Mehr als tausend Jugendliche und Arbeiter:innen bei Sommercamps der FT-CI in Europa

13.09.2023, Lesezeit 15 Min.
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Foto: Révolution Permanente

Zwischen der letzten Augustwoche und dem ersten Septemberwochenende fanden die Sommercamps von Révolution Permanente in Frankreich (750 Anmeldungen), der CRT im Spanischen Staat (140) und von RIO in Deutschland (170) statt, an denen auch Delegationen der italienischen FIR teilnahmen.

Insgesamt debattierten mehr als tausend junge Menschen und Arbeiter:innen mit dem Schwerpunkt auf dem Aufbau revolutionärer Parteien in diesen Ländern. Ein großer Schritt nach vorn in Europa für die Trotzkistische Fraktion, Herausgeberin des Internationalen Netzwerks von La Izquierda Diario / Klasse Gegen Klasse.

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Foto: Révolution Permanente
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Foto: CRT

Der europäische Sommer neigt sich dem Ende zu und wir starten gestärkt in ein neues politisches Jahr, nach mehreren Tagen voller Austausch und politischer Debatten auf der Sommeruniversität der Révolution Permanente und in den Sommercamps von RIO und CRT. Diese Treffen haben wichtige Schritte nach vorne im Aufbau unserer internationalen Strömung gezeigt, insbesondere in Frankreich, aber auch in Deutschland und im Spanischen Staat. Ein Vergleich der Teilnehmer:innenzahlen mit den Camps, die noch vor einem Jahr stattfanden, genügt, um dies zu beweisen: Bei Révolution Permanente stieg die Zahl der Teilnehmer:innen an der Sommeruniversität von 500 im Jahr 2022 auf 750 Anmeldungen im Jahr 2023. Bei RIO stieg die Zahl der Teilnehmer:innen an ihrem Sommercamp von 110 im Jahr 2022 um 50 Prozent, und im Fall der CRT aus dem Spanischen Staat stieg die Zahl der Teilnehmer:innen von knapp 100 Jugendlichen und Arbeiter:innen im letzten Jahr auf 140 Anmeldungen in diesem Jahr.

Insgesamt zeigt die Anwesenheit von mehr als tausend Arbeiter:innen aus verschiedenen Sektoren, Studierenden und prekär beschäftigten Jugendlichen, mit einer hohen Beteiligung von Frauen und LGTBI-Personen, ebenso wie vielen migrantischen Mitgliedern und Sympathisant:innen aus den ehemaligen europäischen Kolonien, zusammen mit linken Intellektuellen, die Dynamik einer Strömung, die versucht, sich unter der Jugend und den am meisten ausgebeuteten Sektoren der Arbeiter:innenklasse auszubreiten.

Während dieser Tage debattierten wir gemeinsam in Dutzenden von Workshops über die internationale politische Situation, den Klassenkampf in jedem Land, die Rolle des Imperialismus, den Vormarsch der extremen Rechten und die Rolle der Bürokratien und reformistischen Organisationen. Zugleich hielten wir zahlreiche Schulungen zum Marxismus zu verschiedenen Themen ab, wie: Strategie und Partei, Ökosozialismus, sozialistischer Feminismus, kapitalistische Krise, Antirassismus, Debatten mit Autonomismus und Anarchismus, Geschichte der Revolutionen und vieles mehr. Vorträge zu verschiedenen Themen, in vielen Fällen koordiniert von sehr jungen Genoss:innen aus jeder Gruppe.

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Foto: Simon Zamora Martín

Unsere Gruppen in Europa bemühen sich ebenfalls, in verschiedenen Bereichen einen Beitrag zur marxistischen Ausarbeitung und Theorie zu leisten. Dies zeigt sich in der Übersetzungsarbeit und den Veröffentlichungen des Verlags Ediciones Communard.e.s, die von Marina Garrisi koordiniert werden, oder in der jüngsten Gründung des Verlags Ediciones IPS in Spanien. Auch die Veröffentlichung von Büchern wie „Bataille des retraites: la victoire était possible“ („Rentenschlacht: Der Sieg war möglich“) von Juan Chingo, unser Buch über sozialistischen Feminismus, das vom Verlag Akal herausgegeben wurde, oder die jüngste Veröffentlichung von „Mujeres, revolución y socialismo“ („Frauen, Revolution und Sozialismus“), neben anderen Publikationen, sowie die Veröffentlichung von Meinungskolumnen in den Medien in verschiedenen Ländern, sind ein Beitrag dazu. Dasselbe zeigt sich auch in der Teilnahme namhafter Intellektueller und linker Aktivist:innen am Netzwerk für den Generalstreik und an der Sommeruniversität von RP, mit denen man sich austauschen und brüderlich über Differenzen debattieren konnte. Die Aufgabe, eine neue Generation marxistischer Intellektueller zu formen, ist eine strategische Aufgabe, die wir mit Begeisterung annehmen.

Die Mitglieder der FT-CI in Europa sind besonders stolz darauf, dass in unseren Sommercamps die Anprangerung der reaktionären Rolle unserer eigenen imperialistischen Staaten, der militärischen Interventionen auf dem afrikanischen Kontinent, der Unterdrückung des palästinensischen Volkes und der Ausplünderung ganzer Regionen Lateinamerikas und des Rests der Welt durch multinationale Konzerne mittels wucherischer Verschuldung, der IWF-Kürzungspläne und der Ausplünderung von Rohstoffen eine herausragende Rolle spielte. Wir sind auch stolz darauf, dass einige Genoss:innen aus unserer internationalen Strömung, die Teil des Netzwerks von LA Izquierda Diario in Mexiko (MTS), Argentinien (PTS) und Chile (PTR) sind, teilnehmen konnten. Zusammen mit der Teilnahme der Gruppe „Marsch zum Sozialismus“ aus Südkorea und der Anwesenheit von Genoss:innen aus den verschiedenen europäischen Gruppen der FT in jedem Camp trugen sie zu einem praktischen und kämpferischen Internationalismus bei.

Der europäische Kontinent befindet sich in einer Zeit großer politischer Umwälzungen, ein Jahr nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine, mit einer monumentalen Zunahme des imperialistischen Militarismus der NATO und der Eskalation der Inflation, die große Teile der Arbeiter:innenklasse betrifft. Die Organisationen der FT-CI in Europa haben eine große Kampagne gegen den imperialistischen Militarismus durchgeführt und eine unabhängige Position gegen den Krieg eingenommen: Weder Putin noch NATO, Nein zum Krieg! Und während wir auf die Notwendigkeit hingewiesen haben, den rechtsextremen Tendenzen entgegenzutreten, die in vielen Ländern auf dem Vormarsch sind, haben wir eine Position der Unabhängigkeit der Arbeiter:innenklasse beibehalten und uns der Falle neoreformistischer Projekte (wie Syriza oder Podemos) entgegengestellt, die heute im Niedergang begriffen sind, nachdem sie als Retterin politischer Regime in der Krise fungiert haben.
In diesem Zusammenhang gab es in den vergangenen Monaten wichtige Streiks in Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Italien und Griechenland sowie wichtige Mobilisierungen zur Verteidigung des Gesundheits- und Bildungswesens in Spanien, die wir in unseren Zeitungen mit Korrespondent:innen für das gesamte internationale Netzwerk wiedergegeben haben. Die großen Kampftage gegen die Rentenreform in Frankreich waren ein Meilenstein im Klassenkampf in einem Land, das seit mindestens einem Jahrzehnt eine Vorreiterrolle auf dem Kontinent einnimmt.

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Collage: Ideas de Izquierda

Révolution Permanente, eine junge Organisation, die im Dezember 2022 nach dem Ausschluss ihrer Aktivist:innen aus der NPA gegründet wurde, griff mutig in den Kampf gegen Macron in die Schlacht um die Renten ein. Und wenn der Klassenkampf alle Organisationen auf die Probe stellt, so haben die Genoss:innen der RP diese Herausforderung mit Bravour gemeistert. Mehrere Monate lang konfrontierten sie die Politik der Gewerkschaftsführungen und der Reformist:innen wie Melenchon und verteidigten ein Programm zur Entwicklung des Generalstreiks und für die Einheit der Arbeiter:innenklasse. Dafür trieben sie das Netzwerk für den Generalstreik zusammen mit linken Gewerkschafter:innen, Arbeiter:innen aus verschiedenen Sektoren und anerkannten Intellektuellen der französischen Linken wie Frederic Lordon und der Schauspielerin Adèle Haenel voran. Diese intensive Intervention drückte sich auch darin aus, dass die Zeitung Révolution Permanente (Teil des internationalen Netzwerks von Klasse Gegen Klasse) vermehrt besucht wurde und dass wichtige französische Medien wie Le Monde und Libération den Einfluss der Arbeiter:innen- und Jugendanführer:innen von RP wie Anasse Kazib, die Arbeitsrechtlerin Elsa Marcel, Ariane Anemoyannis, Sprecherin der Jugendgruppe Le Poing Levé [Die erhobene Faust], und Sasha Yaroplskaya, Sprecherin von Du Pain et Des Roses [Brot und Rosen] anerkannten. Ein Zeichen des Fortschritts in der Entstehung einer neuen revolutionären sozialistischen Strömung in Frankreich. Das sagte Daniela Cobet auf dem Plenum über den Parteiaufbau bei der Sommeruniversität von RP und appellierte mit vielen Argumenten an alle anwesenden Sympathisant:innen, einen Schritt nach vorne zu machen und sich für die politische Militanz zu entscheiden. Sie wies darauf hin, dass die große Aufgabe darin besteht, eine revolutionäre Partei in Frankreich aufzubauen und das kommunistische Projekt zu rehabilitieren.

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Collage: Ideas de Izquierda

Bei der Sommeruniversität in Frankreich gab es auch die Gelegenheit, mit Genosse:innen zu diskutieren, die einer der beiden Gruppen angehören, die derzeit den Namen der NPA in Frankreich für sich beanspruchen, bestehend aus Strömungen wie L’Etincelle (französische Schwesterorganisation der RSO in Deutschland), A&R und Revolutionäre Demokratie. In der Debatte wurde ihnen vorgeschlagen, nach Räumen für eine gemeinsame Intervention im Klassenkampf zu suchen, während gleichzeitig auf die strategischen Unterschiede hingewiesen wurden, die wir aufrechterhalten, da sie bis heute den Aufbau „breiter Parteien“ wie der NPA fordern, ohne Lehren aus deren Scheitern zu ziehen. Debatten, die für die französische und internationale radikale Linke grundlegend sind. Die Lehren aus dem Klassenkampf in Frankreich standen bei den Sommercamps in Deutschland und im Spanischen Staat im Vordergrund, wobei Aktivist:innen von Révolution Permanente an verschiedenen Tischen und Workshops teilnahmen.

In Deutschland hat die Revolutionäre Internationalistische Organisation (RIO) nach einem Jahr intensiver Aktivität gegen die imperialistische Aufrüstung und den Vormarsch der extremen Rechten, zur Unterstützung der Kämpfe der Arbeiter:innen und in der Studierendenbewegung einen bemerkenswerten Fortschritt gemacht. Der politische Kampf gegen den reformistischen und pro-imperialistischen Kurs der Partei DIE LINKE gipfelte in der Teilnahme dutzenden Jugendlichen, die mit der Jugend dieser Organisation brachen und sich die Ideen des Trotzkismus zu eigen machten. Stefan Schneider, Anführer von RIO, betonte „die Anwesenheit vieler junger Leute aus verschiedenen Städten, zum Teil dort, wo wir durch unsere Gruppierungen Arbeit eröffnen, aber auch in Städten, wo wir bisher niemanden kannten, sowie die große und qualitative Beteiligung von Arbeiter:innen (auch viele von ihnen sehr junge Menschen), vor allem aus dem Bildungs- und Gesundheitsbereich. Auch hier kommen sie sowohl aus Orten, wo wir bereits Arbeit haben, als auch aus anderen Orten, wie die Arbeiterinnen an der Universitätsklinik in München.“ Genossinnen wie Inés Heider, Sozialarbeiterin, die wegen ihres Kampfes entlassen wurde; Leonie Lieb, Krankenschwester in der Geburtshilfe, Gewerkschaftsaktivistin in der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und Tabea Winter, Anführerin der marxistischen Hochschulgruppe Waffen der Kritik, sind einige der anerkannten RIO-Aktivist:innen, die diese Kämpfe führen.

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Collage: Ideas de Izquierda

Im Spanischen Staat hat die CRT zusammen mit ihren Jugendgruppierungen Contracorriente (Gegen den Strom) und Pan y Rosas (Brot und Rosen) Fortschritte gemacht und eine bedeutende Präsenz an mehreren Universitäten und weiterführenden Schulen in verschiedenen Städten erreicht, sowie an einigen Arbeitsplätzen im Hotel- und Gaststättengewerbe, bei Fast-Food-Ketten wie Telepizza und mit neuer Arbeit im Bildungs- und Gesundheitswesen, unter Lehrer:innen und prekär Beschäftigten. Dieses Jahr war geprägt von den Regional- und Kommunalwahlen am 28. Mai mit dem Erstarken der Rechten und der extremen Rechten von VOX und den Parlamentswahlen am 23. Juli, die eine ungewisse Perspektive für die Regierungsbildung hinterlassen haben. Die CRT hat hier einen wichtigen politischen Kampf geführt, indem sie vorschlug, dass die reaktionäre und patriarchale Rechte durch die Wiederaufnahme des Kampfes der Frauen, der Arbeiter:innenklasse und der Jugend auf der Straße bekämpft werden muss, ohne in die Fallen des „kleineren Übels“ zu tappen. Denn es ist die „progressive“ Regierung von PSOE-Podemos, die der Rechten den Weg ebnet. Dies wurde von Lucía Nistal, Santiago Lupe und Pablo Castilla auf der Veranstaltung über die Situation im Spanischen Staat und die Herausforderungen, vor denen die CRT steht, vor mehr als hundert Aktivist:innen und Sympathisant:innen angesprochen. Beim CRT-Sommercamp gab es auch wichtige Debatten über Strategie und Partei, von Diego Lotito; über die Arbeiter:innenbewegung während des Übergangs von der Franco-Diktatur zur Demokratie, von Cynthia Burgueño; über Ökologie und Sozialismus, mit Irene Thunder, Adrian Cornet aus Frankreich und Juan Duarte von der argentinischen PTS; sowie andere über Autonomismus und Sozialismus; Trotzki und den Kampf gegen den Faschismus; Feminismus und LGTBI-Kämpfe und über die internationale Situation, koordiniert von Josefina Martínez zusammen mit Genoss:innen der FT. Das Ergebnis war ein enormer kämpferischer Enthusiasmus und die Freude über die geteilten Erfahrungen und Überlegungen.

Die Genoss:innen der italienischen FIR nahmen mit Delegationen unter der Leitung von Giacomo Turci und Scilla Di Pietro hervorragend an den drei internationalen Camps teil. Sie trugen Überlegungen zur politischen Situation in Italien mit der rechtsextremen Regierung bei, aber auch zu wichtigen Arbeiter:innenkämpfen, an denen sie teilgenommen haben, wie zum Beispiel dem der besetzten GKN-Fabrik in Florenz.

Ausgehend von den Frauen- und LGBTI-Gruppierungen Pan y Rosas, Du Pain Et Des Roses, Brot und Rosen, Il Pane e le Rose haben wir im Laufe dieses Jahres Kampagnen entwickelt und an Mobilisierungen gegen sexistische Gewalt, Homophobie und Transphobie teilgenommen, aus einem Feminismus des Klassenkampfes und des Sozialismus. Wir haben am 8. März in mehreren Ländern wichtige Demonstrationen durchgeführt und schlagen nun vor, eine internationale Kampagne gegen die extreme Rechte und die Angriffe auf den Feminismus und trans Personen mit der Perspektive der Selbstorganisation und des Kampfes an der Seite der Arbeiter:innenklasse weiterzuführen.

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Collage: Ideas de Izquierda

Unsere Organisationen setzen sich auch für eine ständige Anprangerung der Festung Europa ein, die das Mittelmeer jedes Jahr in einen Friedhof für Tausende von Migrant:innen verwandelt, die ihren internen Rassismus verstärkt und die Polizeigewalt gegen ärmere Viertel und rassifizierte Bevölkerungsgruppen erhöht, während sie die Kämpfe der Arbeiter:innen, der Jugend und der Umweltaktivist:innen kriminalisiert. Wir verstehen den Kampf gegen alle Unterdrückungen als Teil einer sozialistischen Strategie der Hegemonie der Arbeiter:innenklasse an der Seite aller unterdrückten Schichten der Gesellschaft. Wir sind stolz darauf, dass diese politischen und strategischen Kämpfe auch in der kämpferischen Zusammensetzung unserer Gruppen zum Ausdruck kommen, die viele Frauen, rassifizierte und LGTBI-Personen unter ihren Sympathisant:innen, Aktivist:innen und wichtigsten Anführer:innen haben.

Bei allen Sommercamps tauschten wir auch Überlegungen über die wichtige Tätigkeit unserer internationalen Strömung in Lateinamerika aus. Auf der Sommeruniversität der Révolution Permanente wurde die Videogrußbotschaft von Myriam Bregman, Präsidentschaftskandidatin der PTS in der argentinischen Front der Linken – Einheit, mit großer Begeisterung aufgenommen, in der sie die Herausforderungen für revolutionäre Sozialist:innen in diesem Land darlegte. Wir konnten auch über die wichtige Intervention der PTS im Klassenkampf, im Aufstand des Volkes von Jujuy und gegen die Rohstoffausplünderung nachdenken. Auch beim Sommercamp in Deutschland gab es einen besonderen Vortrag über die Erfahrungen des Klassenkampfes in Chile im Jahr 2019 und die Intervention der PTR. Es war auch eine Freude, eine Delegation von Genoss:innen der MTS Mexiko und Left Voice, unserer Schwestergruppe in den USA, zu empfangen, die für eine sozialistische Perspektive im Herzen der Bestie kämpfen. In den Camps in Frankreich und im Spanischen Staat war auch die Gruppe March to Socialism aus Südkorea anwesend, mit der wir uns austauschen und näher kennenlernen konnten und die in den folgenden Tagen auch die Genoss:innen aus Deutschland besuchte.

Vor wenigen Tagen war der Jahrestag der Vierten Internationale, die 1938 von Leo Trotzki und seinen Genoss:innen in der Nähe von Paris gegründet wurde. Wir sind stolz darauf, dieses Erbe anzutreten und für den revolutionären Sozialismus von unten zu kämpfen. Wir machen einige Schritte nach vorn und haben eine Zukunft zu erobern. Als allgemeine Bilanz können wir sagen, dass wir den neuen politischen Kurs mit neuer Kraft beginnen, mit der Freude, an diesen internationalistischen Treffen teilgenommen zu haben, und mit der Überzeugung, dass wir Trotzkist:innen in der nächsten Periode in der Aufgabe vorankommen können, mit Tausenden von Arbeiter:innen und Jugendlichen zusammenzukommen, die nichts mehr von diesem kapitalistischen System erwarten und die immer weniger den Täuschungen der Reformist:innen vertrauen. In vielen Ländern, in denen wir intervenieren, gibt es Pläne, sich zu organisieren, um die extreme Rechte zu bekämpfen und sich darauf vorzubereiten, sie auf der Straße zu konfrontieren, durch die Mobilisierung der Arbeiter:innenklasse, der Frauen und der Jugend. Wir befinden uns in einem historischen Moment, in dem sich die Tendenzen der Epoche der Kriege, Krisen und Revolutionen zu erneuern beginnen. Die Herausforderung, gemeinsam mit den Genoss:innen der FT in vielen Ländern, in den imperialistischen Zentren und in den vom Imperialismus unterworfenen Ländern, eine Weltpartei der sozialistischen Revolution (Vierte Internationale) aufzubauen, wird immer dringlicher.

Dieser Artikel erschien zuerst am 9. September 2023 auf Spanisch bei Ideas de Izquierda.

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