Jugend gegen Rassismus gründet sich in Hannover!

17.03.2016, Lesezeit 2 Min.
1

In etwas mehr als einem Monat findet der bundesweite Schulstreik gegen Rassismus statt. Bündnisse in wichtigen Großstädten wie Berlin und München bringen dutzende Schüler*innen und Aktivist*innen zusammen und beginnen mit der Mobilisierung. Jetzt hat sich auch in Hannover erfolgreich ein Bündnis gegründet.

Am Dienstag hat sich das Bündnis „Jugend gegen Rassismus“ in Hannover gegründet. Neben vielen unabhängigen Studierenden und Hochschulangestellten beteilige sich die kurdische Jugendorganisation Ciwanen Azad, die Revolutionäre Internationalistische Organisation (RIO) und der SDS Hildesheim an dem Treffen. Die sudanesische Geflüchtetengruppe vom Weißekreuzplatz, die schon seit mehreren Jahren für mehr Rechte und gegen die imperialistische Einmischung der deutschen Regierung in den Sudan protestieren, entsenden einen Gruß. Aus organisatorischen Gründen konnten sie jedoch leider nicht am Plenum teilnehmen.

Der wichtigste Beschluss war, eine gemeinsame Demonstration am bundesweiten Aktionstag, dem 27. April, zu organisieren. Es wurde über den Aufbau von Aktionskomitees gesprochen und wie es möglich ist, eine gute Mobilisierung unter Schüler*innen zu gewährleisten.

Die Gründung des Bündnisses „Jugend gegen Rassismus“ ist ein großer Sprung in Hannover. Es bietet das erste Mal die Möglichkeit, in einen breiten Bündnis gegen Rassismus auf den Straßen und in den Parlamenten zu kämpfen. Gleichzeitig richtet es sich gegen den Krieg und gegen die von den Imperialisten*innen unterstützen Diktatoren wie Erdogan in der Türkei oder den sudanesischen Al-Baschir. Außerdem ist es ein weiterer Schritt in der bundesweiten Ausdehnung des Bündnisses und ein Beweis, dass eine kämpferische und anti-imperialistische Perspektive in der Lage ist, immer mehr Schüler*innen und Studierende zu erreichen.

Mehr zum Thema