LL-Demo 2025: Schläge, Tritte, Pfefferspray

12.01.2025, Lesezeit 2 Min.
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Mit Schlägen und Pfefferspray hat die Polizei die LL-Demo zwischenzeitlich gespalten. Foto: Klasse Gegen Klasse

Bei der alljährigen Luxemburg-Liebknecht-Demonstration kam es auch dieses Jahr zu brutaler Polizeigewalt. Mehrere Demonstrierende, darunter Minderjährige, befinden sich im Krankenhaus.

Auch dieses Jahr kam es bei der traditionellen Luxemburg-Liebknecht-Demonstration zu brutalster Polizeigewalt. Nach ersten Berichten von Red Media Kollektiv soll ein Teilnehmer des Gedenkens an die Ermordeten Kommunist:innen Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht nach einem Polizeiangriff sogar mit einer Herz-Muskel-Massage wiederbelebt werden müssen. Am späten Nachmittag gab das Sanitätskollektiv Berlin, welches den Verletzten betreute, bekannt, dass eine Reanimation nicht notwendig gewesen wäre. Wir haben den Artikel entsprechend geändert.

Sowohl der Block der Roten Jugend als auch der Palästinablock wurden von den martialisch auftretenden Polizeieinheiten immer wieder mit Schlägen, Tritten und Pfefferspray attackiert. Vier Teilnehmer:innen sollen sich im Krankenhaus befinden, darunter zwei Minderjährige.

Diese brutalen Attacken kamen nur einen Tag, nachdem Polizeieinheiten aus dem gesamten Bundesgebiet in Riesa gewaltsam Anti-AfD-Demonstrant:innen angriffen, mit Schlägen, Tritten, Pfefferspray, bissigen Hunden und einem Aufgebot an Wasserwerfern. Der sächsische Linkspartei-Abgeordnete Nam Duy Nguyen wurde von der Polizei bewusstlos geschlagen, obwohl er deutlich als parlamentarischer Beobachter gekennzeichnet war.

Die Polizei prügelt auf linke Aktivist:innen ein, damit die AfD ihren Parteitag abhalten kann oder um das Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht niederzuschlagen, weil dort lautstark sozialistische und antiimperialistische Positionen geäußert werden. Die beiden Fälle zeigen erneut, dass die deutsche Polizei willentlich und wissentlich in Kauf nimmt, dass Linke sterben könnten, wenn wir gegen Rassismus, Ausbeutung und Krieg protestieren.

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