Großangriff bei VW: Wie verteidigen wir die Arbeitsplätze?

09.12.2024, Lesezeit 2 Min.
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Foto: D. Pfleiderer / Shutterstock

Die Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften (VKG) lädt am 10. Dezember zu einer Online-Diskussion zu den Angriffen bei VW und dem notwendigen Widerstand ein.

Das Management von VW droht mit der Schließung ganzer Werke und der Streichung tausender Arbeitsplätze – anders sei die Krise der Autoindustrie angeblich nicht zu bewältigen. Dennoch hat VW auch dieses Jahr wieder Dividenden in Milliardenhöhe an Aktionäre ausgeschüttet. Die Krise soll also vor allem auf Kosten der Beschäftigten ausgetragen werden. Langjährige Garantien wurden aufgekündigt, was auch die IG Metall in Bedrängnis bringt, die bei VW eher als Teil des Management agiert, statt als kämpferische Vertretung der Kolleg:innen.

Nachdem aber bereits die Tarifrunde Metall- und Elektro mit einem schlechten Kompromiss beendet wurde (siehe auch den VKG-Flyer zum Abschluss), anstatt sie zur Gegenwehr zu nutzen, sieht auch die weitere Strategie der IG Metall nicht vielversprechend aus. Die Warnstreiks bei VW sind ein erster Schritt aber bleiben hinter den Möglichkeiten zurück. Und gleichzeitig zeigt sich die Gewerkschaftsführung zu weitgehenden Kompromissen bereit und schwächt damit die Position der Beschäftigten, anstatt auf den Erhalt aller Arbeitsplätze bei vollem Lohn zu setzen.

Wie kann der Kampf dennoch gewonnen werden? Welche Ansätze zum Widerstand gegen diesen Großangriff gibt es bei VW und in anderen Teilen der Auto-Industrie? Darüber und wie wir zu einer Vernetzung dieses Widerstands beitragen können, wollen wir mit euch diskutieren.

Online-Veranstaltung am 10. Dezember, 19 Uhr.

Alle Infos dazu gibt es auch auf der Website der VKG.

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