Demo in München fordert: „Superreiche zur Kasse“

26.11.2022, Lesezeit 2 Min.
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Foto: KgK

Am Donnerstag waren wir in München auf der Protestkundgebung des Bündnisses "Superreiche zur Kasse". Etwa 500 Menschen versammelten sich auf dem Odeonsplatz, um gegen die Abwälzung der Krise, besonders der Energiekrise auf unserem Rücken zu protestieren und eine "Umverteilung von Oben nach Unten" zu fordern.

Etwa 100 junge Arbeiter:innen, Azubis und Studierende versammelten sich bereits um 16:30 Uhr auf dem Geschwister-Scholl-Platz vor der LMU. Bevor wir mit einem kämpferischen Demozug zum Odeonsplatz liefen, sprachen einige junge Menschen – von Azubis über Studierende – von ihrer aktuellen Lebenssituation mit Preissteigerungen, Wohnungsnot und der Krise insgesamt. Der Demozug war laut und kämpferisch und richtete sich mit Parolen wie „Schnauze Voll, Taschen leer; Rot, Gelb, Grün, Danke Sehr“ deutlich gegen die Krisenpolitik der Bundesregierung. Gleichzeitig wurde mit der Forderung nach kostenlosem Öffentlichen Nahverkehr, gegen die geplante erneute Erhöhung der Ticketpreise in München, das Sondervermögen der Bundeswehr von 100 Mrd. Euro kritisiert: „Kostenloser Nahverkehr, statt Waffen für die Bundeswehr“.

Als die Zubringer Demo am Odeonsplatz eintraf, hatten sich bereits circa 400 Menschen versammelt, die dem Aufruf des breiten Bündnisses „Superreiche zur Kasse“, bestehend aus verschiedenen Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Sozialverbänden, sozialen Einrichtungen, kirchlichen Organisationen und Parteien gefolgt waren.

Zentrale Thematik der Redner:innen war Kritik an der Krisenpolitik der Ampelregierung, die die Kosten der Krisen – ob Inflation, Krieg oder Klimakrise – auf Kosten der Mehrheit der Bevölkerung abwälzen, während sich Superreiche an den Krisen bereichern.

Vor allem die Rednerin von der SPD sorgte für Unmut: So wurde sie während der gesamten Redezeit ausgebuht und mit Zwischenrufen übertönt. Die Teilnehmenden brachten dadurch klar ihre Ablehnung des durch die Ampel-Regierung beschlossenen Bürgergelds, das sich kaum von Hartz IV unterscheidet, zum Ausdruck.

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