FU Berlin: Studentische Solidarität mit der Technischen Abteilung

04.07.2023, Lesezeit 2 Min.
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Foto: Tabea Winter / Klasse Gegen Klasse

Seit über fünf Jahren werden die Arbeitsbedingungen von Techniker:innen an der FU sukzessive schlechter. So werden sie verschieden eingruppiert und insgesamt immer schlechter. Beschäftigte und Studierende fordern, dass die Arbeitsbedingungen aufgewertet werden.

Wir veröffentlichen im Folgenden einen Antrag auf Solidarität mit den Beschäftigten der Technischen Abteilung der FU Berlin, den wir ins Studierendenparlament getragen haben. Dieser wurde dort angenommen.

„Das Studierendenparlament solidarisiert sich mit den Beschäftigten der Technischen Abteilung der FU in ihrem Protest gegen Abwertung ihrer Arbeitsbedingungen und beauftragt den AStA, die Initiativen der ver.di-Betriebsgruppe der FU zu diesem Thema zu unterstützen und eine Öffentlichkeit zu geben.

Begründung eines Vorstandsmitglieds der ver.di-Betriebsgruppe:

Seit dem 01.01.2018 findet in der Technischen Abteilung der FU, insbesondere bei Betriebshandwerker:innen und Medientechniker:innen, eine sukzessive Abwertung der Arbeitsbedingungen statt, indem Ausschreibungen und Einstellungen immer niedrigere Eingruppierungen zugrunde gelegt werden. So wird im Bereich Betriebshandwerk seit dem 01.01.2018 nicht mehr nur in die EG 7, sondern zunehmend in die EG 5 und EG 6 eingruppiert, obwohl die Beschäftigten die gleiche Arbeit an den gleichen Anlagen verrichten. Im Jahr 2017 waren die Beschäftigten in diesem Bereich ausnahmslos in die EG 7 eingruppiert, heute sind nur noch knapp 56 Prozent in die EG 7 eingruppiert. Im Bereich Medientechnik verhält es sich ähnlich. Eine EG 8 war dort üblich. Inzwischen gibt es unter den sieben Beschäftigten vier unterschiedliche Eingruppierungen, obwohl die Komplexität der zu bedienenden Anlagen stetig zunimmt. Aktuell wird versucht, Beschäftigte mit der EG 6 einzustellen.

Das Studierendenparlament schließt sich deshalb dem offenen Brief der Beschäftigten der Technischen Abteilung an den Präsidenten der FU vom 21.02.2023 an.

Begründung:

Beschäftigte der Betriebs- und Medientechnik schaffen durch ihre Arbeit die Voraussetzungen für einen reibungslosen Universitätsbetrieb, zum Beispiel bei der Durchführung von Lehrveranstaltungen und Versuchen, etc. Dennoch müssen sie sich adäquate Eingruppierungen einklagen und bekommen über Monate tarifliche Zuschläge nicht vergütet. Die Abwertung der Arbeitsbedingungen gehen auch zu Lasten des Universitätsbetriebs und der Studierenden. Das Studierendenparlament fordert eine Aufwertung der Arbeitsbedingungen. Außerdem fordert das Studierendenparlament die rechtzeitige und damit tarifkonforme Auszahlung aller tariflichen Zuschläge bei den Betriebshandwerker:innen der Technischen Abteilung der FU.“

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