Revolutionärer Campus-Rundgang an der FU

16.10.2023, Lesezeit 2 Min.
1
Bild: KGK

Seit 75 Jahren ist die Freie Universität Berlin Zentrum von Protesten. Wir besuchen die Orte, wo Besetzungen, Streiks und Partys stattfanden.

Heute mag es schwer vorstellbar sein, aber die Freie Universität Berlin war einst ein Hotspot revolutionärer Aktivitäten. Anführer:innen der Studierendenbewegung wussten sowohl, wie man eine Doktorarbeit in marxistischer Soziologie schreibt, als auch, wie man eine Polizist:in von ihrem Pferd herunterzerrt. Und das alles in Dahlem, umgeben von Villen. Zum Auftakt des Sommersemesters führt euch der Historiker Nathaniel Flakin, Stadtführer bei Revolutionary Berlin, durch die Geschichte der FU.

Denn seit 75 Jahren ist die FU ein Zentrum der Proteste, von der 68er-Rebellion über Studierendenstreiks und -besetzungen bis hin zu Arbeitskämpfen. Alle linken Strömungen waren hier vertreten.

Der letzte große Studierendenstreik ist mehr als ein Jahrzehnt her, daher ist es wichtig, die Erinnerung daran zu erhalten. Beim Campus-Rundgang werden wir alles von der Gründung der FU im Jahr 1948 bis zum Bildungsstreik im Jahr 2009/10 behandeln. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Eine Spende von 5 Euro ist erwünscht, aber nicht erforderlich.

Revolutionärer Campus-Rundgang an der FU:

Freitag, 27. Oktober, 16 Uhr
Treffpunkt vor dem Henry-Ford-Bau
Ende zwei Stunden später am U-Dahlen-Dorf

Ab 19:00 Uhr: Kneipenabend

Trude Ruth und Goldhammer, Flughafenstraße 38, U-Boddinstraße, Neukölln

Dieser Campus-Rundgang ist dem Historiker und FU-Professor Wolfgang Wippermann gewidmet, der viele Jahre lang eine historische Führung für Erstis machte. Sein kritischer und kämpferischer Geist fehlt uns!

Mehr zum Thema