Schulstreik-Party in der AfD-Hochburg Weißensee
Nach dem Schulstreik von "Jugend gegen Rassismus" gab es eine großartige Party in der "Bunten Kuh", Weißensee. Dabei kamen aber auch politische Fragen der Palästinasolidarität auf.
Am Freitag nach dem Schulstreik, auf dem wir ein starkes Zeichen gegen die AfD mit 3.000 Schüler*innen gesetzt haben, haben wir euch zu unserer Soliparty in die Bunte Kuh eingeladen. Wir sind mit euch und eurer guten Laune in den Abend gestartet. Aus der Küche drang der leckere Geruch unserer Küfa und an der Bar wurden die ersten Bier- und Mate-Flaschen leer getrunken. Gegen 22 Uhr startete die erste Band, die Stimmung war großartig und das Haus voll. Wir hatten mit maximal 100 Gästen gerechnet, doch am Ende waren es doppelt so viele. Bis um 2 Uhr wurde mit guter Laune getanzt, es wurden interessante Gespräche geführt und das eine oder andere Kilo Nudeln aufgegessen.
Ursprünglich war die Rapperin Thawra als Act auf der Party eingeplant. Aufgrund Thawras pro-palästinensischer Politik sagte jedoch bereits im Voraus die Band Team Morgellon ab, die selbst dem antideutschen Spektrum zuzuordnen ist. Leider entschied das (zugegeben sehr gespaltene) Plenum der Bunten Kuh daraufhin auch Thawra offiziell auszuladen. Wir kritisieren diese Entscheidung aufs schärfste, da sich der Jugendclub damit letztlich dem Willen einer Band gebeugt hat, die pro-imperialistische Politik im Nahen Osten vertritt.
Damit setzte sich das Plenum auch über den Willen von allen Schüler*innen hinweg, die an der Planung der Party vorher beteiligt waren. Auf der Party selbst brachten rund ein Dutzend Mitglieder der Jugendgruppe coming soon und der RKJ mit dem Tragen von Kufiyas ihren Unmut über diese Entscheidung zum Ausdruck. Wir begrüßen den Willen der Bunten Kuh, in den nächsten Wochen auch dort vor Ort auf einer offenen Veranstaltung das Thema auf die Tagesordnung zu setzen.
Ich hoffe, dass es viele coole Projekte mit der Jugendgruppe coming soon geben wird, auch gerne wieder mit der Solidarischen Jugendbewegung (SJB) oder der Revolutionär-Kommunistischen Jugend (RKJ) zusammen. Jeder Mensch, der Lust hat, politisch aktiver zu werden, kann sich natürlich über unseren Facebook-Account mit uns in Kontakt setzen.