Geschlecht und Klasse: eine aktuelle Debatte in einer krisenhaften Welt
Die Pandemie zeigte, wie Arbeiterinnen die Welt am Laufen halten. Zeit, das Verhältnis von Klasse und Geschlecht im patriarchalen Kapitalismus neu zu bewerten
Dieser Vortrag wurde auf dem Podium „Strategien in einer Welt in der Krise“ im Rahmen der IV. internationalen Marxismus-Feminismus-Konferenz vom 11. bis 13. November 2021 gehalten.
Zunächst einmal vielen Dank für die Einladung zu dieser wichtigen Marxismus-Feminismus-Konferenz und dafür, dass Sie bei der Planung dieses Podiums berücksichtigt haben, dass die Beiträge aus verschiedenen Ländern mit sehr unterschiedlichen Zeitzonen kommen.
Unser Podium setzt sich aus Aktivistinnen der internationalen Gruppe Pan y Rosas (Brot und Rosen) zusammen, die in Argentinien, Chile, Brasilien, Mexiko, Bolivien, Uruguay, Perú, Costa Rica, Venezuela, den USA, Spanien, Frankreich, Deutschland und Italien vertreten ist. In unseren Gruppen verbinden wir die Stärke der Arbeiterinnen, Migrantinnen, People of Color und Jugendlichen mit der der Studierenden, Intellektuellen, trans Frauen, Lesben und anderen Vertreter:innen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt.
Mit dieser Verbindung wollen wir in jedem Land an vorderster Front der Organisierung und des Kampfes stehen, für die Rechte der Frauen gegen vielfältige Unterdrückung und Ausbeutung. Außerdem wollen wir aus unserer revolutionären marxistischen Perspektive einen Beitrag zu den Debatten der weltweiten Frauenbewegung leisten.
Auf diesem Podium wollen wir einige Debatten innerhalb des antikapitalistischen Feminismus aus einer revolutionären marxistischen Perspektive besprechen.
Dabei gehen wir von der globalen Pandemie aus, die eine beispiellose wirtschaftliche, soziale und ökologische Krise ausgelöst hat. Eine Krise, die die Kapitalist:innen wieder auf die Arbeiter:innenklasse, die Frauen, die Migrant:innen und die Jugend abladen wollen.
In dieser Krise wird die Debatte über das Verhältnis von Geschlecht, Klasse, Patriarchat und Kapitalismus aktualisiert, eine grundlegende Frage für das Nachdenken über Emanzipationsstrategien gegen den patriarchalen Kapitalismus.
In diesem neuen Kontext sehen wir die Ansätze des liberalen oder neoliberalen Feminismus. Wir finden hier die Vorstellung, es gäbe ein homogenes, sich im Gegensatz zu Männern befindliches „weibliches“ Subjekt und zwar über Klassengrenzen hinaus. Dieses „weibliche“ Subjekt könne im Rahmen des kapitalistischen Systems schrittweise Rechte erlangen und käme individuell voran, ohne die heutigen sozialen Beziehungen, die ihre Basis im Kapitalismus haben, zu verändern. Der liberale Feminismus will uns weismachen, die Schwesternschaft unter Frauen stünde über dem Klassenkampf. Doch das ist weit von der Realität entfernt.
Wir sind der Meinung, diese Vorstellungen verbergen die Klassenunterschiede, den Rassismus und die imperialistische Vorherrschaft. Sie halten die Privilegien eines kleinen Teils der Gesellschaft aufrecht, der aus vielen Männern besteht, aber auch aus den Frauen der herrschenden Klassen. Unter dem Neoliberalismus wurde eine Elite von Frauen Teil der reichsten 1 Prozent der Welt, während Millionen von Arbeiter:innen zu Arbeitslosigkeit, Lohnkürzungen und extremer Ausbeutung verurteilt sind.
In dem Buch „Patriarcado y Capitalismo, Feminismo, clase y diversidad“ (Patriarchat und Kapitalismus, Feminismus, Klasse und Vielfalt, bisher nur auf Spanisch verfügbar), das Josefina und ich gemeinsam geschrieben haben, sprechen wir über ein Sinnbild für den neoliberalen Feminismus: Ana Botín, deren persönliches Vermögen 2018 auf 300 Millionen Euro geschätzt wurde. Was hat ihr Leben mit dem Leben von Millionen von Frauen in prekären Verhältnissen zu tun? Frauen, die nicht über die Runden kommen, die ihre Miete nicht bezahlen können oder aus ihren Wohnungen vertrieben wurden und die angesichts der sich anbahnenden Krise in eine Situation größerer Armut und größeren Elends gestürzt werden? Wie wir sehen, ist die Klassenfrage geschlechterübergreifend und grenzt die gegensätzlichen sozialen Lager ab. Und unter diesem Blickwinkel werden wir die verschiedenen Debatten betrachten.
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Zunächst stellen wir uns die Frage: Wie steht es in dieser Zeit der Pandemie um die Mehrheit der Frauen: um arbeitende Frauen, Migrantinnen, junge Frauen?
Die Pandemie hat deutlich gezeigt, wer „essentiell“ ist: die Arbeiter:innenklasse, die heute sehr vielfältig, rassistisch unterdrückt und vor allem stark feminisiert ist und die Aufgaben der Produktion und Reproduktion wahrnimmt.
Historisch hat das kapitalistische und patriarchale System die Aufgaben, die während der Pandemie so deutlich als „essentiell“ zu erkennen waren, geringgeschätzt, unterbezahlt und unterbewertet. Damit wurden eine stärkere Ausbeutung sowie größere Ungleichheiten erzeugt. Die Pandemie hat diese Widersprüche sichtbar gemacht. Denn wir haben gesehen, dass wer „an vorderster Front“ unter Arbeitslosigkeit, Armut und Prekarität leidet, die gesamte Arbeiter:innenklasse ist. Eine Klasse, die heute aufgrund der Veränderungen innerhalb des Kapitalismus nicht mehr homogen ist und eine stark ansteigende Feminisierung der Arbeit aufweist, sodass 40 Prozent der weltweiten Beschäftigung auf Frauen entfällt.
Diese Feminisierung ging jedoch mit einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen einher, die durch Zersplitterung und Spaltung der Klasse entlang verschiedenster Linien gekennzeichnet ist.
Im 21. Jahrhundert sind die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern trotz Fortschritten bei der Erkämpfung politischer, bürgerlicher und demokratischer Rechte in der Arbeitswelt am stärksten gewachsen.
Diese Ungleichheiten, wie der weltweit bestehende Gender Pay Gap von 19 Prozent, beruhen auf einer Zunahme von Ausbeutung und prekärer Beschäftigung in den am stärksten feminisierten Wirtschaftszweigen. All dies machte die Pandemie sichtbar.
Die Feminisierung der Pflege und ihre Veränderung von einer im Heim durch die Familie verrichteten Arbeit, zu einer kommodifizierten Lohnarbeit führte zu einer sich verschärfenden Krise. Diese Krise müssen wir vor dem Hintergrund jahrzehntelanger Kürzungen im Gesundheits- und Bildungswesen, bei den Sozialdiensten oder im Pflegesektor betrachten.
Wir sahen die Unterdrückung der Arbeit in ihrer rassistischsten Form, wie bei den Saisonarbeiter:innen.
Die Situation der Hausangestellten, von denen die meisten Migrant:innen sind oder rassistisch unterdrückt werden, wurde noch deutlicher: Sie wurden auf die Straße geworfen, arbeitslos und ohne Recht auf Arbeitslosengeld, während die globale Versorgungskette unterbrochen wurde.
Diese Problematik sowie die Isolierung der Kinder in ihren Wohnungen hat das Leben für berufstätige Familien unerträglich gemacht. Ihre Doppelbelastung zeigt ein strukturelles Problem der Betreuung auf, nämlich das Fehlen einer kostenlosen und allgemeinen frühkindlichen Erziehung von Kindern zwischen 0 bis 3 Jahren.
Und was diese Krise deutlicher als alles andere gezeigt hat, ist, dass die Arbeiter:innenklasse, die zur Hälfte aus Frauen besteht, alle strategischen Positionen für die Produktion und Reproduktion der Gesellschaft innehat. Und das eröffnet Debatten in der feministischen Bewegung, die wir in den Vorträgen unserer Genossinnen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten werden.
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Zweitens ist es zentral, zu erkennen, dass Frauen an der Spitze des Klassenkampfes stehen:
Schon vor der Pandemie haben Arbeiterinnen in der ganzen Welt gegen Arbeitsplatzunsicherheit, Ausbeutung, Gewalt und Rassismus gekämpft und sich selbst organisiert. Die feministische Frauenbewegung griff teilweise die Methoden der Arbeiter:innenklasse auf, indem sie zum 8. März zu Streiks aufrief. Obwohl dies in vielen Ländern nicht zu echten Generalstreiks führte, gelang es ihnen in anderen Fällen, Arbeitsniederlegungen durchzusetzen, was der Bewegung eine neue Qualität verlieh.
Heute, in dieser Post-Pandemie-Dynamik, beginnt die Mehrheit der Arbeiterinnen, die sich ihrer Kraft als „Essentielle“ bewusst ist, ebenfalls ihre Kräfte neu zu sammeln und sich gegen die Folgen der Krise zu organisieren:
Mitten in der Pandemie erlebten wir, wie weibliche Beschäftigte im Gesundheitswesen, Krankenschwestern und Hilfskräfte brutal unter Ausbeutung litten und dagegen kämpften. Noch heute ist dies in vielen Ländern der Fall, wie die Pflegekräfte in den New Yorker Krankenhäusern. Auch Genoss:innen von uns waren Teil dieser Kämpfe. Auch die Reinigungskräfte in den Krankenhäusern und die Altenpfleger:innen sind ein Beispiel. Sie rekrutieren sich zu großen Teilen aus den migrantischen Communities in den imperialistischen Ländern, wie unsere migrantischen Genoss:innen von Pan y Rosas in Madrid oder Barcelona. Die streikenden Arbeiter:innen von Amazon. In Frankreich begleiteten unsere Genossinnen die Streiks der Reinigungskräfte bei der Bahn. Heute streiken hier in Spanien, wo diese marxistisch-feministische Konferenz stattfindet, die Arbeiterinnen des Guggenheim-Museums in Bilbao seit bereits 154 Tagen gegen das Lohngefälle und die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen. Auch als prekär beschäftigte Frauen im Bildungswesen organisieren wir uns für unsere Arbeitsbedingungen. In Brasilien haben wir uns an den Kämpfen der outgesourcten Reinigungskräfte an Universitäten, der Beschäftigten im Gesundheitswesen und der Lehrer:innen beteiligt. In Chile begleiteten wir den Streik des Gesundheitspersonals von Antofagasta, von denen die meisten Wanderarbeiter:innen sind. Sie kämpften gegen einen spanischen multinationalen Konzern, nicht nur für ihre Arbeitsbedingungen, sondern auch für die Rechte von Migrant:innen, sowie gemeinsam mit dem Gesundheitspersonal für das Recht auf Abtreibung. Und in Argentinien haben wir an sehr wichtigen Kämpfen teilgenommen, die Andrea D’Atri erläutern wird.
Wir vermuten deswegen eine Verbesserung der Bedingungen für den weiteren Aufbau eines antikapitalistischen, antirassistischen, antiimperialistischen und antipatriarchalen Feminismus, der sich gegen den neoliberalen Feminismus in all seinen Versionen von der Rechten bis zum „progressiven“ Neoreformismus richtet.
Deshalb wollen wir, die Aktivistinnen der internationalen Gruppierung Brot und Rosen, einen Beitrag zu strategischen Überlegungen leisten. Denn es geht nicht darum, uns darauf zu beschränken, Arbeiterinnen und Migrantinnen sichtbar zu machen und ihnen Beifall zu zollen, sondern es geht darum, gemeinsam mit ihnen Siege zu erringen und tiefgreifende Schlussfolgerungen über das Geschehen zu ziehen, in der Hitze des Gefechts und in der Praxis ihrer Erfahrungen.
Denn die Krise der Frauen aus der Arbeiter:innenklasse ist KEINE „Idee“, die in den luxuriösen Gemäuern der Akademie analysiert werden kann. Für die Frauen der Arbeiter:innenklasse ist die Krise eine Frage von Leben und Tod. Es geht also darum, die besten Strategien zu entwickeln, um zu gewinnen.
Angesichts dessen fragen wir uns: Ist es möglich, darauf zu setzen, dass die arbeitenden Frauen eine Vorreiterrolle im Klassenkampf spielen können? Ist es möglich, dass sie die Spaltung in den Reihen der heutigen Arbeiter:innenklasse, die von den bürokratischen Gewerkschaftsführungen an Händen und Füßen gefesselt ist, durchbrechen und so zur Revolutionierung und Rückeroberung der Gewerkschaften oder zur Schaffung neuer demokratischer Organisationen beitragen können?
Und gegen das stalinistische Denken, dass „das Geschlecht die Klasse spaltet“: Werden nicht die Arbeiterinnen mit ihren Forderungen einen Beitrag leisten, um über den Syndikalismus und gewerkschaftlichen Korporatismus hinausgehen zu können, indem sie die Kämpfe gegen Sexismus und Rassismus, gegen imperialistische Unterdrückung verbinden und alle unterdrückten Sektoren hinter einer Sache gegen den Kapitalismus vereinigen? Das ist weit entfernt von den Ideen, die den Marxismus entstellten, indem sie davon ausgingen, dass die Klassenperspektive den Kampf gegen die Unterdrückung der Geschlechter, gegen Rassismus oder gegen Transphobie oder Homophobie aufhebt, was schreckliche und sogar tödliche Folgen für queere Menschen hat.
Besteht die Aufgabe darin, auf Grundlage der bedeutenden Erfahrungen des Kampfes und der Selbstorganisation der Arbeiterinnen zusammen mit anderen Sektoren Bündnisse mit der gesamten Arbeiter:innenklasse zu schließen und so die Hegemonie der Arbeiter:innen und Massen herzustellen? Allianzen mit allen strategischen Produktionssektoren wie der Landwirtschaft, Logistik, Lebensmittelfabriken, Supermärkten, LKW-Fahrer:innen, die Lebensmittel zu den Märkten bringen, dem gesamten Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen.
Wir glauben, dass diese Hypothesen in einer krisenhaften Welt aktueller denn je werden.
Und schließlich fragen wir uns: Was bedeutet ein antikapitalistischer Feminismus?
Wir sind der Meinung, dass die Voraussetzungen gegeben sind, um den Aufbau eines antikapitalistischen, antiimperialistischen und antipatriarchalen Feminismus fortzusetzen, im Gegensatz zu einem liberalen Feminismus wie dem von Ana Botín, der „Frau an der Front“ zur Rettung der Banken und kapitalistischen Unternehmen.
Es geht also darum, über das Wie nachzudenken und eine Debatte darüber zu eröffnen, was ein „antikapitalistischer Feminismus“ bedeutet. Denn um gegen das reichste 1 Prozent der Weltbevölkerung zu kämpfen, muss man sich mit vielen Feind:innen auseinandersetzen. Dies ist eine Auseinandersetzung mit dem „Feminismus der 99 Prozent“.
Zunächst einmal müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass die verbleibenden 99 Prozent sehr unterschiedlich sind, dass es keine Homogenität gibt, keine starke gemeinsame Basis, um gegen das 1 Prozent vorzugehen. Es gibt diejenigen, die für einen Teil der außerordentlichen Gewinne die großen Unternehmen leiten, die obere Mittelschicht, das kommerzielle, professionelle Kleinbürger:innentum, die politische Kaste der demokratischen kapitalistischen Regime, die ihre Geschäfte leiten und garantieren.
Andererseits muss ein antikapitalistischer Feminismus einem anderen Teil der 1 Prozent entgegentreten: den kapitalistischen Regierungen und Institutionen, ob sie nun rechts oder „fortschrittlich“ sind, den verräterischen Führungen der Arbeiter:innenbewegung, den Bürokratien der sozialen Bewegungen und den Parteien, die als Täuschung für die Massen funktionieren.
Die Erkenntnis, dass der Kapitalismus ausgedient hat, beginnt sich in vielen Bereichen durchzusetzen. Aber das patriarchale kapitalistische System wird nicht von alleine fallen und wird sich jedem Überwindungsversuch mit Gewalt widersetzen. Dazu stehen ihr Staaten, Gefängnisse, Polizei und Armee, politische und Bildungseinrichtungen sowie Medien zur Verfügung.
Wir befinden uns heute in einer politischen Phase, die von großen Unsicherheiten geprägt ist.
Einerseits hatte die kapitalistische Krise, die vor mehr als einem Jahrzehnt begann, bereits zu einem Debakel der Parteien der „extremen Mitte“, der Konservativen und der Sozialdemokrat:innen geführt, die beispielsweise in Europa während der Jahrzehnte des Neoliberalismus die Regierungen stellten.
Im Kontext der Repräsentationskrise und großer politischer Polarisierungen, nicht nur in Europa, sondern auch in Lateinamerika, wie unsere Kolleginnen und Kollegen in ihren Vorträgen zum Ausdruck bringen werden, sind zwei neue Phänomene entstanden: auf der einen Seite Rechtspopulismen (von VOX und Trump in den USA, Milei in Argentinien oder Bolsonaro in Brasilien), die einen aggressiven Diskurs gegen Frauen und Migrant:innen, sowie die Offensive gegen die „Gender-Ideologie“ einsetzen. Auf der anderen Seite stehen die neoreformistischen Formationen wie Podemos in Spanien, die eine „humanere“ oder „anständigere“ Verwaltung des Kapitalismus versprechen.
Gegenwärtig stellt sich angesichts des Erstarkens rechter und rechtsextremer Kräfte die Frage, wie man ihnen begegnen kann. Und viele argumentieren, dass wir uns weiterhin für das „kleinere Übel“ entscheiden müssen. Heute sehen wir dies an der spanischen imperialistischen Regierung, die sich als die fortschrittlichste in der Geschichte präsentiert, obwohl sie weiterhin eine neoliberale Politik verfolgt.
Der Kapitalismus – ob in seiner konservativsten oder fortschrittlichsten Ausprägung – versprach das Reich der „freien Wahl“ für alle Frauen, gab den Schlüssel zum Tor aber nur einer winzigen Minderheit in die Hand. Die Mehrheit der Arbeiterinnen, der Bäuerinnen und der Bewohnerinnen der ärmsten Länder der Welt hatte diese Wahl nie.
Und weil es nicht darum geht, sich mit einer Gleichstellungsquote für eine kleine Gruppe von Frauen innerhalb der patriarchalen kapitalistischen Strukturen zu begnügen, wollen wir ihnen den Wind aus den Segeln nehmen. Deshalb ist die Diskussion über Strategien in einer krisengeschüttelten Welt so wichtig. Und wir beabsichtigen, eine kämpferische Kraft, revolutionäre und internationalistische Organisationen aufzubauen. Denn wir wollen das Brot, aber auch die Rosen, und wir geben uns nicht mit den Brotkrumen dieses Systems zufrieden.