“Lehrer*innen sollen den Kampf für das Recht auf Bildung der Geflüchteten aufnehmen.”

21.03.2016, Lesezeit 2 Min.
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Am vergangenen 17. März streikten 3.500 angestellte Lehrer*innen in Berlin für gleiches Geld für gleiche Arbeit. Dutzende Schüler*innen kamen von verschiedenen Schulen, um ihre Solidarität zu übermitteln. Auch Robert Samstag von der Revolutionär-kommunistischen Jugend brachte seine Solidarität zum Ausdruck und rief die Lehrer*innen dazu auf, am 27. April gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Im folgenden geben wir seine Rede wieder, die er auf der Kundgebung am Potsdamer Platz hielt.

Ich studiere auf Lehramt an der Humboldt-Universität und bin hier um euren Streik zu unterstützen, weil ich es sehr wichtig finde und auch erschreckend, dass ihr für so einen einfachen Grundsatz wie „Gleiches Geld für gleiche Arbeit“ streiken müsst und der Senat sich schon Jahre lang dagegen wehrt, euch dieses Recht zuzugestehen und deswegen finde ich es wichtig diesen Kampf zu unterstützen und dass auch Schüler*innen, Studierende und viele andere euren so wichtigen Kampf gegen Ungleichbehandlung unterstützen.

Ich bin auch hier als Vertreter eines Bündnisses, das sich in den letzten Wochen zusammengeschlossen hat, es heißt Jugend gegen Rassismus. Wir sind zahlreiche Schüler*innen aus dem ganzen Land, in München, Hannover, in Bonn und Bremen gibt es solche Bündnisse, die sich zusammengeschlossen haben, um als Schüler*innen und Studierende gegen den Rassismus zu kämpfen, gegen die AfD, gegen Pegida und die Anschläge auf Geflüchtetenunterkünfte und für mehr Rechte der Geflüchteten. Ich denke, dass auch die Lehrer*innen den Kampf für das Recht auf Bildung der Geflüchteten in ihre Hände nehmen sollten. Am 27. April gibt es einen Schulstreik in Berlin und in ganz Deutschland und ich finde es wichtig, dass auch die Lehrer*innen diese Initiative in ihre Hände nehmen, Exkursionen organisieren, ihre Schüler*innen zum Streik begleiten oder gehen lassen und dass auch die GEW einen Streiktag am 27. April legt, denn ich denke es ist ein gesamtgesellschaftliches Anlegen, gegen Rassismus zu kämpfen.

Lehrer*innenstreiks

Rede des Genossen Robert Samstag bei den heutigen Lehrer*innenstreiks. Gemeinsam gegen Rassismus vorgehen! Am 27.April mit Jugend gegen Rassismus auf die Straße gehen!

Posted byRevolutionär-kommunistische Jugend – RKJon Donnerstag, 17. März 2016

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