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[Video] „Die mächtigen Waffen der Wissenschaft wollen wir in den Dienst der Arbeitenden und Unterdrückten stellen“

05.12.2016, Lesezeit 3 Min.
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Grußwort der Revolutionär-Kommunistischen Jugend zur Veranstaltung mit fast 100 Menschen in Berlin über die selbstverwaltete Fabrik Zanon.

Liebe Freund*innen, Kolleg*innen, Genoss*innen, liebe Paula,

Mein Name ist Sören und ich spreche für die Revolutionär-kommunistische Jugend, RKJ, und als Student an der Freien Universität Berlin. Das Licht des Kampfes der Kolleg*innen vn Zanon strahlte nicht nur weit über Neuquén nach Argentinen, sondern weit in die Welt hinaus. Ich erinnere mich genau, dass für mich Zanon ein wichtiges Beispiel war, anhand dessen mir die gelebten Prinzipien der kommunistischen Bewegung klar wurden, als ich mich vor ein paar Jahren dem Marximus annäherte. Wie Genosse Wladek vor kurzem schrieb: „Ein kleines Beispiel dafür, dass der Sozialismus möglich ist“.

Gerade hier im „Herzen der Bestie“ brauchen wir solche Inspirationen; hier wo die bürgerliche Ideologie übermächtig zu sein scheint. Eine Arbeiter*innenklasse existiere gar nicht und eine andere Zukunft als eine kapitalistische könne es gar nicht geben, soll uns weis gemacht werden. Diese Lügen zu entlarven, lernen wir anhand vieler Beispiele, wie der historischen Kämpfe der Einheit von Studierenden und Arbeitenden in Frankreich 68′ oder anhand aktueller gemeinsamer Kämpfe in Chile oder Südafrika. Zuletzt hat uns erneut das Beispiel der Massenbewegung in Frankreich die Kraft der kämpfenden Jugend und Arbeiter*innen gelehrt. Aber am besten entlarven wir die Lügen der Herrschenden, indem wir selbst in Aktion treten und diese Einheit aktiv herstellen. Genau sie ist es, die wir in all unserer politischen Arbeit an der Uni suchen und wir sind sehr froh, dass wir viele Kolleg*innen Seite an Seite in ihren Kämpfen unterstützen konnten – zuletzt ganz besonders beim Kampf am Botanischen Garten.

Die Erfahrung von Ausbeutung ist dabei gar nicht so abstrakt – auch wenn sie sich nicht als Teil einer Klasse verstehen, arbeiten viele Studis nebenbei um über die Runden zu kommen oder ihre Eltern, Freunde und Geschwister schuften in miesen Jobs.

Dabei greifen wir die Unis nicht nur als Orte der Ausbeutung, sondern auch als Orte der Ideologieproduktion an. Auch wir träumen von Unis, die unter unserer eigenen Kontrolle stehen: Die mächtigen Waffen der Wissenschaft wollen wir so bald und so entschlossen wie möglich in den Dienst der Arbeitenden und Unterdrückten stellen – in den Dienst einer weltweiten Bewegung gegen das Elend dieses Systems.

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