Poststreik in München mit Solidarität der MVG-Kolleg:innen

Die Forderung von Ver.di sind eine Entgelterhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten und eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro pro Monat. Dies ist angesichts der mehr als 8,4 Milliarden Euro Gewinn der Deutschen Post mehr als legitim.

In den Redebeiträgen wurde auf die harte Arbeit der Beschäftigten hingewiesen, die sich besonders seit Beginn der Pandemie verstärkt hat. Zusätzlich wurden viele internationale Beispiele von sektorübergreifenden Streiks hervorgehoben und sich vor allem Frankreich und England, wo die größte Streikwelle seit Jahrzehnten begonnen hat, als Vorbild genommen.

Um die Forderungen durchzusetzen, müssen ver.di und GEW zu gemeinsamen Streiktagen aufrufen, um den Kampf der Post-Mitarbeiter:innen mit dem der MVG und des TVöDs, der Lehrkräften und anderen kämpfenden Sektoren zu verbinden. Dadurch kann es gelingen, die Kampfkraft zu erhöhen und jeweilige Forderungen in ihrer Vollständigkeit zu erringen.

Die Zusammenführung der Kämpfe ist auch angesichts der militärischen Eskalation eine dringende Aufgabe. Gemeinsame Streikerfahrungen werden auch die Möglichkeit bieten den DGB zu einer Rückbesinnung auf historische Friedenspositionen zwingen und der 100 Milliarden Aufrüstung, den schweren Waffenlieferungen, sowie den Debatten über eine Wiedereinführung der Wehrpflicht, den Kampf ansagen.

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