Interview mit der deutschen Delegation des Farkha Festivals: Teil 1

08.09.2022, Lesezeit 15 Min.
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Quelle: shutterstock.com/ Roman Yanushevsky

Im August 2022 reisten mehrere Aktivist:innen verschiedener Gruppen aus Deutschland zum Farkha Festival in Palästina. In dieser Interviewreihe berichten Aktivist:innen von Migrantifa Berlin, Kreuzberg United, Jüdische Stimme und Palästina Antikolonial über ihre Eindrücke und Erlebnisse.

Wir wollen heute dieses Interview mit euch machen, weil es in letzter Zeit in den bürgerlichen Medien bezüglich des Festivals eine einseitige und falsche Berichterstattung gab und wir euch die Möglichkeit gerne geben wollten, zu berichten, wie es wirklich war. Als erstes würde ich euch fragen, ob ihr die Gruppen vorstellen könntet, für die ihr heute Stellvertretend sprecht?

Palästina Antikolonial: 

Ich bin bei Palästina Antikolonial aus Münster und wir haben uns im Sommer 2020 gegründet, als die Annexion der Westbank angedroht wurde  und unter Studierenden in Münster der Bedarf da war, dagegen auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren. Die Demonstration war recht groß und daraus fassten wir die Erkenntnis, dass sehr viel Wunsch in Münster besteht, mit Palästina solidarisch zu sein. Unserer Gruppe ist es wichtig, das Thema Palästina in der deutschen Linken zu stärken und auf lokaler Ebene in Münster die Palästina Solidarität zu fördern.

Jüdische Stimme:

Ich bin von der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost und uns gibt es schon eine Weile: 2003 haben wir uns gegründet und zu Beginn waren wir nur eine Handvoll deutscher und israelischer jüdischer Menschen. Seit 2007 sind wir auch ein eingetragener Verein. Unser Ansatz ist erstmal zu betonen, dass jüdisch sein und Israel zu unterstützen, nicht zusammengehören muss. Wir wollen zeigen, dass auch jüdische Menschen eine sehr kritische oder ablehnende Einstellung zur israelischen Politik und zum zionistischen Projekt allgemein haben können. Dieser Diskurs ist in Deutschland sehr einseitig.

Es gibt in Deutschland ohnehin sehr wenige jüdische Menschen. Die Stimmen, die in den Medien Gehör bekommen, sind oftmals konservative Organisationen, die pro Israel eingestellt sind. Wir wollten dem etwas entgegensetzen. Vor allem in den letzten Jahren wollten wir verschiedene palästinensische Gruppen stärken. Diese waren in der Vergangenheit weniger sichtbar, obwohl es sie schon lange gibt. Nun gewinnen sie an mehr Sichtbarkeit und wir wollen sie vor allem damit unterstützen, unsere Sicht darzulegen. Unsere Möglichkeiten sind oft begrenzt, jedoch können wir den anderen Gruppen damit einen Zugang zu einem Diskurs geben, der ihnen von der deutschen Mehrheitsgesellschaft verweigert wird.

Kreuzberg United: 

Ich bin heute hier, um die Gruppe Kreuzberg United zu vertreten. Wir sind eine kommunistische Jugendgruppe, die Basisarbeit im Berliner Bezirk Kreuzberg macht. Unser Fokus liegt hierbei auf Themen, die explizit den Kiez und seine Anwohner:innen betreffen. Diese sind zur Zeitbeispielsweise die geplante Polizeiwache am Kottbusser Tor, aber auch die derzeitige kapitalistische Krise und die Auswirkungen auf unsere Klasse, die Arbeiter:innenklasse. Darüber hinaus bieten wir auch wiederkehrende Angebote an, wie zum Beispiel Bildungswochenenden unter dem Namen Rote Jugendakademie, wo wir uns gemeinsam als Jugendliche die Grundlagen des Marxismus aneignen oder auch ein Sportangebot, nämlich ein Jugend-Boxtraining, anbieten.

Migrantifa Berlin:

Ich bin von der Migrantifa Berlin. Wir haben uns nach dem rechtsextremen Anschlag in Hanau gegründet, bei dem neun Migrant:innen ermordet wurden. Daraufhin entstanden in 30 verschiedenen Städten in ganz Deutschland “Migrantifa” Gruppen. Migrantifa in Berlin organisiert sich aus den Kiezen heraus für den migrantischen Selbstschutz. Wir machen dies aus der Erkenntnis heraus, dass wir staatlich, vor allem durch Polizei und Justiz, gefährdet sind und nicht geschützt werden. Wir sehen Rassismus als systemrelevante Voraussetzung im Kapitalismus. Unsere Basisorganisierung soll deshalb auch eine Perspektive für gesellschaftliche Transformation aufzeigen. Wir kämpfen für eine Gesellschaft fernweg von Ausbeutung und Unterdrückung, deswegen ist Internationalismus für uns ein wichtiges Thema.

 

Könnt ihr kurz beschreiben, was genau das Farkha-Festival ist und warum eure Gruppen daran teilgenommen haben?

Migrantifa Berlin:

Das Festival in Farkha hat zum 27. Mal stattgefunden und folgt dem Konzept des Sozialisten Tawfiq Ziad aus Nazareth, der ebenso Konzepte von Freiwilligenarbeit und Basisarbeit aufgestellt hat, nach denen sich das Festival auch richtet.

Ich denke es ist spannend, diese Tradition an der Stelle zu nennen. Es war auch das erste Mal, dass Genoss:innen von der israelischen Kommunistischen Partei anwesend waren, was für uns einen spannenden Austausch darstellte. Farkha ist ein sehr kleines Dorf, das in der Nähe von Salfit angesiedelt ist. Salfit ist ein bisschen größer und sagt manchen noch etwas. Seit letztem Jahr wird in Farkha, durch die Kommunistische Partei oder die PPP (Palestianan People’s Party), inzwischen der Bürgermeister gestellt, genauso wie in insgesamt sieben anderen Dörfern in der Westbank. Gerade innerhalb dieser Entwicklung war es für uns spannend, nach Farkha zu reisen.

Palästina Antikolonial: 

Was auch besonders ist, ist die Tatsache, dass seit den Neunzigern auch Frauen beim Festival mitarbeiten, also Männer und Frauen zusammen arbeiten. Das ist traditionell in Palästina eher ungewöhnlich. Seit einigen Jahren kommen auch internationale Aktvist:innen nach Farkha. Die palästinensischen  Teilnehmenden reisen aus der ganzen Westbank an, also beispielsweise auch aus Nablus, Tulkarem, Ost-Jerusalem  und anderen Orten.

Kreuzberg United:

Im Besonderen war es für uns als Jugendgruppe, die einen Fokus auf Basisarbeit legt, von Interesse, in den Austausch über Strategie und Erfahrung der Jugendarbeit unserer Genoss:innen vor Ort zu kommen. Im Farkha Festival findet eben diese Jugendarbeit ihren jährlichen Höhepunkt. Dementsprechend war es naheliegend für uns dort zu erscheinen.

Jüdische Stimme:

Bei mir war es jetzt nicht unbedingt eine Initiative des Vereins, dass ich zum Festival gehe, sondern ich hatte ein persönliches Interesse daran. Als Vorsitzender des Vereins, dachte ich, dass es eine gute Möglichkeit sein könnte, unseren Verein beim Festival zu vertreten. Ich wusste, dass vor Ort eine Mischung aus Menschen sein wird, die beispielsweise seit Jahrzehnten in der Partei sind und Erfahrungen aus verschiedenen Orten haben. Wiederum aber auch jüngeren Leuten, die noch nicht besonders politisiert sind oder von der Welt draußen nicht sehr viel wissen, sondern lediglich zum Festival wollen, weil etwas Interessantes passiert. In diesem Moment wurde mir bewusst, dass die Idee einer jüdischen Gruppe, welche Palästina solidarisch arbeitet, etwas ziemlich Neues und „seltsames“ ist. Ich dachte, statt immer in der gleichen Bubble zu sprechen, wo alle ungefähr die gleichen Voraussetzungen haben, was den Diskurs angeht, da wäre es was anderes, vor Ort einzutauchen. Es geht gar nicht darum, mich groß hervorzutun. Es geht darum, solidarisch zu sein und an dem Gesamtprojekt mitzuwirken.

Migrantifa Berlin:

Bei uns hat das viele Gründe, die da zusammengekommen sind und auf unterschiedlichen Ebenen agieren. Zum einen war es für uns eine Möglichkeit, Einblick in die politische Realität und die Kräfteverhältnisse vor Ort zu bekommen. Das ist der Punkt, der vorweg gestellt ist.

Gleichzeitig sind wir als Berliner migrantische Gruppe schon immer mit dem palästinensischen Kampf verbunden gewesen, schließlich ist die größte palästinensische Diaspora ganz Europas in Berlin angesiedelt. Das heißt, es ist ein Thema, mit dem wir durch die Communities, in denen wir arbeiten, sehr verbunden sind. Gerade als Kommunist:innen und Antikapitalist:innen spielt Internationalismus eine große Rolle für uns und unsere Arbeit. Deswegen hatten wir von Anfang an den Anspruch, diesen praktischer werden zu lassen. Beispielsweise war ein Black Panther bei uns zu Besuch oder wir waren im Austausch mit den Zapatistas. Da reiht sich bei uns auch die Palästina Reise ein.

Zum anderen war es aber eben auch die Möglichkeit, tatsächlich eine Partei vor Ort kennenzulernen und dort mit den verschiedensten Gruppierungen in einen Austausch über Strategien und Erfahrungen zu kommen. Ähnlich wie Kreuzberg United das auch schon dargestellt hat, bedeutet dies, die Möglichkeit zu haben, mithilfe eines politischen Akteurs vor Ort die Realität kennenzulernen.

Palästina Antikolonial:

Ich bin als einziger von meiner Gruppe zum Festival gefahren.. Für mich war es wichtig, Palästina überhaupt kennenzulernen und die Realität dort zu sehen. Und auch, dass das Farkha Festival von der PPP (Palestinian People’s Party),  der kommunistischen Partei Palästinas, organisiert wird, bietet die Möglichkeit, dort in einen Austausch zu kommen, und gleichzeitig Teil der Freiwilligenarbeit zu sein.

 

Könnt ihr wiederholen, mit welchen politischen Themen ihr euch auf dem Festival beschäftigt habt?

Kreuzberg United:

Wir beschäftigten uns generell mit der Geschichte der Unterdrückung des palästinensischen Volkes , sowie mit dem damit einhergehenden Widerstand. Darüber hinaus gab es Veranstaltungen zum vorherrschenden Sexismus in der Gesellschaft und speziell dem Arbeitsplatz, oder Veranstaltungen zu den historischen Verbindungen zwischen der kurdischen und palästinensischen Befreiungsbewegung, um ein paar Beispiele zu nennen.

Jüdische Stimme: 

Um das ganze etwas zu präzisieren, da gerade auch schon der feministische Ansatz erwähnt wurde, gab es dort zum einen eine Theatervorstellung, in der es um sexistische Ungleichheit und Mobbing am Arbeitsplatz ging. Interessant hierbei war, dass die  Methodik aus dem Theater der Unterdrückten genutzt wurde, bei denen die Künstler:innen auf der Bühne, Personen aus dem Publikum aufforderten, eine Rolle einzunehmen. Es war ziemlich spannend zu sehen, wie die Leute von vor Ort  darauf reagierten.

Bei einer anderen Veranstaltung haben zwei Genossinnen über Schwierigkeiten gesprochen, die Frauen im Laufe der Jahrzehnte gehabt haben: Einerseits ihren Platz in der Befreiungsbewegung zu finden, denn  zur Zeit der Osloer Abkommen waren sie recht desillusioniert, weil sie nicht wirklich ihren Platz in den politischen Aktivitäten gefunden hatten. Sie haben sich deswegen vermehrt in soziale Berufe zurückgezogen, um der Gesellschaft allgemein zu helfen und nicht so sehr am politischen Kampf teilzunehmen.

Du hast gerade die Osloer Abkommen erwähnt, kannst du kurz erklären, worum es dort ging?

Jüdische Stimme: 

Die zwei Abkommen wurden 1993 und 1995 abgeschlossen und damit einhergehend wurde die PA, die sogenannte Palästinensische Autonomiebehörde, gegründet, mit dem vermeintlichen Ansatz, den Weg zu einem palästinensischen Staat vorzubereiten. Im Grunde war das alles ein Schauspiel, welches den Israelis ermöglicht hat, immer mehr Land durch Siedlungen zu annektieren und die internationale Gemeinschaft einfach ruhigzustellen, indem sie sagen konnten: „Hier, jetzt haben wir doch einen politischen Prozess.“ Gleichzeitig wurde auch die Floskel vom „Friedensprozess“ in den Mainstream gebracht, um vorzutäuschen, dass diese Mühle der Bürokratie irgendwo hinführen wird.

Migrantifa Berlin:

Um nochmal direkt an die bereits erwähnte Theatergruppe, die „Ashtar“ hieß, anzuschließen: Sie führten nämlich zwei Theaterstücke auf. Das zweite Stück war eine Kritik an der Palästinensischen Autonomiebehörde. Es war sehr suggestiv, aber für alle Zuschauenden sehr klar ersichtlich. Diese Gruppe wurde erst dieses Jahr von informellen Schlägertruppen der PA angegriffen.  Deswegen tat sich für uns die Thematik der Kritik an der PA vor Ort auf. In Gesprächen versuchten wir diese Kritik besser zu verstehen und bekamen dadurch mit, inwiefern die PA eine zu überwindende Akteurin ist. Schließlich stellt sie in Teilen auch eine Gefahr für wirklich progressive linke Gruppen vor Ort dar.

 

Ihr habt jetzt viel über Inhalte, die durch das Theater vermittelt wurden, gesprochen. Könnt ihr noch mehr darüber berichten, was es sonst an Veranstaltungen und Arten der Auseinandersetzung mit politischen Themen gab?

Palästina Antikolonial:

Es fanden vorwiegend Vorträge mit anschließender Diskussion statt. Einer dieser Vorträge handelte vom Bau der Mauer, welche durch die Westbank gebaut wurde, also nicht an der Grenze zum militärischen Gebiet. Der Bau wurde Anfang 2003 begonnen, durch Städte und Dörfer! Es wurde über  die Konsequenzen für die Menschen vor Ort geredet. Nicht nur, dass Communities und Familien getrennt wurden, sondern auch, dass der Bau massive ökologische Folgen hat. Einige Dörfer wurden überschwemmt, weil im Winter das Regenwasser nicht abfließen konnte. Nicht nur die politischen Faktoren spielen also eine Rolle für die dort lebenden Menschen.

Jüdische Stimme:

Zusätzlich zum eigentlichen Festivalprogramm wurden für die internationale Delegation noch  an drei zusätzlichen Tagen sogenannte „politische Tagesausflüge“ organisiert. Also Ausflüge zu Schlüsselorten in der Region. In dem Zuge waren wir sowohl innerhalb der israelischen Gebiete, zum Beispiel in Akka, als auch in der Westbank, in Städten wie Khalil (Hebron), Bethlehem aber auch in Ostjerusalem. Letzteres hat nur einen Zwischenstatus, weil es einerseits ein völkerrechtswidrig annektiertes Gebiet darstellt, andererseits aber auch ein Teil von dieser Stadt zu Israel gehört, in welchem es noch einmal andere bürokratische Strukturen gibt. Es wäre jetzt zu komplex, darauf genauer einzugehen, aber das wurde ebenfalls erläutert. Zum einen gab es eine Präsentation, aber auch eine Stadtführung zu dem Thema. In diesen Städten nahmen wir an verschiedenen Führungen, die meistens von Locals durchgeführt wurden, teil. Wir erfuhren dort Hintergrundinformationen zur aktuellen Situation, wie beispielsweise die Gentrifizierung benutzt wird, um Palästinenser:innen zu verdrängen. In Akka wurde uns zum Beispiel erklärt, wie durch Strafen und Regeln Leute mit kleinen Betrieben, Ladenbesitzer:innen oder Händler:innen verdrängt werden sollen.

Khalil (Hebron) ist auch ein besonderer Fall: Innerhalb der Stadt leben Siedler:innen in den Häusern von Palästinenser:innen. Normalerweise sind Siedlungen und palästinensische Ortschaften voneinander getrennt. In Khalil (Hebron) existieren beide parallel zueinander. Man sieht dann: Im ersten Stock wohnt eine palästinensische Familie und obendrauf eine Siedler:innenfamilie mit einer Israel-Fahne, die dort Schutz durch Soldaten genießt.

Migrantifa Berlin: 

Noch eine Ergänzung zu Khalil (Hebron). Die dezidierte Strategie, dass auf die Häuser darauf gesiedelt wird, ist nichts zufälliges. Alleine das zeigt diese gesellschaftliche Absurdität vor Ort, wer ganz unten ist und wer oben drauf thront. Die Palästinenser:innen dürfen die Straßen der Siedler:innen nicht nutzen, es herrscht also eine Straßenteilung. Über den Straßen der Palästinenser:innen sind Gitter gespannt, weil die Siedler:innen, die oben wohnen, stetig ihren Müll runter schmeißen. Das war auch innerhalb unserer Gruppe eine Erfahrung, die wir intensiv nachbereiten mussten. Dass dort unten Menschen lang laufen, während sie von oben mit Müll beschmissen werden. Gitter halten natürlich nicht alles, beispielsweise Dinge wie Urin, Kot, Säure oder Ähnliches…Während das passiert, wird in Deutschland immernoch über den Begriff der Apartheid diskutiert.

Wir betrachten jetzt allerdings sehr diese dezidiert politischen Formate, aber ein Großteil unserer Arbeit vor Ort war die Freiwilligenarbeit, die ja auch einen politischen Ansatz hat. Diese war für uns tatsächlich sehr prägend, insofern, als dass es dem nah kommt, was wir irgendwann als unentfremdete Arbeit kennenlernen werden. Also die Erfahrung, zusammenzuarbeiten als Mensch für die Menschen und nicht für den Profit und zu merken, welche Verbindungen neu darüber entstehen.

Wir haben auch viel darüber geredet, wie schnell man merkt, wie sich Bedürfnisse angleichen, wenn man kollektivistischer lebt und wie formbar der Mensch in der Hinsicht ist. Das war für uns auch eine politisch-spannende Selbstbeobachtung.

Kreuzberg United:

Wir haben jetzt bereits viel darüber geredet, was es für Möglichkeiten gab, sich mit politischen Inhalten auseinanderzusetzen, beispielsweise durch Filme, Theaterstücke, Vorträge oder Diskussionen. Viele wichtige Erfahrungen wurden aber auch, wie schon erwähnt, außerhalb des inhaltlichen Programms gemacht, sei es bei der gemeinsamen Freiwilligenarbeit, beim Austausch, während des Essens oder in banalen Situationen, wie während des Wartens nach der Arbeit bis die Duschen frei sind. Dort kam man in einen Austausch mit den verschiedensten Jugendlichen, aus den verschiedensten Städten. Wir bekamen dadurch ein Gefühl für die einzelnen Kämpfe und Probleme des Alltags.

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