Demo: Gegen die Verbreitung von Corona in Ankerzentren durch die Bayerische Regierung!
Heute kamen offiziell 60 Personen (die Polizei erlaubte nicht mehr, es waren mehr "Zuschauer*innen" da) vor der Regierung von Oberbayern in München zusammen, um gegen die rassistischen Bedingungen der Lager in Bayern zu demonstrieren, darunter kämpfende Geflüchtete aus den Lagern selbst.
Am 26. April starb ein afghanischer Geflüchteter an Corona unter den menschenverachtenden Bedingungen, deshalb wurde Strafanzeige gegen die Behörden gestellt. Lager und sogenannte Ankerzentren werden unter kollektive Quarantäne gestellt, infizierte werden nicht von nicht infizierten Menschen getrennt, es gibt zu wenig Hygieneartikel und keine Möglichkeiten sie zu kaufen.
Es ist der dritte Corona-Tote in bayerischen Lagern, den die Behörden auf ihrem Gewissen haben. Auf der Demo wurde eine Petition von Refugee struggle for freedom, dem Bayerischen Flüchtlingsrat, LeTra und der Karawane München vorgestellt – zur Beendigung der Lagerpflicht, die Körperverletzung ist und Corona verbreitet. Die Polizei klagte trotz Einhaltung der Hygienevorschriften wie 1,50 Meter Abstand und Mundschutz über zuviele Teilnehmende (mehr als 60), während sie Menschen in Lagern einsperrt, wo es Infektionen gibt.
Wir fordern die Abschaffung der Lager, die Beschlagnahmung leerstehender Hotels unter Kontrolle der Arbeiter*innen zur Unterbringung und die Annahme aller Asylanträge!