Liebe ist Liebe – egal, wie, wer, wo oder weshalb!
Die Antirassistische Bewegung Weißensee setzt sich in diesem Artikel mit der Hetze gegen Homosexualität auseinander und fordert: "Homo- und anders sexuelle Menschen sollten all das dürfen, was auch Heterosexuelle dürfen. Uneingeschränkt!"
Homosexualität ist ein stark diskutiertes Thema von Kirche, Staat, Politik und Bevölkerung. Sie sei ein Gendefekt, eine Krankheit, etwas völlig Abnormales, meinen reaktionäre Gegner*innen und Unwissende. Besonders die (katholische) Kirche und die AfD stellen sich gegen die Akzeptanz dieser sexuellen Orientierung. Die AfD tritt mit Aussagen auf, dass Homosexualität nicht der Normalität entspräche, dass durch sie das „richtige“ Familienbild verzerrt würde und bei der Adoption eines Kindes durch ein homosexuelles Paar „das Wohl des Kindes“ beeinträchtigt würde.
Die Kirche predigt immer noch, dass Gott nur Mann und Frau füreinander geschaffen habe. Viele Gläubige sind stolz darauf, homophob zu sein; stolz darauf, Angst vor dieser „Krankheit“ zu haben, da es in ihr Weltbild passt.
Wir fragen uns, wie Menschen so etwas denken und verbreiten können.
Erst einmal möchten wir feststellen, dass Homosexualität kein Gendefekt ist. Es ist scheißegal, warum Menschen sich lieben. Es ist egal, dass sie sich vom gleichen Geschlecht angezogen fühlen. In einer heterosexuellen Beziehungen fragt schließlich auch niemand* nach den Ursachen für die Liebe. Warum also bei Nicht-Heterosexuellen? Und in unseren Augen gibt es gar kein „typisches Familienbild“ mehr. Patchworkfamilien, Regenbogenfamilien, alleinerziehende Mütter und Väter, Schwule, lesbische und Paare anderer sexueller Orientierungen. So viel hat sich in den Gesellschafts- und Familienformen geändert. So viele Rechte und Gesetze wurden von LGBTI* erkämpft. So ist mit der eingetragenen Lebenspartnerschaft ein großer Schritt zur rechtlichen Gleichstellung gegenüber heterosexuellen Paaren geschafft. Ebenso wichtig war die Abschaffung der Strafbarkeit homosexueller Handlungen. Natürlich freuen wir uns darüber, finden es aber trotzdem enttäuschend, dass immer noch so ein Aufstand gemacht wird. Homo- und anders sexuelle Menschen sollten all das dürfen, was auch Heterosexuelle dürfen. Uneingeschränkt!
Menschen sind Menschen. Liebe ist Liebe. Egal wie, wo, wann, weshalb. Dafür stehen wir ein und kämpfen für die allgemeine Gleichberechtigung.