Marxistische Ideen bei der Kritischen Einführungswoche an der FU
Im Rahmen der Kritischen Orientierungswoche an der Freien Universität Berlin wird sich die marxistische Unigruppe Waffen der Kritik an mehreren Workshops zu aktuellen Kämpfen wie dem der studentischen Beschäftigten an den Berliner Universitäten und zum 100. Jahrestag der Oktoberrevolution in Russland beteiligen.
Gemeinsam gegen Prekarisierung und niedrige Löhne
In Berlin finden gerade verschiedene Arbeitskämpfe statt. Die studentischen Beschäftigten an den Universitäten organisieren sich nach 16 Jahren ohne Lohnerhöhung für einen Tarifvertrag mit mehr Rechten und einer Dynamisierung ihres Lohns. Die Beschäftigten der Krankenhäuser kämpfen gegen die Privatisierungen, Lohndumping und für mehr Personal.
Als Studierende, die ebenfalls von prekären Arbeitsbedingungen bei unseren Minijobs betroffen sind, ist es auch in unserem Interesse diese Kämpfe zu unterstützen. Es ist auch unser Interesse, dass dem Personalmangel und der Arbeitsüberlastung in Krankenhäusern, die die Gesundheit der Beschäftigten und Patienten gefährdet, ein Ende gesetzt wird. Es ist für alle Studierende sehr wichtig, dass unsere Kommiliton*innen, die an der Uni arbeiten, gut bezahlt und nicht überlastet werden.
In diesem Workshop wollen wir über die verschiedenen Arbeitskämpfen berichten und über Möglichkeiten reden, wie man sie als Student*in aktiv unterstützen kann. Im Anschluss wollen wir uns konkret auf die kommenden Streiks vorbereiten um eine Einheit aus Studierenden und Arbeiter*innen zu bilden.
Veranstalter*innen: Aktionsplenum Arbeitskämpfe
Wann? Freitag, 20.10., 14 Uhr
Wo? AstA-Gebäude, Otto-von-Simson-Straße 23
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Studieren-Arbeiten-Kämpfen: Workshop und Planspiel
Seit einigen Jahren kämpfen die studentisch Beschäftigten an den Berliner Universitäten für bessere Arbeitsbedingungen. Im kommenden Wintersemester 2017/18 könnte es sogar zum Streik kommen. Im Planspiel „Model Tarifverhandlungen“ (ähnlich Model United Nations) schlüpfst Du in die Rolle der Kämpfenden und verhandelst mit den Berliner Unis über die Zukunft von über 8000 studentisch Beschäftigten. Ob es im Planspiel schließlich zum Streik kommt, hängt von Dir und den anderen Teilnehmenden ab. Dabei sind insbesondere euer Verhandlungsgeschick und der Einsatz verschiedener Druckmittel im richtigen Moment gefragt.
Als Teilnehmende setzt ihr euch im Planspiel mit einem aktuellen politischen Problem auseinander, das auch den Berliner Senat beschäftigt. Ihr erhaltet unmittelbare Einblicke in Politik und Funktion von Arbeitskämpfen und gewerkschaftlichen Tarifverhandlungen. Wie sieht ein Streik an der Uni aus und wie organisiert man ihn? Wer wird von dem Streik getroffen? Wie erreicht man durch einen Tarifvertrag bessere Arbeitsbedingungen? Außerdem könnt ihr mit euren Strategien die studentischen Beschäftigten für ihren Arbeitskampf im Wintersemester inspirieren! Die studentischen Beschäftigten zielen mit ihrem Arbeitskampf nicht nur auf höhere Löhne ab, sondern insgesamt auf eine demokratische und selbstorganisierte Universität. Diskutiere mit den studentisch Beschäftigten über Arbeitsbedingungen an der Uni und Deine eigenen Vorstellungen von einer demokratischen Universität.
Veranstalter*innen: Initiative Tarifvertrag für studentische Beschäftigte
Wann? Donnerstag, 19.10., 16 Uhr
Wo? Rost und Silberlaube, JK 26/140
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1917 – 2017: 100 Jahre Oktoberrevolution
Vor Hundert Jahren wurde im Zuge der Oktoberrevolution in Russland der erste proletarische Staat der Welt gegründet. Was waren die Gründe für die Revolution und warum bedeuteten sie damals ein Fanal der Hoffnung für die Ausgebeuteten und Unterdrückten der Welt? Welche neue Gesellschaft sollte im Zuge des Oktober aufgebaut werden? Sicher ist, dass die Revolution trotz der inneren und äußeren Widrigkeiten siegen konnte — gleichzeitig aber ihre ursprünglichen Ziele nicht verwirklichen konnte. Was waren die Gründe für dieses Scheitern und warum berufen sich gleichzeitig Millionen weiterhin auf die Errungeschaften der Revolution? Schließlich: Welche Lehren hat die Revolution für uns heute parat? Kann sie als Vorbild dienen für eine bessere künftige Gesellschaft? All dies und noch viel mehr wollen wir zusammen mit euch diskutieren; keine Vorkenntnisse nötig. Wir freuen uns auf euch!
Veranstalter*innen: KlasseGegenKlasse.org
Wann? Montag, 16.10., 12 Uhr
Wo? Rost- und Silberlaube, JK 26/140
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Der Aufstand in Katalonien
Die katalanische Bevölkerung ist auf der Straße. Nachdem das Unabhängigkeitsreferendum am 1. von der spanischen Zentralregierung verboten wurde, erhöhen sich die Spannungen. Trotz der Repression und Verbote der spanischen Zentralregierung nahmen mehr als 2,2 Millionen Menschen am Referendum teil und haben überwiegend für die Unabhängigkeit gestimmt. Die Arbeiter*innen gingen zunächst zum Generalstreik, um das Recht der Selbstbestimmung zu verteidigen.
Was ist der Hintergrund der nationalen Unterdrückung in Katalonien? Was bedeutet es für die EU, dass die nationale Frage in Europa kräftig zur Erscheinung kommt? Ist ein kapitalistischer unabhängiger Katalanischer Staat die Lösung für die Probleme der arbeitenden Bevölkerung und der Jugend in Katalonien?
Veranstalter*innen: KlasseGegenKlasse.org
Wann? 20.10., 12 Uhr
Wo? Rost und Silberlaube, KL 29/137 Übungsraum
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