Unsere Klasse Nr. 2 als PDF" /> Unsere Klasse Nr. 2 als PDF" /> Ein Krankenhaus = Eine Belegschaft

Ein Krankenhaus = Eine Belegschaft

18.04.2018, Lesezeit 2 Min.
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Jedes öffentliche Unternehmen in Berlin hat eine Niedriglohn-Tochter. Die Beschäftigten wehren sich. Gleiches Geld für gleiche Arbeit! | Unsere Klasse Nr. 2 als PDF

Wichtige Arbeitskämpfe stehen in Berlin an.

Die Therapeut*innen an der Charité sind outgesourct – ihre Tochterfirma heißt CPPZ GmbH. So verdienen sie 600 Euro pro Monat weniger als ihre Kolleg*innen mit Tariflöhnen.

Das Servicepersonal bei Vivantes ist outgesouct – ihre Tochterfirma heißt VSG. Sie verdienen ebenfalls weit unter dem Niveau des Tarifvertrags öffentlicher Dienst (TVöD).

Seit über zehn Jahren existieren unzählige Tochterfirmen von Landesunternehmen, um Tarifverträge zu unterlaufen und Niedriglöhne zu zahlen. Aber immer mehr Kolleg*innen wollen das nicht länger hinnehmen. An der CFM kam es gerade zu einer Lohnerhöhung – als Ergebnis eines langen Arbeitskampfes. Nun stehen bei CPPZ und VSG Arbeitskämpfe an..

Die Forderungen: Ein Krankenhaus ist ein Betrieb mit einer Belegschaft. Alle Kolleg*innen müssen nach dem gleichen Tarifvertrag bezahlt werden. So kann man auch gegen Outsourcing vorgehen: Wenn Tariflöhne gezahlt werden, dann fällt auch die Existenzberechtigung für solche Tochterfirmen weg.

Eins ist klar: Wenn die Beschäftigten einen unnachgiebigen Kampf führen, dann ist am Ende immer genug Geld da, um Tariflöhne zu zahlen. Wichtige Erfolge gab es am Technikmuseum – jetzt werden Tariflöhne auch für die Tochterfirma bezahlt – und am Botanischen Garten – alle Kolleg*innen sind seit Anfang des Jahres wieder im Mutterkonzern eingegliedert.

Alle Parteien im Rot-Rot-Grünen Senat hatten im Wahlkampf versprochen, dass sie Outsourcing beenden würden. Jetzt sagen sie, das sei nicht in ihrer Verantwortung – auf die Geschäftsführungen der Landesunternehmen habe die Regierung angeblich keinen Einfluss. Und sowieso sei das in dieser Legislaturperiode – also bis 2022 – nicht machbar. Weshalb haben sie das denn versprochen?

Erfolge bei den Krankenhäusern sind möglich – wenn wir hart genug dafür kämpfen. Der Apparat unserer Gewerkschaft tut sich immer schwer damit, diese Kämpfe zu verbinden. Deswegen müssen wir Arbeiter*innen an der Basis uns selbst vernetzen und gemeinsame Kämpfe vorbereiten. Wir brauchen einen Kampfplan, um die Wiedereingliederung von allen zu erreichen!

Unterstützt den Volksentscheid für mehr Personal im Krankenhaus!

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