Save the Date: Vollversammlung an der FU Berlin am 7. April um 17 Uhr
Auf Initiative von Klasse Gegen Klasse Campus und dem SDS wurde an der Freien Universität Berlin ein Komitee zur Planung einer Vollversammlung gegründet. Auf der Versammlung sollen Studierende und Beschäftigte der Universität die Gelegenheit bekommen über ihre Lage in der Krise zu diskutieren. Jetzt steht der Termin.
Fast ein Jahr Pandemie hat tiefe Spuren hinterlassen. Das Virusgeschehen bedeutet für viele eine starke psychische und finanzielle Belastung. Besonders betroffen sind dabei Studierende, die durch Online-Uni, Isolation und Jobverlust massivem Druck ausgesetzt sind. Obwohl wir eine so stark betroffene Gruppe sind, tauchen Studierende schon seit einiger Zeit nicht mehr in den Hilfspaketen auf – fraglich wann es das letzte Mal in einer Bundespressekonferenz um uns ging.
Aber nur weil die Politiker:innen der Bundesregierung nicht mehr über unsere Probleme reden – nicht, dass ihre mickrigen Hilfspakete jemals etwas gebracht hätten – sind sie noch lange nicht verschwunden. Die Antwort auf ihr Schweigen kann nur unsere Stimme als Studierende sein.
Deswegen haben wir uns gemeinsam mit Genoss:innen vom SDS an der FU Berlin dafür eingesetzt, dass eine Vollversammlung organisiert wird, bei der Studierende ihrem Ärger Luft machen können und über die verschiedenen Aspekte der Krise und ihre Auswirkungen diskutieren sollen. Das Vorbereitungskomitee, welches sich aus Aktivist:innen unterschiedlicher Hochschulgruppen und dem Asta zusammensetzt, hat nun einen Termin für die Vollversammlung ausgegeben: Den 7. April um 17 Uhr. Die Versammlung wird voraussichtlich online stattfinden, die technischen Details folgen zeitnah.
Wir wollen die Vollversammlung als Ort nutzen, um die politische Diskussion in der Studierendenschaft wieder aufleben zu lassen und die drängendsten Fragen der Studis zu besprechen: Welche Auswirkungen haben die Pandemie und die Wirtschaftskrise auf die Studierenden und Beschäftigten an den Hochschulen? Welche Antworten braucht es darauf? Wie können wir uns organisieren und so weiter.
Vor allem die Frage der Mieten und des Wohnraums spielt in der aktuellen Situation eine zentrale Rolle: Während tausende ihre Jobs verlieren, steigen die Mieten immer weiter. Studien zeigen, dass die finanzielle Not Studis dazu zwingt ihre Wohnungen aufzugeben und zurück zu ihren Eltern zu ziehen – mitten in einer Pandemie. Studieren kann so zu einer Unmöglichkeit werden und wird denjenigen vorbehalten, die es sich leisten können. Gleichzeitig stehen tausende dringend benötigte Wohnungen leer, weil Immobilienfirmen sie als Spekulationsobjekte missbrauchen. In Berlin regt sich allerdings Widerstand: Die Kampagne „Deutsche Wohnen und Co. Enteignen“ geht bald in die nächste Phase. Dann müssen 175.000 Unterschriften gesammelt werden, damit über die Vergesellschaftung von großen Immobilienkonzernen abgestimmt werden kann. Wollen wir die Stadt zurückerobern, brauchen wir Versammlungen an den Universitäten, aber auch in unseren Kiezen, den Betrieben und Schulen. Nur so können wir die soziale Basis aktivieren, die nötig sein wird, um die Immobilienhaie endgültig aus der Stadt zu verjagen.
Die Vollversammlung als demokratischstes Organ der Studierendenschaft kann hunderte Studis in einen Austausch über dieses und andere drängende Themen bringen. Wir Studis müssen mit der Passivität brechen – denn nur organisiert können wir Antworten auf die Krise finden und verhindern, dass die Kosten der Krise auf den Rücken der Beschäftigten und Studierenden abgeladen werden.
Wir rufen alle Hochschulgruppen, FSIen und Einzelpersonen dazu auf sich an der Vollversammlung und ihrer Vorbereitung zu beteiligen! Das nächste Komitee-Treffen findet am 26. Februar um 16 Uhr statt.
Kontaktiert uns oder das Vollversammlungs-Komitee, um euch mit Themen und Ideen einzubringen!
Komm ins Komitee für die Vollversammlung!
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