 Uhr vor dem Amerika-Haus, Hardenbergstr. 22-24, 10623 Berlin

1968 radikalisierten sich Studierende weltweit — auch an der FU: 

gegen den Vietnamkrieg, gegen Kapitalismus, Stalinismus und Patriarchat. Heute organisieren sich Studierende erneut und kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen, Solidarität mit Palästina und Abschiebungen und Exmatrikulationen. Warum die 68er-Bewegung nach wie vor ein wichtiger Bezugspunkt ist, erfahrt ihr in dieser revolutionären Stadtführung. Historiker und Journalist Nathaniel Flakin tritt mit uns im damaligen Zentrum des Protests Charlottenburg in die Fußstapfen der Revolte – zugänglich, eindrucksvoll und stets mit einem Auge auf die politischen Lehren für heute. 

Barabend

Freitag, 25.4., 20:00 Uhr 

Trude Ruth & Goldammer, Flughafenstr. 38, 12052 Berlin

Das Sommersemester beginnt wieder und wir sind als Waffen der Kritik an der FU und berlinweit am Start. Wir sagen der Aufrüstung, den Angriffen auf unsere Lebensbedingungen und dem Rechtsruck den Kampf an. Die Jugend hat kein Vaterland, wir haben eine Welt zu gewinnen! 

Wir wollen einen offenen Raum schaffen, um uns kennenzulernen und zusammenzukommen. Ihr findet uns im Hofraum der Trude Ruth & Goldammer in Neukölln.

1. Mai

Donnerstag, 1.5. Lohnabhängige und Gewerkschaften in die Offensive

11:00 Uhr Strausberger Platz, Klassenkämpferischer Block, DGB Demo

18:00 Uhr Südstern, Revolutionäre 1. Mai Demonstration

Am internationalen Kampftag der Arbeiter:innen zeigen wir Merz klar, dass wir die Aufrüstung, Angriffe auf unsere Arbeits- und Lebensbedingungen, Kürzungen nicht hinnehmen! Seite an Seite mit kämpferischen Arbeiter:innen gehen wir auf die Straße! 

#WirSindInés: Kundgebung & Gerichtsprozess

Dienstag, 6.5., 10:00 Uhr 

Vor dem Arbeitsgericht, Magdeburger Platz 1, 10785 Berlin

Unsere Kommilitonin Inés Heider wurde als Schulsozialarbeiterin fristlos gekündigt, weil sie sich gegen Kürzungen in Bildung und Soziales sowie für gewerkschaftliche Organisierung ausgesprochen hat. Dagegen hat sie gekämpft und in der ersten Instanz bereits gewonnen.

Nun steht der nächste Gerichtstermin vor der Tür!

Kommt deshalb zur Kundgebung in Solidarität mit Inés und gegen die Angriffe auf gewerkschaftliche Aktivist:innen.

Diskussionsveranstaltung: Steht Putin vor Berlin?

6.5., 18:00 Uhr 

FU OSI, Ihnestr. 22-24, genauer Ort tba auf Instagram

Wie können wir uns der Militarisierung entgegenstellen? Wie Karl Liebknecht schon sagte: “Der Hauptfeind steht im eigenen Land”. Statt der unrealistischen Angst vor einer vermeintlichen militärischen Eskalation mit Russland, sollten wir uns auf die Klassenfeinde im eigenen Land konzentrieren, die uns mit Wehrpflicht und Aufrüstung zu Kanonenfutter für den deutschen Staat und das deutsche Kapital machen wollen. 

Offenes Treffen: Wie stellen wir uns den Rechten entgegen?

Mittwoch, 14.5., 18:30 Uhr 

Rosa & Karl, Sonnenallee 152, 12059 Berlin

Merz als Bundeskanzler und die AfD als stärkste Oppositionspartei: Die Rechten gewinnen im Parlament und auf den Straßen weiter an Einfluss. Wie in Riesa oder in Friedrichshain lassen wir uns die Straße nicht nehmen, blockieren weiter Nazis und kämpfen gegen den Rechtsruck. Das Zustrombegrenzungsgesetz konnten wir mit Massen auf der Straße verhindern. Aber wie können wir in Deutschland und international über Blockaden hinaus den Rechtsruck endgültig stoppen? Kommt zum offenen Treffen von Waffen der Kritik!

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