Die rassistische Kampagne der „Bild“ gegen Bakery Jatta muss gestoppt werden!
Die „Bild“-Zeitung hetzt seit über zwei Jahren gegen den geflüchteten Fußballer Bakery Jatta, obwohl ihre Behauptungen haltlos sind. Stoppt endlich diese rassistische Kampagne!
Vor über zwei Jahren berichteten wir schon über die rassistische Kampagne der „Bild“-Zeitung gegen den Fußballspieler Bakery Jatta, der beim Hamburg Sportverein unter Vertrag steht. Die Springer-Presse zweifelte die Identität des aus Gambia geflüchteten Fußballspielers an. Er sei angeblich älter und hätte unter anderem Namen gespielt. Um ihre absurden Thesen zu „belegen“, schickten sie sogar „Reporter“ nach Westafrika. Dieser sollte beweisen, dass Jatta sich jünger gemacht habe, um als Minderjähriger Vorteile bei der Flucht zu haben.
Auch zwei Jahre später hat das Amtsgericht keinen Nachweis für ihre Thesen gesehen und das Verfahren wurde eingestellt. Doch die „Bild“ hetzt weiterhin und die Staatsanwaltschaft hat Beschwerde gegen die Nichterföffnung des Verfahrens eingelegt. Die „Bild“ hat ihre Thesen entsprechend dem Mangel an Beweisen einfach angepasst: Jatta habe sich in Afrika älter gemacht und würde jetzt wieder unter seinem richtigen Alter spielen. Sie drehen sich also im Kreis.
Das zeigt einmal mehr, dass die „Bild“ sich nicht zu schade ist, mit rassistischer Hetze Klicks und damit Geld durch Werbeeinnahmen zu generieren. Das Schicksal des Menschen ist den sogenannten Journalist:innen komplett egal und Konsequenzen müssen sie auch nicht befürchten. Seit über zwei Jahren bringen sie nicht einen Beleg und halten trotzdem weiter an ihren Thesen fest. Die „Bild“ steht fest hinter ihnen.
Die Konsequenzen musste Jatta selbst ausbaden. Im Stadion ist er immer wieder mit zutiefst rassistischen Affenrufen konfrontiert und wird regelmäßig auf Grund seiner Hautfarbe ausgepfiffen und beleidigt. Doch die Fans des HSV und auch des Erzrivalen St. Pauli haben sich mit Jatta solidarisiert und in den zwei Jahren, in denen die rassistische Hetzkampagne läuft, ist Bakery zum Publikumsliebling aufgestiegen.
Die rassistische Kampagne muss sofort beendet werden und die „Journalist:innen“ der „Bild“ müssen sich für ihr Verhalten öffentlich entschuldigen. Doch machen wir uns keine Illusionen: Die „Bild“ wird ihren Kurs kaum ändern wird. Wir fordern deshalb ihre entschädigungslose Enteignung!