Feministisch gegen Rechtsruck, Sexismus und Queerfeindlichkeit: Lesekreis ab 12. November

29.10.2024, Lesezeit 3 Min.
1
Feministischer Kampftag 2023; Foto: Maxi Schulz (KGK)

Wenn wir streiken, steht die Welt still! Wie hängen Kapitalismus und Sexismus zusammen? Was setzen wir dem Anstieg von Queerfeindlichkeit im Kontext vom Rechtsruck entgegen? Waffen der Kritik und Klasse Gegen Klasse laden ein zum feministischen Lesekreis in Berlin.

Insbesondere in der Jugend, aber auch in breiten Teilen der Gesellschaft erleben wir, wie Hass auf queere Personen und als längst überholt geglaubte sexistische Rollenbilder zunehmen, genauso wie auch sexualisierte Gewalt. Aktuell ist die ultrarechte AfD verdammt erfolgreich damit, zu vermitteln, dass “echte Männer” rechts seien müssen. Auch die Ampelregierung hat ihren „Fortschritt“ nicht eingelöst. So hat sich die Kindergrundsicherung die allein erziehende Mütter entlasten sollte quasi in Luft aufgelöst und die „feministische Außenpolitik“ von Baerbock unterstützt einen Genozid und die Militarisierung. Von transfeindlichen Morden, Kürzungen in feminisierten Sektoren bis hin zu über 80 Femiziden dieses Jahr – die Situation ist schlimm. Auch international erleben wir derweil eine antifeministische Entwicklung. 

In Südkorea hat der Präsident unter anderem deshalb die Wahlen gewonnen, weil er mit höheren Strafen für Verleumdung (in Fällen von sexuellem Missbrauch) Wahlkampf machte; nach keinen 6 Monaten an der Regierung hat Javier Milei, der argentinische Präsident, das Frauenministerium aufgelöst. Das ist kein Zufall. Die Krisen und Kriege unserer Zeit treffen Frauen und Queers besonders stark. Doch dagegen gibt es auch Widerstand! 

An den Universitäten in Deutschland organisieren sich immer mehr Studierende gegen die AfD, wie auch Beschäftigte in den von sexistischen Kürzungen betroffenen Sektoren, wie Bildung und Gesundheit. Millionen Menschen waren nach der Correctiv-Recherche auf der Straße und international, etwa in Argentinien, standen Frauenbewegung und queere Gruppen an vorderster Front im Kampf gegen den Rechtsruck. 

Gemeinsam wollen wir verstehen, wie unsere Erfahrungen mit diesem System zusammenhängen – und wie wir für eine Welt ohne Diskriminierung, Ausbeutung und Unterdrückung kämpfen können. Wir laden alle Interessierten, Gesundheitsarbeiter:innen, Studierenden, Auszubildenden, Schüler:innen und Arbeiter:innen anderer Sektoren ein, an dem Lesekreis teilzunehmen und gemeinsam unsere Erfahrungen zu diskutieren!

Denn wir sind überzeugt: Wenn ohne unsere Arbeit nichts funktioniert, dann sind wir es auch, die diese Welt auf den Kopf stellen und in unserem Sinne neu gestalten können. Gegen den antifeministischen Rechtsruck, für ein schönes Leben; Brot und Rosen für alle! 

Der Lesekreis beginnt am 12. November und wird bilingual in Englisch und Deutsch angeboten. Tretet mit uns in Kontakt, um die Texte für die erste Sitzung zu erhalten.

Anmeldung per mail an: info@klassegegenklasse.org oder per Instagram an @waffenderkritik

Wann: Dienstags 18:00 Uhr

Wo: Rosa & Karl, Sonnenallee 152, 12059 Berlin

Als marxistische Hochschulgruppe Waffen der Kritik kämpfen wir für eine Zeitenwende in unserem Sinne gegen die Kapitalist:innen und ihre Regierungen. Anhand der marxistischen Theorie und den Erfahrungen der Arbeiter:innenklasse wollen wir als Studierende einen Beitrag im Klassenkampf leisten. Wir haben eine Welt zu gewinnen – ohne Klassen und Staat, eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung. Wir sind aktiv in Berlin, Bremen, Kassel, Leipzig, Münster, München und haben Genoss:innen in verschiedenen weiteren Städten. Schreibe uns, wenn du dich in Waffen der Kritik organisieren willst, per Mail oder auf Instagram. Hier kannst du mehr über uns erfahren.

Mehr zum Thema