Demo in München: „We are refugees, not enemies“ (mit Galerie)
Um die 200 Refugees und solidarische Menschen forderten in München den Stopp von Abschiebungen. Viele von ihnen aus Sierra Leone, andere aus Afghanistan.
Der wichtigste Slogan der Demo war: „We are refugees, not enemies.“ („Wir sind Flüchtlinge, keine Feinde.“) Mitten im Rechtsruck, in der anhaltenden und verschärften Kriminalisierung von Geflüchteten und Migrant*innen, tragen Geflüchtete selbst ihre Stimme auf die Straße. Zusammen mit anderen anti-rassistischen Aktivist*innen waren wir von Waffen der Kritik dabei und dokumentieren die Demo in Bildern.
Vom Hauptbahnhof Nord ging es los Richtung Innenstadt. Zwischen Hauptbahnhof und Stachus wurde die Demo von einem Rassisten gestört (letztes Bild), die Polizei schirmt ihn zwar ab, aber gab ihm Minuten lang die Gelegenheit für rassistische Slogans direkt vor dem Demozug – wer mal gegen Nazis demonstriert hat, weiß, dass das umgekehrt nicht funktioniert:
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Viele von ihnen kommen aus Sierra Leone, andere aus Afghanistan. Es gab gemeinsame Sprechchöre, wie: „Afghanistan – nicht sicher! Afrika – nicht sicher!“ Am Stachus gab es vor vielen Münchner*innen und Tourist*innen eine Zwischenkundgebung:
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In ihren Reden schilderten die Demonstrant*innen die Situation Geflüchteter und verlangen einen Stopp der Abschiebungen. Ein Redner betonte, dass der Kolonialismus aus dem Westen die eigentliche Ursache an der Armut und Krieg in afrikanischen Nationen ist, welche zu ihrer Flucht führten:
Wir wollen nur das haben, was uns sowieso zusteht, was uns vom Kolonialismus genommen wurde. (eigene Übersetzung aus dem Englischen)