Für die Einheit von Arbeitenden und Studierenden!

31.10.2012, Lesezeit 2 Min.
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Mit Waffen der Kritik wollen wir eine Debatte darüber beginnen, welche Art von politischer Strömung unserer Meinung nach an der Universität notwendig ist. In dieser Ausgabe wollen wir ein erstes Element zur Diskussion stellen: die Einheit von Arbeitenden und Studierenden.

Als Marxist*innen denken wir, dass die Arbeiter*innenklasse die zentrale Rolle in der Überwindung des Kapitalismus spielt. Auch in unseren Kämpfen im Bildungssystem sehen wir die Notwendigkeit des gemeinsamen Kampfes mit den Arbeiter*innen. Denn eine Universität im Dienste der Ausgebeuteten und Unterdrückten kann nur im Rahmen der Überwindung der kapitalistischen Gesellschaft verwirklicht werden. Der erste Schritt im Wiederaufbau der Einheit von Arbeitenden und Studierenden, die in der Vergangenheit schon einmal selbstverständlich war, ist der Zusammenschluss mit den Beschäftigten an der Universität selbst.

Am vergangenen Wochenende hat sich hier in Berlin eine bundesweite Initiative von Lehrbeauftragten gegen Prekarisierung gegründet. Als Waffen der Kritik haben wir ihnen mit einer Solidaritätsdelegation unsere Unterstützung entgegengebracht. Unter anderem erklärten wir: „Wir wollen euch und euren Kampf begleiten und unterstützen, im Sinne der absoluten Solidarität zwischen Studierenden und Arbeitenden. Denn die Prekarisierung von Lehrbeauftragten – an Sprachenzentren und sonstwo – und sonstigen Universitätsbeschäftigten ist genauso wie die zunehmende Prekarisierung von Studierenden nur ein Teil in einem anhaltenden Versuch der Umstrukturierung des Bildungssystems. Damit die einzelnen Kämpfe dagegen erfolgreich sind, müssen wir sie zusammenführen. Für die Einheit von Arbeitenden und Studierenden!“

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