Krupskaja und die kommunistische Bildung
Nadiezhda Krupskaja, eine zentrale Figur der bolschewistischen Bewegung und eine Schlüsselfigur im Bildungssystem der russischen Revolution, schaffte mit ihren wegweisenden Beiträgen zum revolutionären Bildungssystem eine wertvolle Grundlage, um über aktuelle pädagogische Debatten nachzudenken und neue Ansätze für eine Bildung in einer veränderten Gesellschaft zu entwickeln.
Die Organisation der sozialen Erziehung sollte den Kindern helfen, die Phänomene des sozialen Lebens zu verstehen und zu lernen, wie sie dieses Leben aktiv gestalten können1
Nadeschda Krupskaja wurde am 12. Februar 1869 in St. Petersburg geboren. Sie stammte aus einer adligen, aber verarmten Familie. Ihr Vater war ein abgesetzter Offizier, der dem Zaren heimlich zugetan war, und ihre Mutter war eine Gouvernante, die maßgeblich dafür verantwortlich war, dass ihre Berufung zur Lehrerin geweckt wurde. Da sie in fremden Häusern lebte, erlebte Krupskaja aus erster Hand die verächtliche Behandlung von Dienstboten durch mächtige Familien und entwickelte schnell einen tiefen Hass auf die Autokratie. Als leidenschaftliche Leserin von Tolstoi fand sie in dem Autor keine mögliche Lösung für die Nöte des russischen Volkes. Sie versuchte den Weg der Selbstverbesserung und der von ihm empfohlenen Arbeit, musste aber bald feststellen, dass „sich nichts ändern würde und dass die ungerechten Regime weiter bestehen würden, egal wie sehr sie sich anstrengte“. Sie besuchte ein Gymnasium (wie die Mittelschulen damals hießen), wo sie ihren Abschluss machte und Lehrerin wurde. Krupskaja interessierte sich schon in jungen Jahren für das Bildungswesen. Ihre wichtigsten Einflüsse in der Pädagogik waren Pestalozzi, Tolstoi und Dewey. An den Höheren Kursen für Frauen schloss sie sich kommunistischen Studierendenkreisen an und begann, sich mit den Werken von Marx und anderen sozialistischen Autor:innen zu befassen. In ihnen fand sie die Antwort, die sie suchte:
Ich verstand, dass nur die revolutionäre Arbeiterbewegung das Leben verändern konnte und dass man, um nützlich zu sein, seine ganze Kraft für die Sache der Arbeiter einsetzen musste.2
1894 lernte sie Lenin kennen, der ihr Lebensgefährte werden sollte. Dieser war in die Hauptstadt gezogen und bald nahm die politische Aktivität der Kreise zu. Die St. Petersburger Gruppen, an denen Krupskaja teilnahm, bestanden hauptsächlich aus Arbeiter:innen. Sie gaben Flugblätter heraus, mit denen sie heimliche Propaganda betrieben. Im Jahr 1896 organisierten sie einen Weber:innenstreik, bei dem sie verhaftet und zur Verbannung verurteilt wurden. Sie heirateten, um ihre Strafe gemeinsam zu verbüßen und setzten ihre politischen Aktivitäten in Sibirien fort. In dieser Zeit entstand Krupskaja erstes eigenständiges Pamphlet mit dem Titel Arbeitende Frau, das sie unter dem Pseudonym N. Sablina verfasste. Darin schildert sie die Lage der Bäuerinnen und Fabrikarbeiterinnen und fordert sie auf, sich der sozialistischen Sache anzuschließen:
Eine Frau hat ein doppeltes Interesse am Erfolg der Sache der Arbeiter:innen, als Arbeiterin und als Frau. Die Worte ‚Proletarier aller Länder, vereinigt euch!‘ können nicht umhin, im Herzen einer Frau eine Antwort zu finden.3
In den Jahren des Exils bestand Krupskajas Hauptaufgabe in der Kontaktaufnahme zwischen Parteimitgliedern im Ausland und ihren Genoss:innen in Russland. Nach dem ersten Akt der Revolution im Jahr 1905 wurde sie zur Sekretärin des Zentralkomitees der bolschewistischen Fraktion der Russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei ernannt, ein Amt, das sie bis 1907 innehatte. Im Jahr 1915 schrieb sie ihr wichtigstes Werk, in dem sie die Grundzüge ihres Konzepts der sozialistischen Erziehung darlegte: Öffentliche Erziehung und Demokratie. Sie schrieb auch Kommunistische Erziehung: Lenin und die Jugend, Mein Leben mit Lenin und Lenins Erinnerungen. Doch einer ihrer größten Beiträge zur Oktoberrevolution stand zweifellos im Zusammenhang mit den von ihr geförderten Bildungsreformen.
Nach der Revolution von 1917 wurde Krupskaja zusammen mit A. Lunatscharski zur Verantwortlichen für den öffentlichen Unterricht im Volkskommissariat für Bildung (Narkompros) ernannt. Mit dem Entstehen des Arbeiter:innenstaates wurde das Bildungswesen der religiösen Kontrolle entzogen, um eine völlige Umgestaltung der Bildung zu erreichen: Sie sollte befreiend sein und das menschliche Potenzial entwickeln. Bereits in den Anfangsjahren wurde die Einheitliche Arbeiterschule eingerichtet, ein einheitliches staatliches Schulsystem für ganz Russland, das auf drei Säulen beruhte: „polytechnische“ Bildung, demokratische Selbstorganisation der Bildung und Massenalphabetisierung der gesamten Bevölkerung. Krupskaja führte einen leidenschaftlichen politischen Kampf auf diesen Achsen.
Alphabetisierung und demokratische Selbstorganisation des Bildungswesens
Das von den Narkompros 1918 verkündete Programm zielte darauf ab, das Bildungswesen auf der Grundlage von Volksbeteiligung und lokaler Selbstverwaltung durch „Bildungssowjets“ zu organisieren. Diese Räte wurden in jeder Schule gebildet und setzten sich aus Schüler:innenn, Lehrkräften, Arbeiter:innen und Menschen aus dem Bezirk zusammen, die an der Mitwirkung in Schulfragen interessiert waren. Sie hatten die Aufgabe, zu beraten, zu kontrollieren und direkt mit dem Bildungsministerium in Verbindung zu treten. Sie sollten auch die vorgeschlagenen Lehrpläne überprüfen, Änderungen vornehmen und für deren Umsetzung sorgen.
Diese neue Konzeption der Schulorganisation, die volle Autonomie genoss, löste verschiedene Kontroversen und politische Kämpfe über die Hierarchie aus, die das Narkompros diesem Gremium geben wollte. Für Krupskaja war die demokratische Organisation ein wesentlicher Bestandteil des pädagogischen Prozesses.
Eine lebendige, vitale Schule kann nur in engem Kontakt mit den Vertreter der arbeitenden Bevölkerung und unter deren direkter Beteiligung aufgebaut werden. Um das Schulprogramm für die zweite Stufe richtig zu gestalten, muss man sich zunächst an die Arbeiter in der Fabrik wenden, in der die Schule eingerichtet wird, und das Schulprogramm mit ihnen diskutieren.4
Im Kontext jener turbulenten Jahre ist es nicht verwunderlich, dass die Positionen zur schulischen Selbstorganisation auf Gegenstimmen stießen. Viele politische Gegner:innen waren in den Akademien konzentriert. Krupskaja schrieb über diese Kritik an den Bildungssowjets:
Wir hatten keine Angst, eine Revolution zu organisieren. Wir haben keine Angst vor dem Volk, wir haben keine Angst, dass es bei der Wahl seiner Vertreter Fehler macht (…) Wir wollen, dass das Volk das Land führt und sein eigener Herr ist.5
Die russische Gesellschaft, die sich auf neuen Grundlagen gründete, machte die aktive Beteiligung der Bevölkerung nicht nur möglich, sondern notwendig.
Eine der größten Herausforderungen für die Bolschewiki war der hohe Analphabetismus, der in ganz Russland weit verbreitet war. Selbst nach der Ausweitung des Bildungswesens unter dem Zarismus erreichte die Alphabetisierung 1917 nur 37,5 % der männlichen Bevölkerung und weniger als die Hälfte der weiblichen Bevölkerung. Grundlegender Sprachunterricht war ein Hauptbedürfnis der Revolution. Trotz des Konsenses über diese Prämisse musste Krupskaja innerhalb der Partei darum kämpfen, dieses Anliegen bei allen Genoss:innen durchzusetzen. Zu diesem Zweck wurde 1920 die Kampagne zur Ausrottung des Analphabetentums oder, wie sie in ihrer russischen Form Likbez genannt wurde, ins Leben gerufen, die eine beispiellose Ausweitung der Alphabetisierung erreichte und in weniger als zwei Jahrzehnten fast die gesamte Bevölkerung erfasste. Krupskaja war in den ersten Jahren aktiv an der Leitung dieser Initiative beteiligt, wobei sie der schulischen und der außerschulischen Bildung die gleiche Bedeutung beimaß. Die Kampagne erstreckte sich auf die gesamte Bevölkerung, vom siebten bis zum fünfzigsten Lebensjahr. Neben dem Bau von Gemeindeschulen wurden auch Bibliotheken, Museen und Theater für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, denn für die Führung der Bolschewiki war der freie Zugang zur Kultur ein wesentlicher Bestandteil der Bildung. Infolge dieser Initiative sank die Analphabet:innenrate von über 70 % im Jahr 1917 auf fast 10 % im Jahr 1937.
Polytechnische Bildung
Für Marx und Engels ist die Trennung zwischen manueller und geistiger Arbeit die Grundlage der gesellschaftlichen Arbeitsteilung. Im Kapitalismus stehen die geistigen Kräfte, die im Arbeitsprozess selbst liegen, den Arbeiter:innen als fremdes Eigentum gegenüber, das sie beherrscht.6 Der Kapitalist vertritt den Willen des gesellschaftlichen Körpers der Arbeit und provoziert die Fremdheit und tiefe Entfremdung des Menschen von seiner eigenen Tätigkeit, indem er die großen Mehrheiten auf den Platz von bloßen Anhängseln drängt. Mit der russischen Revolution und dem Ende des Privateigentums wurde die scharfe Trennung zwischen geistiger und manueller Arbeit grundlegend in Frage gestellt. Gesucht wurde eine produktive und nützliche Arbeit, die durch das Prisma ihres kollektiven gesellschaftlichen Wertes betrachtet wurde.
Die Bildung im neuen Arbeiter:innenstaat musste Teil dieser Errungenschaft sein und dazu beitragen, sie zu festigen. Um das Denken und die Arbeit, die im kapitalistischen Produktionsprozess getrennt sind, zusammenzuführen, fand die Überwindung der Trennung zwischen körperlicher und geistiger Arbeit statt. In diesem Sinne war Krupskaja zusammen mit Lenin die Hauptbefürworterin des polytechnischen Charakters, den die Bildung haben sollte. Ein Schultyp, der in die Produktionswelt integriert ist und von dort aus eine umfassende Ausbildung entwickeln kann. Einige Mitglieder der Narkompros hingegen bezeichneten diese Position als idealistisch und vertraten die Auffassung, dass es auf qualifizierte Arbeitskräfte ankomme. Letztere sprachen sich für die Berufsschule aus. Krupskaja widersetzte sich vehement denjenigen, die eine Ausbildung zur Vorbereitung auf einen bestimmten Beruf forderten – ein politischer Kampf, den sie bis an ihr Lebensende führen sollte.
Mehr dazu (auf Spanisch):
Petrograd gegen Moskau: unterschiedliche Positionen zur Polytechnisierung in „Bildung im Land der Sowjets (II)”
Einer der Theoretiker:innen, die am meisten zur wissenschaftlichen Fundierung der polytechnischen Bildung beitrugen, war Vigotsky, der zu dieser Zeit Mitglied der Narkompros war. Seine Person stellt „eines der besten Beispiele dafür dar, wie die Arbeiter:innenklasse an der Macht die Möglichkeit eröffnete, die Kreativität für bis dahin benachteiligte und unterdrückte Bevölkerungsschichten einzusetzen, und so das Entstehen einer neuen revolutionären Intelligenz ermöglichte.“7 In seinem Aufsatz „Die sozialistische Verwandlung des Menschen“ fasst er Krupskajas Gedanken wie folgt zusammen:
Die polytechnische Schule unterscheidet sich von der Berufsschule dadurch, dass ihr Schwerpunkt im Verständnis der Arbeitsprozesse liegt, in der Entwicklung der Fähigkeit, Theorie und Praxis zu vereinen, in der Fähigkeit, die Zusammenhänge bestimmter Phänomene zu verstehen, während in der Berufsschule der Schwerpunkt darin liegt, den Schülern Arbeitsgewohnheiten zu vermitteln.8
Die neuen materiellen Bedingungen sollten die Arbeiter:innen gleichzeitig zum:r Arbeiter:in und zum:r Meister:in der Großproduktion machen. Zu diesem Zweck sollte die Bildung in erster Linie für und durch die Schüler:innen selbst als kollektive Subjekte und Protagonist:innen der neuen Gesellschaft gestaltet werden.
Krupskaja beschrieb dies in ihrem Werk Labour Education and Teaching:
Der Arbeiter muss nicht nur wissen, wie man eine Drehbank bedient, sondern auch die Konstruktion der Drehbank kennen, andere Arten von Drehbänken kennen, welche von ihnen für bestimmte Arbeiten benötigt werden, wo und zu welchem Preis bessere Drehbänke erworben werden können, ob man sie importiert oder nicht, ob man davon profitiert oder nicht; er muss wissen, wie man alles berechnet, wie man es abwägt. Dazu muss er wissen, wie man technische Zeichnungen anfertigt, wie man Berechnungen anstellt, er muss die Mechanik und ihre Geschichte kennen, er muss das Handwerk kennen. Er muss auch wissen, welche Eigenschaften das Eisen hat, mit dem er arbeitet, wo und wie es unter welchen Bedingungen hergestellt wird, wo und wie man es erwerben kann, usw. (…). Und mit all dem eng verbunden ist ein Verständnis der Bedingungen, unter denen der Arbeiter sowohl Herr als auch Eigentümer sein kann.9
Anders als man es heute interpretieren mag, bedeutet Polytechnik nicht die „Pluralität der Berufe“ im Sinne der Kombination vieler Spezialisierungen in einer Person, sondern zielt auf die allgemeine Kenntnis der menschlichen Arbeit durch eine Lehre, die praktische und theoretische – wissenschaftliche – Kenntnisse als Einheit zusammenführt. Vor dem Hintergrund der Abschaffung des Privateigentums bezieht sich die Schule auf die Arbeitswelt, losgelöst von der Logik der kapitalistischen Akkumulation und als bewusstes Organ der Produktion für den gesellschaftlichen Konsum. Das Lernen in Verbindung mit der produktiven Arbeit der Schüler:innen verwandelt „abstraktes“ Wissen in objektives Wissen, um ihre eigenen materiellen Bedingungen zu verändern. Es befreit somit, wie Vigotski in seinem Ansatz zur Psychologie entwickelt, das Potenzial der Menschen und die Möglichkeit, mit wissenschaftlichen Konzepten zu arbeiten, sowie deren Gegenstück, die Vorstellung neuer sozialer Möglichkeiten für Arbeit, Kunst und menschliche Entfaltung.10
Ein bleibendes Erbe
Im Jahr 1921 erlitt die wirtschaftliche Situation in der Sowjetunion einen schweren Rückschlag. Der imperialistische Krieg und der Bürgerkrieg, Missernten und die Niederlage der deutschen Revolution zwangen das Land der Sowjets, einen Teil seiner Errungenschaften wieder aufzugeben. Mit der Umsetzung der Neuen Ökonomischen Politik (NEP) wurden auch einige Bildungserfolge zurückgeworfen. Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften erzwang eine Herabsetzung des Alters für die berufliche Spezialisierung. Dieses Zugeständnis wurde von Krupskaja abgelehnt, obwohl sie es aufgrund der Bedürfnisse des Landes akzeptieren musste, vorausgesetzt, es handelte sich um eine vorübergehende Antwort auf ein spezifisches Problem.
In den folgenden Jahren begleitete Krupskaja Lenin während seiner Krankheit und reduzierte ihre direkte Beteiligung an der Politik der Narkompros. In diesen Jahren konzentrierte sich ein Teil ihrer politischen Tätigkeit auf die Ansprache der Pionier:innen, junger Kommunist:innen, denen sie den Geist der Revolution einzuflößen versuchte. Zu dieser Zeit, als Stalin die Kontrolle über Partei und Regierung erlangte, fand die Bürokratisierung der UdSSR ihre Entsprechung in der Bildungspolitik, die einen Rückschritt gegenüber den radikaleren Errungenschaften der vorangegangenen Jahre darstellte. Die pädagogischen Fortschritte, die eine neue, völlig innovative und fortschrittliche Weltanschauung des Bildungswesens implizierten, wie die Abschaffung der Prüfungen und des Belohnungs- und Bestrafungssystems, wurden zugunsten einer starreren Schule und ihres polytechnischen Charakters zurückgedrängt.
Nach Lenins Tod war Krupskaja eine Zeit lang Mitglied der Vereinigten Opposition, zusammen mit Trotzki, Sinowjew und Kamenjew. Sie war für die Veröffentlichung von Lenins Testament verantwortlich, das von der neuen Parteiführung zensiert, aber im Ausland veröffentlicht wurde. Nach der Niederlage der Opposition machte Stalin Krupskaja von einer führenden Persönlichkeit und Hauptarchitektin der sowjetischen Bildungsreform zu einer emeritierten First Lady der Revolution.
Sie starb am 27. Februar 1939, kurz nach ihrem siebzigsten Geburtstag. Ihr vierundachtzigbändiges Werk wurde in den folgenden Jahren in der UdSSR peinlichst vermieden. Ihre Anerkennung als Weggefährtin Lenins bedeutete für die stalinistische Führung eine Verachtung ihrer persönlichen und politischen Position sowie ihres theoretischen Beitrags.
„Die Kommunistische Partei schätzt Nadiezhda Krupskaja nicht wegen der Größe ihrer Persönlichkeit, sondern weil sie die geliebte Frau und Gefährtin unseres großen Lenin ist“, sagte Stalin.11 Nicht umsonst würde sich Leo Trotzki an sie als untadelige Revolutionärin und eine der tragischsten Figuren der revolutionären Geschichte erinnern.12
Dies waren nur einige der Pinselstriche des Vermächtnisses, das uns Krupskaja in Bezug auf ein neues, in einem Arbeiter:innenstaat entwickeltes Bildungssystem hinterlässt, das nicht zufällig in den Lehrkräfteausbildungsstätten und Universitäten unbekannt ist. Wir halten es für lohnenswert, tiefer zu gehen, um die wichtigsten historischen Schlussfolgerungen in die Hand zu nehmen, während die Regierungen im Namen der Bildung von Wahlwerbung und Pappmaché reden, aber ein zunehmend entfremdendes und klassistisches Bildungssystem fördern.
Krupskaja widmete ihr Leben dem Nachdenken über ein Bildungssystem mit dieser befreienden und revolutionären Konzeption. Heute, vierundachtzig Jahre nach ihrem Tod, hat ihr Werk nichts von ihrer Aktualität eingebüßt und ist ein wichtiger Beitrag für diejenigen unter uns, die sich eine andere Bildung in einer anderen möglichen Welt vorstellen wollen.
Dieser Artikel erschien zuerst am 05.03.2023 auf Spanisch bei Ideas de Izquierda.
Fußnoten
- 1. Duarte, J. y Minini, P. (2022), „Rescatando las piedras angulares del marxismo de Vigotski“, en Vigotski, Lev, El significado histórico de la crisis de la psicología, Buenos Aires, Ediciones IPS.
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2.
Krupskaia, Nadiezhda (1978), La educación de la juventud, Madrid, Nuestra Cultura.
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3.
Krupskaia, Nadiezhda (2017), The Woman Worker, Reino Unido, Manifiesto. Traducción propia.
- 4. Krupskaia, Nadiezhda (1978), La educación de la juventud, Madrid, Nuestra Cultura.
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5.
Fitzpatrick, Sheila (2017) [1977], Lunacharski y la organización soviética de la educación y de las artes (1917-1921), Madrid, Siglo XXI España.
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6.
Marx, Karl (2003), El Capital, Libro I, Volumen 2, “capítulo XII: División del trabajo y manufactura”, Buenos Aires, Siglo XXI.
- 7. Duarte, J. y Minini, P. (2022), „Rescatando las piedras angulares del marxismo de Vigotski“, en Vigotski, Lev, El significado histórico de la crisis de la psicología, Buenos Aires, Ediciones IPS.
- 8. Vigotsky, Lev (2022), El significado histórico de la crisis de la psicología, Buenos Aires, Ediciones IPS.
- 9. ebd.
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10.
Vygotski, Lev (1931), „El desarrollo del pensamiento del adolescente y la formación de conceptos“, en Obras Escogidas vol. IV, Madrid, Visor, 1984.
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11.
Espinel, Anastassia (2017): Nadiezhda Krupskaia: la primera dama de la revolución rusa, Revista Universidad de Antioquia, (328).
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12.
Trotsky, León (1939), „La muerte de Krupskaia“, New International, New York.