Petition: Keine AfD an der LMU München!
Nachdem unter dem Protest von 40 antirassistischen Aktivist*innen die AfD-Hochschulgruppe vom Konvent der Fachschaften bereits abgelehnt wurde, will nun die Hochschulleitung der LMU diese Entscheidung überprüfen. Waffen der Kritik droht gleichzeitig der Entzug dieses Privilegs wegen der Teilnahme am Protest gegen die Rechten. Unterzeichnet die Petition gegen die Zulassung der AfD durch die Hochschulleitung der LMU München!
Der gegenwärtige Rechtsruck in Deutschland ist unlängst auch an den Hochschulen angekommen. An der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) prüft momentan die Hochschulleitung, ob die Hochschulgruppe der Alternative für Deutschland (AfD) Räume bekommen darf. Vor dem studentischen Konvent der Fachschaften war der Antrag der AfD unter dem Protest von rund 40 antirassistischen Aktivist*innen bereits abgelehnt worden.
Die LMU legt großen Wert darauf dem Erbe der Geschwister Scholl zu gedenken, die im Widerstand gegen den deutschen Faschismus ihr Leben verloren. Besonders unerträglich ist es deshalb, wenn an dieser Universität die AfD ihre menschenfeindliche Hetze vertreten dürfte. Die LMU sollte ein Ort ohne Rassismus, Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit, also auch ein Ort ohne die AfD sein.
Die Hochschulleitung denkt nicht nur darüber nach, Rechten Räume zu geben, sondern auch ihren Kritiker*innen dieses Privileg wieder zu entziehen. Für die Antirassist*innen steht stellvertretend die linke Hochschulgruppe „Waffen der Kritik“, die sich an dem Protest gegen die AfD an der Uni beteiligt hatte. Bei dem Ausschluss handelt es sich um eine Entscheidung, die von den im Konvent vertretenden Studierenden getroffen werden müsste. Die Leitung der LMU will darüber nun aber selbst entscheiden und entzieht damit dem einzigen studentischen Gremium eines seiner letzten demokratischen Rechte.
Statt jetzt linke Gruppen zu überprüfen, sollte die Unileitung sich deutlich von rechtspopulistischem Gedankengut distanzieren und der AfD eine Absage erteilen.
Die Unterstützer*innen dieser Petition wollen eine demokratischere Universität. Deshalb fordern sie ein Uniparlament mit allgemeinpolitischem Mandat. Studierende sollten selbst entscheiden können, ob sie Rechte an ihrer Universität haben möchten.
Wir fordern
- das sofortige Ende der „Überprüfung“ linker Hochschulgruppen
- eine klare Distanzierung der Hochschulleitung von der AfD und sowie allen Organisationen, die ihr nahestehen
- ein Uniparlament mit allgemeinpolitischem Mandat