Grüne lügen dreist über Kinderarmut – Wahlplakat-Faktencheck
Im Wahlkampf versprechen die Grünen, dass sie Kinderarmut bekämpfen wollen, doch die Fassade täuscht. Ein Faktencheck.
Überall in Deutschland hängen nun die nicht nur ästhetisch fragwürdigen Plakate der Grünen in einem „Pistazien“-Grün und „Lachs“-Rot. Dabei versuchen sie sich mit Halbwahrheiten zu profilieren. „Reichtum ist, wenn alle Kinder frei von Armut sind“, prangert auf einem besonders zynischen Exemplar. Auch wenn die Grünen in ihrem Wahlprogramm vorgeben, etwas dagegen zu unternehmen, dürfen wir nicht vergessen, dass sie schon 2005 allen Kindern einen Bärendienst erwiesen haben und gemeinsam mit der SPD Hartz IV eingeführt haben.
Laut einer Auswertung des Deutschen Gewerkschaftsbundes leben rund 1,5 Millionen Kinder in Deutschland von Hartz-IV-Leistungen. Das bedeutet, dass für fast 14 Prozent aller Kinder in Deutschland nur zwischen 237 bis 327 Euro im Monat zur Verfügung stehen. Der von den Grünen und SPD verbrochene Hartz IV-Satz sieht dabei nur stolze 53 Cent pro Monat für Bildung von Kindern von Hartz-IV-Empfänger:innen vor. Ein Skandal. Damit kann man nicht einmal grundlegende Schulsachen kaufen, ein Museum besuchen oder ins Kino gehen. Wie auch Hartz-IV-Empfänger:innen allgemein werden Kinder so vom gesellschaftlichen und kulturellen Leben ganz bewusst ausgeschlossen und in Armut gefangen.
Auch betroffene Jugendliche dürfen nicht wirklich viel dazu zu verdienen. Der Verdienst der Jugendlichen wird mit dem Sozialleistungen der Eltern verrechnet und von einem 450-Euro-Job bleiben nur etwas über 100 Euro. Aus der Armut ist also kaum ein Entkommen.
Aus ihrer Hartz-IV-Misere ziehen die Grünen keinerlei echte Konsequenzen, sondern fordern nur eine Erhöhung um 50 Euro. Nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn die Armut bleibt bestehen und das Einkommen mehrere hundert Euro unter der Armutsgrenze.
Die Grünen versprechen zwar blühende Landschaften und das Ende von Kinderarmut, aber sind direkt dafür verantwortlich. Die Wahl, vor der betroffene Kinder dann stehen, sind entweder Armut, prekäre Jobs ohne Arbeitsvertrag – oder politischer Kampf gegen dieses Scheißsystem.
Ihre Wahl-Kampagne ist nicht nur eine dreiste Lüge, sondern vor allem ein Schlag ins Gesicht für alle betroffenen Eltern und Kinder. Die Grünen versprechen soziale Gerechtigkeit, geben uns aber Kinderarmut. Unsere Faktencheck-Note ist deshalb auch eine glatte 6, setzen.
Über welche Wahlplakate ärgerst du dich am meisten? Schreib‘ uns gerne einen kurzen Faktencheck, wie diesen hier.