Ein Projekt für SchülerInnen
Seit April 2011 sind 13 Ausgaben der linken SchülerInnenzeitung „Red Brain“ erschienen[1]. Das Konzept dieser Zeitung ist, im Sinne der sowjetischen Strategie, SchülerInnen Erfahrungen mit Selbstverwaltung machen zu lassen. Die Gruppe „Red Brain“ wuchs seit ihrer Gründung und einige GenossInnen näherten sich RIO durch Diskussionen und eine gemeinsame Praxis immer weiter an, was zu einer Steigerung des politischen Niveaus des Flugblattes führte. So gibt es mittlerweile regelmäßige Glossarartikel, die marxistische Begriffe erläutern. Diese entstehen aus Diskussionen auf den offenen Treffen und dem Lesekreis, bei dem unter anderem das Übergangsprogramm gelesen wurde.
Red Brain gewann an Popularität, wodurch sich dem Projekt in den letzten Monaten neue Möglichkeiten zur Entwicklung eröffneten. Eine Gruppe von SchülerInnen des Immanuel-Kant-Gymnasiums, der ABIK[2], hatte Interesse daran, die Zeitung auf ihre Schule auszuweiten. Gleichzeitig haben SchülerInnen der Freien-Waldorfschule-Kreuzberg ein eigenes, von uns unterstütztes, Zeitungsprojekt gestartet[3].
Wichtig ist nun, dass die AktivistInnen gemeinsame Erfahrungen sammeln, um die Projekte mit dem Ziel einer größeren Gruppierung zu verbinden. Das politische Programm dieser Gruppe muss auf den politischen Übereinstimmungen basieren, sollte diese aber gleichzeitig herausfordern, um einen Diskussionsprozess zu ermöglichen. Strategisch streben wir dabei den Aufbau einer revolutionären und kämpferischen Jugendorganisation an, die die fortschrittlichen Kämpfe der ArbeiterInnenklasse unterstützt. Die konkreten Aufgaben der nächsten Zeit sind, neben der Herausgabe von Red Brain eine gemeinsame Praxis zu entwickeln, sowie ein Programm zu erarbeiten und zur Diskussion zu stellen.
Fußnoten:
[1]. Zur Entstehung von Red Brain, siehe den Artikel: „Ein Rotes Gehirn für die Schule“ in Klasse gegen Klasse Nr. 2.
[2]. Antifaschistischer Bund Immanuel Kant
[3]. Siehe: Neue SchülerInnenzeitung: Banana Republic