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„Gewerkschaftlicher Aktionsausschuss“ in Solidarität mit TVStud

07.03.2018, Lesezeit 3 Min.
Gastbeitrag

Der Gewerkschaftliche Aktions­aus­schuss „Keine prekäre Arbeit und tariffreie Bereiche im Verantwortungsbereich des Landes Berlin!“ hat auf seinem Treffen am 26.Februar 2018 die folgende Resolution der Solidarität mit dem Tarifkampf der studentischen Beschäftigten Berlins beschlossen.

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Berlin, 16.01.2018 Streikkundgebung studentischer Beschäftigter an Berliner Hochschulen für einen Tarufvertrag (TV-Stud). Die von ver.di und GEW organisierte Kundgebung fand auf dem Bebelplatz statt.

Resolution des Gewerkschaftlichen Aktionsausschusses gegen prekäre Arbeit in Verantwortung des Landes Berlins (GA) zum Tarifkampf der studentischen Beschäftigten der Berliner Hochschulen vom 26.02.2018

Der Gewerkschaftliche Aktionsausschuss „Keine prekäre Arbeit und tariffreie Bereiche im Verantwortungsbereich des Landes Berlin!“ verfolgt aufmerksam den Kampf der studenti­schen Beschäftigten an den Berliner Hochschulen.

In den ersten 15 Jahren seines Bestehens war der Tarifvertrag der studentischen Beschäftigten (TV Stud II) an die Lohnentwicklung im öffentlichen Dienst gekoppelt, so dass die Löhne mit der Inflation mithalten konnten. Doch 2001 wurde die Dynamisierung des Vertrags auf­gegeben. 2003 wurde den studentischen Hilfskräften auch noch das Weihnachtsgeld ersatzlos gestrichen.

Gleichzeitig explodieren die Mieten in Berlin, was Studierende in besonderem Maße trifft. Die Einkommensschere zu den nicht-studentischen Beschäftigten geht immer weiter auf, obwohl studentische Hilfskräfte häufig dieselbe Arbeit verrichten wie Festangestellte.

Ohne die Arbeit der studentischen Beschäftigten an den Berliner Hochschulen wären Studium, Lehre, Bibliotheken, IT-Unterstützung und sogar Verwaltungsbereiche lahmgelegt.

Deshalb unterstützt der gewerkschaftliche Aktionsausschuss gegen prekäre Arbeit in Verantwortung des Landes Berlin die Forderungen der studentischen Beschäftigten in den jetzigen Verhandlungen zum Tarifvertrag, insbesondere den Inflationsausgleich im Stunden­satz, der seit 17 Jahren nicht erfolgte, die Dynamisierung über eine direkte Ankopplung an den TV-L und somit eine automatische Anpassung an die Gehaltssteigerungen der anderen Beschäftigten der Berliner Hochschulen, damit der Inflationsausgleich nachhaltig wirkt.

Der Gewerkschaftlichen Aktionsausschuss „Keine prekäre Arbeit und tariffreie Bereiche im Verantwortungsbereich des Landes Berlin!“ wurde am 5. November 2015 gegründet.

Er tritt dafür ein,

„- dass überall, wo es Formen prekärer und tariffreier Arbeit gibt, gewerkschaftliche Strukturen entstehen können bzw. gestärkt werden,
– dass ein regelmäßiger Austausch von Informationen über die verschiedenen Aktivitäten gegen ungesicherte und tariflose Arbeitsverhältnisse stattfindet,
– dass eine gegenseitige Unterstützung solidarischer gewerkschaftlicher Aktionen organi­siert wird,
– dass Kampagnen in Richtung der politischen Parteien, ihrer Mandatsträger und Parteitagsdelegierten, stattfinden,
– dass die Abgeordnetenhaus-Wahl genutzt wird, um unsere Forderungen zum Thema zu machen,
– dass Veranstaltungen und Delegationen (z.B. zu den Abgeordnetenhaus-Fraktionen) geplant werden, um die Vertreter der Parteien mit den Positionen der Kolleginnen und Kollegen und ihrer Gewerkschaften zu konfrontieren.“

Einstimmig beschlossen auf dem Treffen des Gewerkschaftlichen Aktions­aus­schusses „Keine prekäre Arbeit und tariffreie Bereiche im Verantwortungsbereich des Landes Berlin!“ am 26.02.2018

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