Lautstark gegen die AfD: Offene Redaktionsschicht in Berlin
Du willst dich AfD und Rechtsruck widersetzen, aber kannst nicht nach Riesa fahren? Du willst deine Stimme nutzen, um rechter Hetze eine antifaschistische Perspektive entgegenzusetzen? Dann schließ dich unserer offenen Redaktionsschicht an!
In Umfragen zur Bundestagswahl ist sie die zweitstärkste Kraft, zur Wahl wirbt sie mit einer rechten, rassistischen, frauen- und queerfeindlichen Agenda – die Rede ist von der AfD. Mit Alice Weidel als Kanzlerkandidatin und politischen Vorschlägen wie Einschränkungen von Schwangerschaftsabbrüchen, dem Selbstbestimmungsrecht, sowie unverblümten Rassismus in petto soll am Samstag der Bundesparteitag der AfD im sächsischen Riesa stattfinden.
Während die Partei immer mehr Anklang findet, regt sich auch der Gegenprotest. Tausende Studierende, Gewerkschafter:innen und Antifaschist:innen mobilisieren seit Monaten im Rahmen des Widersetzen-Bündnisses nach Riesa mit dem Ziel, die Straßen nicht der AfD zu überlassen. Als Waffen der Kritik und als Wahlkampfkomitee für unsere sozialistischen Bundestagskandidaturen für eine Welt gegen Grenzen, Krieg und Ausbeutung beteiligen wir uns an den Protesten in Riesa. Denn wie Esther Bejarano schon wusste: „Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen.“ Um die AfD und rechten Terror zu stoppen, müssen wir antifaschistischen Selbstschutz von unten organisieren und den Rechten mit unseren Körpern und unserer Solidarität die Straße nehmen.
Doch die Politik der AfD ist nicht alleiniger Treiber des Rechtsrucks. Auch die anderen etablierten Parteien passen sich ihren Positionen immer mehr an. Der Rechtsruck ist ein gesellschaftliches Problem, das seine Wurzeln in der ausbeuterischen und menschenfeindlichen Politik des Kapitalismus findet: Immer mehr Diskriminierung und Rassismus im Alltag, krasser Wohnungsmangel, drohender Jobverlust, die sozialen Kürzungen und die fortwährende Militarisierung treiben Menschen in die Arme der AfD auf der Suche nach politischen Alternativen.
Genau diese Übel gilt es zu bekämpfen. Und zwar nicht, wie die AfD, mit einer nationalistischen und ausgrenzenden Politik, sondern mit einer revolutionären Perspektive, die für ein gutes Leben für alle kämpft. Doch der Kampf für diese Perspektive wird zunehmend angegriffen. Einschränkungen des Streikrechts, brutale Repression gegen palästina-solidarische Demonstrierende, Hetze und Verleumdung in den bürgerlichen Medien. Dagegen wollen wir unsere Stimme einsetzen.
Es ist anzunehmen, dass unser Protest in Riesa nicht nur auf wütende AfD-Politiker, sondern auch auf Polizeigewalt stoßen wird. Und auch die bürgerliche Presse wird vor Ort sein, um die Geschehnisse zu verfolgen und gegebenenfalls zu verleumden. Nicht alle können nach Riesa fahren und sich an den Blockaden beteiligen, zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen. Wenn du dich trotzdem an der Aktion beteiligen willst, dann unterstütze uns bei unserer offenen Redaktionsschicht am Samstag in Berlin.
Mit unserem unabhängigen internationalen Zeitungsnetwerk stellen wir uns rechter und bürgerlicher Hetze entgegen und geben Linken, Arbeiter:innen und Unterdrückten eine Stimme. Wir dokumentieren Fälle von Polizeigewalt und Repression, begleiten Proteste, Streiks und Besetzungen und schreiben Texte, die unsere Vision für eine revolutionäre Perspektive aufzeigen. Auch letztes Jahr in Essen haben wir den AfD-Parteitag auf unserer Zeitung begleitet.
Du möchtest die AfD-Blockade in Riesa mit dieser wichtigen Aufgabe unterstützen? Dann komm am 11. Januar um 6 Uhr ins Rosa und Karl, an der Sonnenallee 152 in Berlin-Neukölln. Zusammen schreiben wir Artikel aus Berichten vor Ort, schneiden Video-Material und diskutieren die Geschehnisse des Tages. Vorerfahrung ist nicht notwendig. Ein Laptop oder Handy sollte wenn möglich mitgebracht werden. Snacks und Getränke sind vor Ort und können auch mitgebracht werden.
Offenes Redaktionstreffen:
Rosa und Karl
Sonnenallee 152, 12059 Berlin
Ab 6:00 Uhr
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